von Erfinderlein am Montag 17. März 2003, 22:11
Hallo Maris,
stelle Dir mal vor, wie ein Quarz hergestellt wird. Als erstes schnappst Du Dir so einen dicken Bergkristall, wenn Du die nicht selbst aus der Schmelze wachsen lassen willst.
Dann schneidet man sich Scheibchen raus und zwar in dem jenigen Winkel ( HT z.Bsp.) welche einen guten Temperaturgang versprechen. Die Frequenz bestimmt die Grösse und Dicke des Quarzes und der Rest ist schleifen und messen, schleifen und messen mit viel Erfahrung kann man die richtige Frequenz treffen. Bei einem Dickenschwinger muss flächig vorgegangen werden, beim Biegeschwinger bestimmt die Dicke und vor allen Dingen die Geometrie die endgültige Frequenz, so dass man an den Enden trimmen kann. In den 60er Jahren haben wir noch Quarze ausgebaut und selbst durch schleifen auf höhere Frequenzen gebracht. Frage mal einen alten Selbstbau-Funkamateur wenn Du einen kennst. Geht übrigens auch mit Keramikscheibchen wenn man die Kapazität kleiner machen will.
Jetzt kann man sich doch eher vorstellen, dass es einfacher sein müsste 100 kHz zu trimmen als 10 MHz oder ??
Erst noch ein USO und jetzt aber den Tip des Tages:
die letzten paar Herz ereicht man am besten indem man den Quarz mit etwas VIM oder ATA unter der Zunge wälzt ! HaHa !
Das wars für heute; guts Nächtle nach Deutschland
Lothar Gutjahr bestätigt:Senneca hatte recht. Wir haben nicht zu wenig Zeit, sondern vergeuden zu viel.