Photostrom messen. Linearität

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Photostrom messen. Linearität

Neuer Beitragvon Steve1106 am Dienstag 1. Januar 2008, 18:44

Hi.
Ich habe vor mit einer Photodiode Lichtintensitäten zu erfassen und wollte daher einfach ein Amperemeter an die beiden Pole der Diode anschließen und den Strom messen. Der Photostrom sollte ja linear zur Lichtintensität sein.
Ich habe jetzt schon mehrfach gesehen, dass mit der Photodiode ein kleiner Widerstand in Reihe geschaltet wurde, an dem dann der Spannungsabfall gemessen wurde. Hat das irgendeinen Grund, warum man niicht einfach das Amperemeter verwendet. Im Prinzip wäre das ja nichts anderes, oder?
Gibt es eine Möglichkeit festzustellen, wann sich eine Photodiode durch zu hohe Lichtintensitäten in Sättigung befindet, bzw. bis zu welchem Bereich das linear zueinander ist? Leider gibts zu meiner Diode keine Informationen.
Wenn ich die Diode mit nem 1mW Laser bestrahle zeigt die ca. 130microampere an. Wäre jetzt natürlich gut zu wissen, ob die Diode da schon gesättigt ist.
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Photodiode

Neuer Beitragvon BernhardS am Mittwoch 2. Januar 2008, 07:27

Hallo,

wir hatten erst neulich:

http://www.transistornet.de/viewtopic.php?t=5737&highlight=fotodiode

Da habe ich ein Schaltplänchen gezeichnet, zwar in anderem Zusammenhang, aber das Wesentliche ist:
Damit der Photostrom über einen weiteren Bereich linear ist, sollte sich die über die Diode anliegende Spannung nicht ändern. Bei einem einfachen Vorwiderstand ist das aber der Fall. Daher kommmt die Photodiode in den Gegenkopplungszweig eines Operationsverstärkers.

Nebenbei: Der "richtig lineare" Bereich ist ziemlich weit unten. Mit dem Laser draufhalten dürfte nicht die optimale Methode sein.
Eine Ulbricht-Kugel, für den Anfang tut es auch schon mal ein Tischtennisball, zur Vergleichmäßigung, Dämpfung und "richtungslosen" Einkoppelung wäre schon eher geeignet.

Bernhard
Zuletzt geändert von BernhardS am Dienstag 22. Januar 2008, 07:26, insgesamt 1-mal geändert.
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Neuer Beitragvon Steve1106 am Mittwoch 2. Januar 2008, 09:39

Ich habe einen Messverstärker, wo ich den Strom reingebe und dann eine dazu proportionale Spannung erhalte. Ist das das gleiche wie ein Operationsverstärker?
Ich habe bei meinen Messungen wie gesagt 130 micro ampere als maximum gehabt. Bei handelsüblichen Dioden habe ich ein Schaubild gesehen, wo bis zu diesem Strom eine Linearität zur Lichtintensität vorhanden ist. Oder gilt das dann auch nur für eine entsprechende Beschaltung mit Operationsverstärker etc?

Müsste man ähnliche Vorkehrungen aufgrund der Linearität und Sättigung treffen, wenn man das ganze mit einem Photowiderstand macht?
Soll der angesprochene Tischtennisball eine Art Filter zur Intensitätsverringerung darstellen?
Schon mal vielen Dank für die Hilfe.
Steve1106
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wer viel misst misst viel Mist

Neuer Beitragvon BernhardS am Mittwoch 2. Januar 2008, 21:12

Hallo,

sehr wahrscheinlich verwendet der Meßverstärker OP´s. Nur halt die Geschichte mit dem konstanten Potential muss eine externe Schaltung machen. Ob es für Deine Schaltung wichtig ist, kann man aus der Ferne nicht feststellen.

Wie es mit der Linearität von Photowiderständen aussieht weiß ich auch nicht.

Die weiße Kugel wid von innen beleuchtet. Hat also ein Loch für das Licht und eins für den Sensor. Das Licht spiegelt sich so oft kreuz und quer, daß es sich vergleichmäßigt. Dadurch fällt die Richtungsempfindlichkeit des Sensors als Fehlergröße weg.

Bernhard
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Neuer Beitragvon Steve1106 am Donnerstag 3. Januar 2008, 14:05

Ok. Danke für die Hilfe.
Steve1106
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