Spannungsgesteuereter Oszillator (VCO)

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Spannungsgesteuereter Oszillator (VCO)

Neuer Beitragvon mozilla91 am Freitag 8. Juni 2012, 11:41

Hi Leute!

Mein Ziel ist es einen Spannungsgesteuerten Oszillator mit Dreieck bzw
Rechtecksignal als Ausgangsspannung zu konstruieren.
Mit veränderlicher Steuerspannung sollte sich die Frequenz des
Oszillators ändern.

Ich habe dazu auch die Schaltung im PSpice simuliert.
Die verhält sich in der Simulation auch wie erwartet.

So weit so gut...

Nach der Simulation hab ich dann alles am Steckbrett aufgebaut und da
schwingt leider garnichts.
Ich habe jetzt schon mehrmals versucht die Schaltung aufzubauen (also an
Fehler beim Aufbau liegts wohl nicht) aber ich bekomme kein vernünftiges
Signal am Ausgang.

Hat irgendjemand eine Idee warum das einfach nicht klappen will ?
Kann es sein dass evtl der MOSFET Probleme bereitet ?

freue mich auf jede Hilfe !
LG Markus!
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mozilla91
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Re: Spannungsgesteuereter Oszillator (VCO)

Neuer Beitragvon derguteweka am Freitag 8. Juni 2012, 12:49

Moin,

Mal so ganz schnell aus der Huefte raus geschossen: 5V Betriebsspannung fuer einen LM324 ist zwar im Bereich des moeglichen, kommt mir aber doch recht wenig vor. Haste die schonmal erhoeht - so Richtung 12-24V?

Gruss
WK
derguteweka
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Re: Spannungsgesteuereter Oszillator (VCO)

Neuer Beitragvon mozilla91 am Freitag 8. Juni 2012, 13:14

Hab schon oft Schaltungen mit LM324 realisiert und auch schon des öfteren mit 5V betrieben.
Natürlich hab ich auch in betracht gezogen dass zu wenig Versorgungsspannung anliegt und diese auch erhöht, hat aber nicht geholfen !
mozilla91
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Re: Spannungsgesteuereter Oszillator (VCO)

Neuer Beitragvon anders am Freitag 8. Juni 2012, 13:30

hab ich dann alles am Steckbrett aufgebaut und da
schwingt leider garnichts.
Somit hast du eine alte Weisheit wiederentdeckt, die es schon zu Zeiten der Röhrenradios gab:
Alles schwingt, - nur der Oszillator nicht.
Kann es sein dass evtl. der MOSFET Probleme bereitet ?
Was für einen Transistor verwendest du denn da?

Mögllcherweise liegt es daran, daß die reale Steuerspannungsquelle gegenüber der simulierten viel hochohmiger ist.

Das Messen der Gleichspannungspegel an verschiedenen Punkten der Schaltung sollte aber schnell Auskunft darüber geben, wo es klemmt.

P.S.:
Daß man heutzutage soetwas besser fertig kauft, ist dir hoffentlich bekannt. Z.B. http://www.elektronik-kompendium.de/pub ... er/vco.htm
Zuletzt geändert von anders am Freitag 8. Juni 2012, 13:34, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Spannungsgesteuereter Oszillator (VCO)

Neuer Beitragvon mozilla91 am Freitag 8. Juni 2012, 16:30

natürlich weiß ich das, mir gehts ja ums basteln und um genau solche fehler wie ich da gemacht hab, dabei lernt man nämlich am meisten und das erfolgserlebnis ist auch umso größer wenns dann funktioniert ;)

Als Transistor hab ich einen N-Kanal MOSFET verwendet.

Den Fehler hab ich übrigens mittlerweile schon entdeckt.
Es fehlte ein Widerstand beim 2ten OPV.
Das hat netürlich dann das Schalten am Schmitt-Trigger nicht mehr zugelassen!
eigentlich ganz klar.

Danke jedenfalls für die Hilfe ;)
LG
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Re: Spannungsgesteuereter Oszillator (VCO)

Neuer Beitragvon mozilla91 am Freitag 8. Juni 2012, 22:40

Hallo, da bin ich nochmal.
Schaltung funktioniert soweit.

Nun hab ich die Schaltung um einen Ausgang mit Sinussignal erweitert.
Allerdings brauche ich dafür +5/-5 V als Spannungsversorgung.

Weiß jemand ob es dafür eine Variante gibt die Schaltung auch mit
Single-Supply mit +5V zu betreiben ?

und wenn ja wie ?

wäre mir echt eine Hilfe !

LG Markus
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Re: Spannungsgesteuereter Oszillator (VCO)

Neuer Beitragvon anders am Freitag 8. Juni 2012, 23:38

Das wird eng, weil ja die Diodenschaltung, die das Dreieck zum Sinus verzerrt, wegen der Diodenflusspannungen auf eine gewisse Mindestamplitude des Dreiecks angewiesen ist.

Wenn du weiterhin den 324 einsetzen willst, wird man als Erstes wohl den Ausgang des Integrators mit einem Pull-Up-Widerstand versehen, damit man dort eine höhere Ausgangsspannung erreicht.
Dann wird man die Allerweltsdioden gegen Schottky-Dioden austauschen, weil deren Flußspannung nur etwa halb so hoch ist, wie bei Typen mit einer pn-Sperrschicht, und schliesslich nimmt man einen Verstärker des 324 als Puffer, um damit eine harte Referenzspannung in Höhe der halben Speisespannung zu erzeugen, die als virtuelle Masse, insbesondere für die Diodenschaltung, dienen kann.

Anschliessend noch ein bischen mit den Widerständen des Sinusformers experimentieren.
Dazu solltest du dir mittels Fouriertransformation das Frequenzspektrum des "Sinus" anzeigen lassen (kannst du zu Vergleichswecken auch jetzt schon mal machen) und die Widerstände auf minimalen Klirrfaktor abgleichen.


...Und tu dir, besonders im echten Leben, den Gefallen und puffere generell die Versorgungsanschlüsse von ICs mit keramischen 100nF Angstkondensatoren, die ganz nah am IC angebracht werden müssen.
anders
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Re: Spannungsgesteuereter Oszillator (VCO)

Neuer Beitragvon mozilla91 am Samstag 9. Juni 2012, 07:32

Danke für den Tip mit den Schottky Dioden und der Virtuellen Masse !
Das hat mich auf eine andere Idee gebracht.
Für mich ist es nämlich kein Problem die Versorgungsspannung auf +10V zu erhöhen.
Somit reichen auch die normalen Dioden aus.
Als Virtuelle Masse habe ich nun 5V gewählt, und das Teil läuft wie geschmiert ! :)

Danke für die schnelle Hilfe !
mozilla91
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