Lautsprecherboxen mit Batterie betreiben?

Alle allgemeinen Themen zu Elektronik und Elektro

Alle allgemeinen Themen zu Elektronik und Elektro

Moderator: Moderatorengruppe

Lautsprecherboxen mit Batterie betreiben?

Neuer Beitragvon Michi1987 am Dienstag 13. Juni 2006, 16:22

Hallo
ich habe 2 Lautersprecherboxen (so normale PC-Lautsprecher) so ähnlich wie die http://www.mypaper.de/isroot/Produktbilder/Medium/357888A1.gif
Ich würde diese aber gerne mit 2 Akkus Betreiben. Ich habe sie schon aufgeschraubt und geschaut was für ein Trafo eingebaut ist. Der eingebaute Trafo wandelt 230V Wechselspannung in 16V Wechselspannung 1A. Ich würde sie aber gern mit 2 x 7,2V Akkus betreiben. (also 14,4V) (normale Modellbauakkus). Mein Problem jetzt ist das ich nicht weiß ob ich etwas kaputt mache wenn ich statt den 16V Wechselspannung einfach 14,4 Gleichspannung anschließe? Funktioniert das überhaupt? Oder kann ich es anders lösen? danke schonmal im Vorraus mfg Michi
Michi1987
Threadstarter
20467
Bronze Mitglied
 
Beiträge: 73
Registriert: Dienstag 9. August 2005, 14:49
Postleitzahl: 00000
Land: Germany / Deutschland

Neuer Beitragvon Erfinderlein am Dienstag 13. Juni 2006, 16:35

Hallo Michi,

da solltest du zunächst mal schauen, ob du feststellen kannst was für eine Gleichrichtung da drinn ist. Vollbrücke vermutlich. du kannst mit deiner Gleichspannung nach der Brücke rein gehen. Praktisch an den ersten Siebelko. Dann brauchst du auch nichts ablöten, weil die Dioden die Gleichspannung gegen den Trafo entkoppeln.

Wenn du vor dem Gleichrichter reingehst, verlierst du noch zwei mal eine Si-Strecke von 0,7 Volt und müsstest den Trafo abtrennen. Wenn du den nicht mehr als solchen brauchst rausschmeissen; macht Platz für die Akkus, aber trotzdem hinter dem Gleichrichter reingehen. Nach dem Gleichrichter aber auf Polarität achten !

LG aus GR
Lothar Gutjahr bestätigt:Senneca hatte recht. Wir haben nicht zu wenig Zeit, sondern vergeuden zu viel.
Benutzeravatar
Erfinderlein
20469
Co-Admin
 
Beiträge: 4275
Registriert: Donnerstag 9. Januar 2003, 18:21
Wohnort: Neukirchen a.T.
Postleitzahl: 83364
Land: Germany / Deutschland

Bild

Neuer Beitragvon Michi1987 am Dienstag 13. Juni 2006, 17:06

Hallo Erfinderlein!
Danke schonmal für deine Antwort. Ich kenne mich damit leider nicht so gut aus. Ich habe mal ein paar Fotos gemacht! (also löten und sowas kann ich schon). Könnten Sie mir vielleicht sagen wo ich das hinlöten muss? Ich weiß auch nicht ob man auf den Fotos alles erkennen kann. Das Foto ist 5MB groß und hat eine Auflösung von 5841 x 4533 damit man auch alles erkennen kann =). http://home.arcor.de/muthsam/boxen.jpg
Danke schonmal=)
mfg Michi
Michi1987
Threadstarter
20470
Bronze Mitglied
 
Beiträge: 73
Registriert: Dienstag 9. August 2005, 14:49
Postleitzahl: 00000
Land: Germany / Deutschland

Einbauhilfe.

Neuer Beitragvon Erfinderlein am Dienstag 13. Juni 2006, 19:19

Hallo Michi,

deinen Anschlusspunkt findest du wie folgt:

die beiden unten links liegenden Fotos zeigen den 16 Volt-Eingang, vier Dioden und einen 2200µF Elko, welcher direkt mit der aus Einzeldioden aufgebauten Brücke verbunden ist.

Wenn du auf die Leiterplatte von unten schaust, hast du bei jeweils zwei Dioden zwei zusammengefasst. Die vertikal montierten unten, wo die Ringkennzeichnung ( Kathode ) ist [Pluspol der Brücke] und das horizontal liegende Pärchen rechts wo kein Ring ist Anode und Minuspol der Brücke.
Von diesen beiden Punkten gehen die Leiterbahnen nach unten ( links plus und rechts minus ) und du siehst als nächstes auf die leiterbahnseite des 2200µF Elkos links plus rechts minus.

