Hallo Bannes,
Bei Interesse kann ich´s einscannen
Ja bitte!
Die Betrachtung der Oberwellen ist nicht ohne und ich habe sehr oft erlebt, dass Ingenieure zu voreilig Aussagen treffen qusi aus dem Bauch heraus. Das ist ein Fehler, der "gerne" gemacht wird. Aber nun noch ein Mal zurück zu der Sache:
die Parität der Funktion sagt aber immer noch nichts aus, ob die Oberwellenanteile geradzahlig sind oder nicht.
Wie Du schon gesgt hast, verschwinden die Sinusanteile, aber die Cosinusanteile bleiben übrig. In diesem Fall sind dann auch die ungeraden Harmonischen bei 0
Das stimmt eben nicht.
Bsp1. Die Dreieckkurve sofern sie symmetrisch innerhalb der Periode ist (Tietze-Beispiel), ist eine gerade Funktion => nur cos-Anteile und weist aber nur ungeradzahlige Oberwellen auf.
Bsp.2 die Sinus-Funktion selber ist eine ungerade Funktion. Sie wird aber durch Zweiweggleichrichtung zu einer geraden Funktion erzwungen:
f(x) = Amplitude * |sin(Omega * t)|
Aufgrund des Betrages ist immer f(x) = f(-x)
Damit liegen die Oberwellenanteile mit nur cos-Funktion vor, aber nur geradzahlige.
Also beide Beipiele zeigen nur cos-Anteile, aber mit unterschiedlichem Inhalt und übrigens beide können gespiegelt gegenüber der Y-Achse dargestellt werden. Man sagt auch nicht Rotation dazu, denn diese Aktion bringt eine Zusatzvariable mit, so dass dies zu einer Abwandlung in eine Mantelfunktion führt.
Klärt das Deine Frage?