von Erfinderlein am Samstag 10. Mai 2003, 15:34
Hallo,
zunächst müsste man wissen, wie das Piezzosignal aussieht ? Falls es sich um einen Impuls von mehreren Volt handelt, bietet sich eine einfache TTL-Lösung an. Ansonsten müsste das Signal vorher verstärkt werden.
hier eine TTL - Lösung:
Nehme einen Baustein SN 74121 . Der braucht an Stift 14 +5Volt und die Masse liegt an Stift 7. Die Masse gleich auf Stift 3 und 4 legen, da dieses unbenutzt bleibt. An Stift 5 ist ein Schmitttrigereingang. Diesen beschaltest Du mit einer Zenerdiode zum Beispiel ZF 5,1 um das Signal der piezzoquelle zu kappen. Das heisst Anode an Masse Kathode an Stift 5. den Piezzoausgang über 100 kOhm an Stift 5. Die Kapazität der Zenerdiode reicht unter Umständen schon aus um kleinere Störpulse auf der Leitung abzufangen. Ansonsten lässt sich mittels eines Kondensators parallel zur Zenerdiode ( 100pf bis 1 nF ) Abhilfe schaffen.
Das Timing wird über die Stifte 10 und 11 gesteuert. Das heisst ein Widerstand von 5,6 kOhm von 11 nach plus 5Volt und einen Elektrolytkondensator 150 uF ( plus an 11 Masse an 10 ) müsste die gewünschte Zeit etwa ergeben. Wenn die genau gebraucht wird, anstatt des 5,6k Festwiderstandes ein 10 kOhm trimmpoti nehmen und den Wert damit einstellen.Dem Trimmpoti noch ein 1 kOhm in Serie schalten, dann kannst Du ungefährdet von Anschlag zu Anschlag drehen.
Den Ausgang kannst Du zum Beispiel mit einem 2N2222 Transistor schalten. Einfach von Stift 6 des Bausteins mit 470 Ohm auf die Basis des Transistors. Den Emiter an Masse und die Last mit oder ohne Vorwiderstand an den Kollektor. Wenn das induktiv ist, musst Du eine Freilaufdiode spendieren 1N 4001 mit Kathode gegen plus paralell zur Last.
Wenn das jetzt alles Quatsch ist, bist Du selbst schuld, weil Du zu wenig Ausgangsinformationen geliefert hast. Macht mir aber nichts aus, weil ich das Kistle jetzt abschalte und mich mit einem Krug Wein und einem Kanten Brot an den Strand setze und der untergehenden Sonne zusehe.
( das Brot ist für die Fische, welche jetzt schon auf mich warten )
Gruss aus Griechenland.
Lothar Gutjahr bestätigt:Senneca hatte recht. Wir haben nicht zu wenig Zeit, sondern vergeuden zu viel.