Das sind deine Anschlusspunkte. Du kannst dich auch noch mal rückversichern, indem du auf der Bestückungsseite feststellst, dass die innen liegende Seite des Elkos mit dem Minuszeichen zur Platine hin zeigt. An diesem Punkt angeschlossen, würde es nicht stören wenn der Trafo noch angeschlossen wäre. Aber wie es auf dem Foto aussieht, ist der Anschluss gesteckt und du kannst ihn ja abziehen.

So das sollte helfen, viel Spass !

LG aus GR
Lothar Gutjahr bestätigt:Senneca hatte recht. Wir haben nicht zu wenig Zeit, sondern vergeuden zu viel.
Benutzeravatar
Erfinderlein
20471
Co-Admin
 
Beiträge: 4275
Registriert: Donnerstag 9. Januar 2003, 18:21
Wohnort: Neukirchen a.T.
Postleitzahl: 83364
Land: Germany / Deutschland

Danke

Neuer Beitragvon Michi1987 am Mittwoch 14. Juni 2006, 10:06

Hallo Erfinderlein
Danke für deine Hilfe hat alles super geklappt und es funktioniert wunderbar. Es Funktioniert sogar mit nur einem 7,2V Akku. Warum auch immer?
mfg Michi
Michi1987
Threadstarter
20475
Bronze Mitglied
 
Beiträge: 73
Registriert: Dienstag 9. August 2005, 14:49
Postleitzahl: 00000
Land: Germany / Deutschland

Verbrauch

Neuer Beitragvon Michi1987 am Donnerstag 15. Juni 2006, 12:46

Hallo
Nachdem ich jetzt fertig bin und alles funktioniert stellte ich mir die Frage wie lang ich mit einem Akku (7,2V, 3000mAh) die Boxen betreiben kann. Die Boxen haben einen verbrauch von 50mA. Kann das sein? Wenn ich dann 3A / 0,05A rechne komme ich auf 60 Stunden. Kann das sein? :roll:
mfg Michi
Michi1987
Threadstarter
20482
Bronze Mitglied
 
Beiträge: 73
Registriert: Dienstag 9. August 2005, 14:49
Postleitzahl: 00000
Land: Germany / Deutschland

Neuer Beitragvon bpshop am Donnerstag 15. Juni 2006, 13:32

Helo

Das mag sein, ja. Bedenke aber dass sich dein Akku auch ein wenig selbst entlädt, wenn man ihn lange liegen lässt.

mfg
bpshop
20483
Junior Mitglied
 
Beiträge: 24
Registriert: Dienstag 30. Mai 2006, 14:45

Neuer Beitragvon anders am Donnerstag 15. Juni 2006, 13:58

25mA Leerlaufstrom pro Endstufe ist sehr gut möglich.
Die Stromaufnahme ist aber auch stark lautstärkeabhängig.
Das kann, insbesondere bei höheren Betriebsspannungen, bei denen viel höhere Ausgangsleistungen möglich sind, auch leicht das zehnfache werden.
anders
20484
Moderator
 
Beiträge: 4710
Registriert: Freitag 28. Februar 2003, 13:46

Neuer Beitragvon Stromus am Donnerstag 15. Juni 2006, 15:47

das 10-fache an Strom verlangt das 10-fache der Betriebsspannung. Unrealistisch!
Bei der gleichen Lautstärke ist aber die Betriebsspannung egal. Die maximal einsetzbare Betriebsspannung hängt aber wiederum von der maximal zulässigen für das jeweilige Design ab.
Stromus
20485
 

Neuer Beitragvon anders am Freitag 16. Juni 2006, 07:25

das 10-fache an Strom verlangt das 10-fache der Betriebsspannung. Unrealistisch!

Nein, für eine Stromaufnahme von 250mA ist bei einer gewöhnlichen Komplementärendstufe lediglich eine Ausgangsleistung von etwas weniger als 2,5W in 8 Ohm erforderlich. Das wird bei der Betriebsspannung von knapp 15V möglich sein.
anders
20490
Moderator
 
Beiträge: 4710
Registriert: Freitag 28. Februar 2003, 13:46

Neuer Beitragvon Stromus am Freitag 16. Juni 2006, 17:17

Mein Fehler: nicht das 10-fache an Betriebsspannung sondern das 10-fache an Ausgangspannung sollte die Überlegung sein.
Er hat etwas über 50mA und einem einzigen Akku mit 7,2V gesagt. Da dies eine einseitige Versorgung darstellt kommt er auf maximal 3,6V Scheitelwert am Ausgang bei maximaler Lautstärke.
Annahme:

50mA ist whrscheinlich ein Effektivwert (??) => Scheitelwert des Stromes = ca. 70mA

70mA bei û_Ausgang = 560mV => 500mA bei û_Ausgang = 5,6V

Die Spannung hat er nicht aus 7,2V.
Stromus
20499
 


Zurück zu Elektronik Allgemein

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: Google [Bot] und 76 Gäste