Längenkompensation

Programmierung und Software in Steuerungen

Programmierung und Software in Steuerungen

Moderator: Moderatorengruppe

Längenkompensation

Neuer Beitragvon BerndS am Sonntag 8. August 2004, 20:38

Hallo SPS-User,

hat schon jemand von euch mit der SPS eine Längenkompensation für Portale realisiert? Ich suche nach Ansatzpunkten,

Bernd
BerndS
Threadstarter
6506
Junior Mitglied
 
Beiträge: 24
Registriert: Samstag 24. Januar 2004, 14:11

Kompensation

Neuer Beitragvon BerndS am Montag 9. August 2004, 16:47

also ich meine so 40m lange Linearachsen mit Servos die Teiletransport übernehmen. Durch Wärmedehnung stimmen dann die Positionen nicht mehr.

Bernd
BerndS
Threadstarter
6521
Junior Mitglied
 
Beiträge: 24
Registriert: Samstag 24. Januar 2004, 14:11

Neuer Beitragvon JosefScholz am Montag 9. August 2004, 20:22

Hallo Bernd

Es gibt sicherlich verschiedene Wege, diesen Längenunterschied zu kompensieren.

1.)
Der eine wäre, den Antrieb auf Referenzfahrt gehen zu lassen, wobei auf jedem Endpunkt (0m/40m) der Referenzinitiator angefahren wird.
Gleichzeitig schreibst du die Anzahl der Inkremente in ein Datenwort.
Aus diesem Datenwort und dem Datenwort der Anzahl der Incremente bei "Kaltfahrt" kannst du den Korrekturfaktor bestimmen.

2.)
Referenzfahrt einleiten, vom Referenzinititoren (0m/40m) oder (0m/10m) um die Sache abzukürzen.
Gleichzeitig schreibst du die Anzahl der Inkremente in ein Datenwort, teilst sie durch 40 oder 10m,
je nach dem, wo der zweite Referenzini positioniert ist.
Nun weißt du, wieviele Inkremente pro Meter gezählt werden und hast den Längenunterschied kompensiert.

Geschickt ist es natürlich, bei jeder Fahrt, die von 0m über die Zehn Metermarke gefahren wird,
den neuen Wert,(10m= xxxxInkremente ) in ein neues Datenwort zu übernehmen
und ab der nächsten Fahrt das alte durch das neue Datenwort zu überschreiben.
So ist eine kontunuierliche Korrektur wärend des Tagesbetriebes möglich.

3.)
Sicherstellen, daß der Nullpunkt einen festen Aufhängungspunkt hat,
das Ende des Linearförderers mit einem feinem Geber gegen einen festen Punkt abfragen.
Diesen Meßwert zur Korrektur der SPS zuführen. Diese Mehode ist aber nicht empfehlenswert,
da sämtliche Schwingungen wärend der Fahrt diese Messung verfälschen würde.

Fazit:
Ich favorisiere die Methode 2, da bei Ihr (Referenzini auf 1/4 bis 1/2 Fahrtstrecke)
eine kontunuierliche Korrektur wärend des Tagesbetriebes möglich ist.
Temperaturschwankungen und deren Auswirkungen werden laufend zur genauen Positionierung erfaßt.

Tip:
Sollte der Linearantrieb nicht bei jeder Fahrt auf null Meter zurückfahren,
so kann können die beiden Meßpunkte natürlich auch einer bei 10, der andere bei 20Meter angeordnet werden.

Hinweis:
Um in diese Erfassung nicht die veränderliche Zykluszeit der SPS einfließen zu lassen,
sollten "Schnelle Eingänge" für diese beiden Initiatoren benutzt werden.
Die Auswertung sollte ebenfalls in einem schnellem Baustein erfolgen. (Siehe SPS-Handbuch)
Benutzeravatar
JosefScholz
6525
Platinum Mitglied
 
Beiträge: 522
Registriert: Freitag 27. September 2002, 20:49
Wohnort: Werdohl im Sauerland, NRW

Kompensation

Neuer Beitragvon BerndS am Dienstag 10. August 2004, 11:49

Hallo Josef,

danke für die Ansätze. Aber das trifft in dem Fall nicht ganz zu. Das Portal legt je nach Temperatur unterschiedliche Wege zurück weil sich die Zahnstange mitdehnt. Für das Meßsystem am Servo ist das nicht zu erfassen. Ausserdem weiss ich nicht in welche Richtung es sich ausdehnt. Weiterhin müssen Positionen auch geteacht werden, also muss die Kompensation rückgerechnet werden.

Bernd
BerndS
Threadstarter
6533
Junior Mitglied
 
Beiträge: 24
Registriert: Samstag 24. Januar 2004, 14:11


Zurück zu SPS

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 3 Gäste


cron