Ohne genaue Typenbezeichnung ist da keine Hilfe möglich. PUNKT.
Es gibt zu viele Veränderung bei Steuerung und Regelung um pauschale Aussagen machen zu können.
Bleibt der immer eingeschaltet ist die Kapillare defekt oder die Schaltkontakte haben sich verschweißt. Dann müßte der Thermostat gewechselt werden.
Die robusten und langlebigen elektromechanischen Thermostate finden sich oftmals nur noch im untersten Preissegment.
Bei Modellen der unteren und mittleren Preisklasse von namhaften Herstellern ist inzwischen eine Steuerung auf der Basis von einem oder mehren NTC Temperaturfühlern samt Elektronik durchaus üblich.
Mit allen dazu gehörenden elektronischen Problemen, wie sauren Elkos, totgeheilten X-Kondensatoren im Kondensatornetzteil, zusammengebackenen Relaiskontakten usw.
Und weil die heute in den Kühlschränken als Anlaufschalter verwendeten PTCs eine gewisse Mindestpause zum Abkühlen brauchen!
Genau.
Teilweise wird selbst die Anlauffunktion von der Elektronik kontrolliert, die verhindert, dass ein Kompressor mit PTC in zu kurzen Abständen eingeschaltet wird.- Also ist es da auch nicht so einfach mit einer Zeitschaltuhr getan. Dazu müsste man dann erstmal den Kompressor komplett auf "Handbetrieb" umklemmen.
Der einzig Test, den man ohne genaue Kenntnis des Modells durchführen kann und sollte, ist der Test der Kühlleistung.
Dazu ggf abtauen und dann bei gedrückter Superfrosttaste (erzwungener Dauerlauf) die Innentemperatur nach einer Laufzeit von mindestens 24h messen. Reicht die Kühlleistung nicht für mindestens -21 °C nach 24h im Dauerlauf bei geschlossener Tür und intakten Türdichtungen, erübrigen sich alle weiteren Reparaturversuche, denn dannist die Kühlleistung nicht mehr ausreichend.
Kommt man dagegen locker unter -24°C oder sogar an das theoretische Minimum von -32°C ist der Kühlkreislauf ok und man kann sich daran machen, bewaffent mit genauer MOdellangabe und den zugehörenden Unterlagen, den Fehler zu suchen und zu beheben.
Aber auch hier lauert die nächste Hürde; Sensoren (oder auch die Kapillaren der elektromechanischen Fühler) werden heute (auch bei Markenfabrikaten !!!) oftmals komplett in der Dämmung eingeschäumt und sind damit nicht austauschbar.
AEG z.B. hat bei der Kühl-Gefrierkombi Santos C9 18-41 4i mal einen Umbausatz zur Verfügung gestellt, der unter anderem vorsah, bei defektem eingeschäumtem Innenfühler einen externen Fühler im Innenraum zu montieren. Weil es dazu nötig war die Innenwnad anzubohren um an die Leitungen zum alten Fühler zu gelangen, hat man dies aber später selbst dem Werks-KDler untersagt. Ob das jetzt eine sicherheitstechnisch begründete oder eher kaufmännische Entscheidung war, lasse ich mal dahin gestellt,
Fakt ist aber; Der Fehler an den Fühlern tritt meist nach ca 3-4 Jahren auf. Und sobald der Ruf nach "Kulanz" aufkommt, ist die einzige zu erreichende Übereinkunft, dass nach zwingend vorangegangener Diagnose durch den Werks-KD (ca 85 Eur Anfahrspauschale) und Leistung einer Zuzahlung (in Höhe eines Neugerätes aus dem unteren Preissegment) dann ein Santos 5i als Ersatz geliefert wird (der wiederum das gleiche Problem mit eingeschäumten Sensoren hat). Ein Schelm wer böses dabei denkt...
Noch Fragen, Kienzle?