das ist doch ok oder?
Ich würde dir das nicht empfehlen.
Das ist ein bleifreies Lot, mittlerweile für die kommerzielle Fertigung zwar vorgeschrieben, aber der Schmelzpunkt und somit auch die Arbeitstemperatur liegt um etwa 40°C höher, als bei bei den alten bleihaltigen Loten, die aus etwa 60% Zinn und 40% Blei und evtl. geringen Zusätzen von Kupfer oder Silber bestehen.
Die zusätzliche Wärmebelastung kann durchaus darüber entscheiden, ob ein Bauteil die Lötung überlebt oder nicht.
Darüberhinaus hat "bleifrei" einige weitere Nachteile, die bei der Einführung vor einigen Jahren heftig diskutiert wurden.
Jedenfalls hatte die Industrie, trotz umfangreicher Versuchsreihen, erhebliche Qualitätsprobleme bei der Einführung des bleifreien Lötens.
Da du das ja hobbymäßig machst und das Erzeugnis nicht in Verkehr bringst, gibt es kaum einen Grund, weshalb du dir die Nachteile vom "bleifrei" einhandeln solltest.
Neue Bauteile, die für bleifreies Löten spezifiziert sind, kann man stets mit bleihaltigem Lot verarbeiten, aber umgekehrt ist das längst nicht immer der Fall.
Wie gesagt, emfehle ich dir ein eutektisches Lot mit der Zusammensetzung Sn62Pb36Ag2 das bei 183°C (?) schmilzt und bei den genannten Bedingungen schöne Löstellen ergibt.
Das Flußmittel sollte als "RA" angegeben sein, denn "RMA" ist nur für blitzblanke Teile, die höchstens wenige Wochen alt sind, geeignet.