Mosfets ohne Rückwärtsdiode, DC-DC Wanlder Geschichte

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Mosfets ohne Rückwärtsdiode, DC-DC Wanlder Geschichte

Neuer Beitragvon psychoquaker am Sonntag 18. September 2005, 14:39

Hallo,

suche einen Mosfet-Typen, der keine Rückwärtsdiode eingebaut hat, falls es sowas gibt...

Oder weiß vielleicht jemand eine Lösung auf folgendes Problem:

Ich fahre eine Elektromobil mit 36V Hauptspannung - also drei 12V Blöcke in Reihe. Wer sich mit Akkus auskennt weiß, wie schwierig diese zu symmetrieren sind. Besonders bei Ladung in Reihe driften die Spannungen gern auseinander und man lädt die Dinger kaputt.

Deshalb wollte ich einen Ausgleichslader mittels eines DC-DC Wandlers bauen, der auf die einzelnen Blöcke geschaltet werden kann. Nur wie macht man das ohne Relais (will ich nicht benutzen bei den häufigen Schaltvorgängen). Mit normalen Mosfets geht das nicht, weil immer durch die Rückwärtsdioden Ströme in Richtungen fließen, die ich nicht will. Powertransistoren hab mir einen zu hohen Spannungsabfall (oder gibts da welche mit 0,3V oder so?).

Was meint ihr?
Freue mich über jede konstruktive Hilfe.

Gruß

Manuel
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Neuer Beitragvon Bannes am Sonntag 18. September 2005, 15:23

Hallo,
die Body-Diode des MOSFET ist ein parasitäres Element und deshalb technologiebedingt immer vorhanden.
Normalerweise dürfte sie sich aber nicht störend auswirken.
Wie sieht denn Deine Beschaltung aus?
Arno
Bannes
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Mosfet ohne Rückwärtsdiode...

Neuer Beitragvon psychoquaker am Montag 19. September 2005, 16:29

Hallo Arno,

hab ich mir schon fast gedacht
:?
Nun ja, wie schon erwähnt will ich damit einen Ausgleichslader für 3 in Reihe liegende 12V Akkus bauen. Der Strom kommt von einem potentialgetrennten DC-DC Wandler (14,4V) und muss zu diesem Zweck auf die einzelnen Akku-Blöcke (immer auf den schwächsten) geschaltet werden können. Einfach wäre das mit nem Relais, aber das will ich nicht (einmal wegen Induktivität und andererseits wegen mech. Beanspruchung). Wenn du mir ne Mail-Adresse geben kannst, kann ich dir das auch noch anschaulicher erläutern.

Gruß

Manuel
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Neuer Beitragvon Bannes am Montag 19. September 2005, 20:39

Hallo,
man kann hier im Forum auch private Nachrichten verschicken (Button pm).
Wenn Du das Umschalten elektronisch realisieren willst, kannst Du 2 Mosfet in Antiserie schalten (N-Kanal mit verbunden Sources und verbundenen Gates, die Drains sind die Schalterleitungen) und mit einer Spannung zwischen den verbundenen Gates und Sources diesen Schalter ein- und ausschalten.
Ausschalten = 0V Gate Source-Spannung
Einschalten = 8-15V Gate Source- Spannung (Grenzen der FET beachten).
Sie ganzen Analogschalter funktionieren so.
Die Gate- Source- Spannung für jeden Doppelfet sollte potentialfrei sein.
Du brauchst dann für jede Batterie 2 dieser Schalter zur Verbindung mit der Spannungsquelle.
Arno
Bannes
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Neuer Beitragvon psychoquaker am Dienstag 20. September 2005, 10:46

Uhh, das verdoppelt mir die Anzahl der Bauteile ja auf einen SChlag... gibts da nichts einfacheres. Das mit der potentialfreien Ansteuerung ist auch nicht ganz möglich, aber das würd ich schon anders hinkriegen. Ich will nur nicht so viele Bauteile verwenden... verstehst du?

Gruß

Manuel
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Neuer Beitragvon anders am Freitag 30. September 2005, 01:13

Du brauchst keine extravaganten Transistoren.

Es genügt an die 36V zwei Halbbrücken anzuschließen, die jeweils über eine Drossel an die 12V und 24V Anzapfungen angeschlossen werden.

Die eine Halbbrücke wird schnell (zich kHz oder mehr) mit einem Tastverhältnis von genau 1/3, die andere mit einem Tastverhältnis von genau 2/3 betrieben.
Das sind dann zwei "verlustlose" Spannungsteiler mit einem sehr geringen Innenwiderstand, die u.U. sogar während der Entladung dranbleiben können.

Da bei den zur Debatte stehenden Leistungen der Erfolg aber nicht nur von der richtigen Bauteildimensionierung, sondern auch vom mechanischen Aufbau abhängt, und außerdem unbedingt EMV-Aspekte beachtet werden müssen, werde ich keine weiteren Details diskutieren.
Hier ist richtige Entwicklungsarbeit und vernünftiges Meßzeug erforderlich.
anders
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