LED ohne Widerstand ?

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Moderator: Moderatorengruppe

Neuer Beitragvon Stromus am Montag 19. Dezember 2005, 10:55

...und so wird der LED-Strom nach einer doppelten Gleichrichtung einen Ripple aufweisen zwischen etwa 3mA und 15mA (Variante mit 7 LED's x 3,2V bei 20mA mit 82Ohm Vorwiderstand). Die Grenzen hängen natürlich auch von der Durchlaßspannung der Dioden ab. Ob man diese Flackerei sieht (da es sich dabei um eine 100Hz Geschichte handelt), oder das Auge integriert und eine reduzierte Helligkeit wahrnimmt, darüber können wir diskutieren.
Der nächste Punkt ist die schöne Stromspitze, die den 1000...2200uF laden wird. Na ja ohne Trafo wären das immerhin auch schon etwa 16A. Mit Trafo wird diese Spitze etwas gebremmst, aber ob sich die Gleichrichterbrücke trotzdem freut? Ich schaue nicht im Datenblatt (aus Bequemlichkeit versteht sich) des "80 C1500" was solls?

Es gibt folgenden Ansatz zur Berechnung des nötigen Kondensators, wenn der Laststrom bekannt und aber konstant ist:

C = I_Last/(2 x Ladefrequenz x Delta U)

Delta U ist hierbei die vom Anwender akzeptierte Ripplespannung.
Mit Delta U = 0,5V sind das immer noch Delta I = 0,5V/82Ohm = 6mA als Schwankung des LED-Stromes
Die umgekehrte Berechnung mit C = 2200µF und I_Last = 23Stränge x 20mA = ca. 460mA würde einen Delta U = 2V liefern. In Wirklichkeit ist Delta U nur etwa 1V, weil der Laststrom nicht konstant gehalten wird sondern mit der pulsierenden Gleichspannung auch nach unten wandert. Aber wie gesagt, das ist nur eine Näherung.
Es zeigt sich etwa, dass ein Delta U = 0,5V mit einem Kondensator mit C = ca. 6000µF (!!!) erreicht wird. Laut Berechnung wäre C = 9200µF, aber auch hier bleibt der Strom nicht konstant, somit darf ein kleinerer Kondensator eingesetzt werden. Aber Achtung: die Einschaltspitze wird dementsprechend größer!!!

Für konstante Helligkeit werden LED's eigentlich mit einem konstanten Strom versorgt. Es gibt die Möglichkeit entweder eine Stromquelle einzusetzen, oder die Spannung auf einen konstanten Wert zu regeln und damit die LED's zu versorgen. Nach wie vor bleibt aber das Problem Einschaltstrom am Elko. Das kann z.B. mit einem NTC gelöst werden, der mit einem Relais überbrückt wird, wenn die Spannung am Elko erreicht ist.
Stromus
16817
 

Neuer Beitragvon Stromus am Montag 19. Dezember 2005, 11:00

Und ja, ich hätte es fast vergessen, wenn die LED's ausgeschaltet werden und die Spannungsversorgung gleich hinterher, dann wäre ein Entladewiderstand parallel zum Elko auch nicht schlecht.
Stromus
16818
 

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