von U-Werner am Donnerstag 19. Juni 2003, 05:31
Hallo Drako
Ich habe hier mal ein paar Zeilen aus einer Modellbau-Seite reinkopiert :
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Es gibt mehrere Arten wie man einen Bleiakku in die ewigen Jagdgründe schicken kann:
· Weite Entladung oder sogar Tiefentladung: Bei der Entladung entsteht Bleisulfat an den Elektroden. Dieses setzt zum einen die wirksame Plattenoberfläche zu und zum anderen hat es ein größeres Volumen als das normale Blei. Bei einer Tiefentladung wird der Volumenzuwachs so groß, dass die Bleiplatten regelrecht zerbröseln können. Durch den Volumenzuwachs riskiert man außerdem einen Kurzschluss.
· Ständiges Arbeiten mit einem halbvollen Bleiakku: Das Bleisulfat verkrustet mit der Zeit die ganzen Platten und die Kapazität sinkt langsam ab. Nur durch Extremmaßnahmen kann so ein Akku noch gerettet werden (ähnlich dem Pushen von NiCd Zellen).
· Überladung: Lädt man einen Bleiakku über die Ladeschlussspannung, so beginnt er zu gasen und verliert Wasser. Bei wartungsfreien Akkus kann sogar das Sicherheitsventil öffnen. Die Gasblasen reißen Bleioxydteilchen aus den Platten, was die Platten stark abnutzt und außerdem einen Schlamm am Boden bildet der zu Kurzschlüssen führen kann.
· Laden mit zu hohem Strom: Hier treten die gleichen Effekte wie bei der Überladung auf
Wie behandelt man nun einen Bleiakku richtig, damit er lange Zeit mit voller Kapazität seinen Dienst versieht ?
· Bei jeder möglichen Gelegenheit den Akku Volladen. Niemals einen Bleiakku entladen oder halbvoll herumstehen lassen.
· Lade nur bis maximal zur Ladeschlussspannung von 2,3 Volt pro Zelle. Bei einem 12 Volt Akku also 13,8 Volt
· Vorteilhaft ist ein Ladegerät mit gepulster Ladung da hier die Plattenbeläge besser entfernt werden.
· Dauerladung (Akku hängt immer am Ladegerät) nur mit geringfügig erhöhter Ruhespannung (Ruhespannung 2,1 Volt, also mit ungefähr 2,2 Volt. Bei einem 12 Volt Akku mit 13,2 V)
Ein ideales Ladegerät für eine 12 Volt Bleibatterie hat eine konstante Ausgangsspannung von 13,8 bis 14 Volt und eine Strombegrenzung auf ca. 1/10 der Akkukapazität (z.B. für einen 7Ah Akku wird ein maximaler Ladestrom von 0,7 A verwendet). Wenn die Batterie voll wird, so sorgt die konstante Ausgangsspannung des Laders automatisch für eine Abnahme des Ladestroms.
So eine Konstantspannung lässt sich von Elektronikbastlern sehr einfach selbst herstellen (z.B. mit einem L200 Regler-IC). Diesen IC könnte man dann in eines diese Autobatterie-Foltergeräte einbauen um es zu einem guten Ladegerät zu machen
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Der Anbieter Deiner USV hätte Dich darauf aufmerksam machen müssen, das Bleiakkus das gar nicht gerne haben wenn sie Tiefentladen werden und Deinem Wunsch nicht entsprechen dürfen! Ich würden Ihn mal darauf hin ansprechen.
Gruß - Uwe