Messung Leitwert

Fragen zu Messgeräten und zur Theorie in der Elektronik.
Messtechnik bei der Reparatur von Geräten

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Messung Leitwert

Neuer Beitragvon manhai1 am Freitag 25. Mai 2007, 20:00

Hallo ich bin erneut :lol:
Ich will (soll) einen Leitwert (ungefair 0-3mS) ine einem flüssigen Medium Messen und das ganze in einem Analogen Siganl von 0-10V ausgeben.
Ich müsste das ja über den Widerstand messen können, jedoch wie genau ist das?
Um den Widerstnad zu messen muss ich ja einen konstanten Strom ansetzten, jedoch wie kann ich es garantieren das der Strom immer gleich bleibt?
Kann es passieren dass ich da probleme bekommen wenn ich im gleichen Behälter auch einen PH-Wert messe?
Habt ihr andere ideen wie mann es möglichst einfach Messen kann?
danke
manhai1
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Leitwert

Neuer Beitragvon BernhardS am Samstag 26. Mai 2007, 11:33

Hallo,

wenn Du eine Kontrolle des Messvorgangs benötigst kann ich Dir eine 4-pol Elektrode empfehlen.
Stell Dir 4 Metallringe in einem Glasröhrchen vor. Über die beiden außen liegenden Elektroden wird der Meßstrom eingespeist. Den kann man dann auch kontrollieren, bzw. im Fall einer Elektrodenverschutzung (automatisch) nachregeln. Über die beiden inneren Elektroden wird der Spannungsabfall gemessen, der sich aus dem Widerstand der Lösung ergibt. Da die Spannung hochohmig gemessen wird, spielt der Übergangswiderstand an den Elektroden keine Rolle.

Grundsätzlich gibt es keine Probleme, wenn Du beide Messungen gleichzeitig im selben Becherchen hast. Ph-Meßgeräte haben eine gewisse Neigung Hochfrequenz im MHz-Bereich auszusenden. Die Leitfähigkeitsmessung spielt sich bei 0,4 bis 4kHz ab, so daß das Lf-Gerät das nicht mitbekommt.

Bernhard
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Neuer Beitragvon manhai1 am Samstag 26. Mai 2007, 13:06

danke für die schnelle Antwort
Im prinzip mach die 4 Pol. Elektrode nur das Gleiche wie wenn ich zwei Metallstäbe nutze und da den Spannungsabfall messe, aber wahrscheinlich genauer. Ich hab etwas im Internet gesucht und ein paar gefunden, aber 200-300€ kommt mir schon viel vor. Wies jemadn günstere Elektorden?

Und das Problem mit dem Strom bleibt ebenfalls, entweder ich habe einen Kostanten (was mir am liebsten wäre) oder ich muss den Strom ebefnalls messen und aus beiden Werten (Strom und Spannung) den Widerstand errechnen
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Selberbau

Neuer Beitragvon BernhardS am Sonntag 27. Mai 2007, 12:04

Hallo,

eine Leitfähigkeitsmessung ist prädestiniert für einen Eigenbau.
Als Elektrodenmatrial ist Edelstahl nicht schlecht, da halten sich die Kosten sehr in Grenzen.

Die 4-pol Zelle ist halt sehr langzeitstabil und verschmutzungsunempfindlich. Aber wegen der Aufgabenstellung: Wie genau muss es denn sein? Oberhalb von 300µS/cm ist der Verlauf der Leitfähigkeit nicht mehr so ganz linear.

Was ich völlig vergessen habe ist die Temperatur. Die Leitfähigkeit steigt etwa 1,7 bis 2,1 % pro Grad an, je nachdem welches Salz und welcher pH-Wert.
Du kannst Dir leicht ausrechenen welche Unterschiede da ein paar Grad ergeben und ob Deine Messung so genau sein muss. Dann heißt es kalibrieren oder temperieren.

Bernhard
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Neuer Beitragvon manhai1 am Freitag 22. Juni 2007, 16:03

Ich bin schon viel weiter, jedoch hab ich immer noch eine Frage,
einfacher wäre es das ganze mit gleichstrom zu Messen, jedoch hab ich schon oft gelesen das es nicht ganz hin haut bzw Probleme geben kann?
Ist hier Wechselstrom besser?

Danke für einen Antwort
manhai1
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Wechselstrom

Neuer Beitragvon BernhardS am Freitag 22. Juni 2007, 16:37

Hallo,

mit Gleichstrom bekommst Du Oberflächeneffekte an den Elektroden wie Ladungsschichten die den Stromfluss verringern, also den Meßwert verfälschen und Oxidation, also beschleunigte Korrosion.

Es hängt von der Aufgabe ab: Wenn der Meßwert nur im Vergleich zum vorhergehenden Meßwert gebraucht wird und wenn die Elektroden nur kurz eingetaucht und regelmäßig geputzt werden kann man auch mit Gleichstrom messen.

Im Sinn von "richtiger Meßwert" und über längere Zeit stabiler Meßwert sollte es schon Wechselstrom sein.
Wie schaut Deine Elektrodenanordnung nun denn aus?

Bernhard
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Neuer Beitragvon manhai1 am Freitag 22. Juni 2007, 17:17

Bei mir kommt dann eh nur Wechselstrom in Frage, da ich die Elektrode für eine Dauerhafte Messung verwenden will.

Als elektrode hab ich mir was ganz einfaches vorgestellt, zwei eingegossene Edelstahlelektroden, die einen genau definierten Abstand raus stehen und genau 1cm von einender entfernt sind.

Jetzt muss ich nur mal überlegen wie ich es machen kann das ganze mittels Wechselspannung zu messen (gleichspannung wäre einfach, da ich das ganze mit 12V versorge, und ich nur eine Messbrücke machen muss)

Hast du/jemand ideen wie ich das einfach verwirklichen kann?
Eigentlich müste ich diese Messbrücke ja auch verwenden können, nur muss ich halt zuerst eine Wechselspannun erzeugen und die anschließend wieder in Gleichspannung umwandeln?
manhai1
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