Ich möchte nicht wissen wie vielen Leuten ich schon mit meinen ständigen Fragen auf den Sack gegangen bin
Aber was haben wir aus der Sesamstraße gelernt: "Wer nicht fragt, bleibt dumm". Also frag ruhig.
1) Warum will die Spule den Stromfluss aufrecht erhalten.
Die Lenz'sche Regel sagt: "Die Folge bekämpft die Ursache".
Anderst ausgedrückt: Die Spule möchte immer den aktuellen Zustand bebehalten, und wehrt sich gegen Änderungen.
Wenn man eine Spule an eine Spannungsquelle anschliest, und in die Leitung einen Schalter einbaut passiert folgendes:
(Schalter geschlossen, Spannungsquelle wird eingeschaltet)
Die Spule wirkt der Spannung der Spannungsquelle entgegen und induziert eine negative Spannung, die der Spannungsquelle entgegenwirkt. So fließt zu anfang kein Strom. Mit der Zeit "gewinnt die Spannungsquelle immer mehr die Oberhand". Die Spannung und der Strom steigen langsam an, bis irgendwan der maximal mögliche Strom durch die Spule fließt( nachzulesen in jedem oberstufen Physikbuch)
Öffnet man nun den Schalter, gibt es eine schnelle änderung des Stroms, da dieser ja auf 0 abfällt. Die Spule möchte den Zustand des Stromflusses jedoch beibehalten und induziert deshalb eine hohe Spannung( sie würde sozusagen gerne die Luft im geöffneten Schalter ioniesieren, damit der Strom weiterfließen kann. Das schafft sie natürlich nicht, da sie viel zu wenig Energie dafür hat.)
Das gleiche passiert auch im Boostkonverter. Dir Spule möchte bei Schließen des Transistors gerne "das dielektrikum des Kondensators ionisieren" um somit den Stromfluss aufrecht zu erhalten.
Das mit dem addieren funktioniert folgendermasen. Die Spannungsquelle hat z.B. nur 5V aber die induzierte Spannung der Spule hat z.B. 50V( diese Werte sind komplett aus der Luft gegriffen, stimmen vermutlich nicht mal ansatzweiße).
Wenn die Spule eine Spannung induziert, dann lädt die den Kondensator. Da sie aber nicht genug Energie gespeichert hat, kann sie den Kondensator nicht auf einmal komplett laden. Nehmen wir mal an, sie hat genug Energie um die Spannung am Kondensator(wenn unbelastet) jedesmal um ein Volt zu erhöhen. Dann wird bei jedem mal takten also 1V draufaddiert. Normalerweiße ist der Kondensator ja belastet, so das er entladen wird. Dann füllt die Spule ihn also nur nach.
Es gibt bei jedem umschalten des Transistors eine induzierte Spannung. Es ist genau so wie mit dem Beispiel mit dem Schalter.
Hat sich die Spule auf den Kondensator entladen, fließt durch sie kein Strom mehr. Diesen zustand möchte sie also beibehalten. Wird der Transistor nun geöffnet, möchte die Spannungsqulle einen Strom durch sie schicken, dem sie entgegenwirkt(induziert eine nagative Spannung). Deshalb fließt anfangs kein Strom, dann "gewinnt die Spannungsquelle die oberhand" und die induzierte Spannung lässt nach. Nun ist also der Stromdurchflossene Zustand, der Zustand den sie beibehalten will. Schließt man nun den Transistor , unduziert sie die positive Spannung, die dann den Kondensator lädt.
Die erklärung ist physikalisch sicher nicht 100% korrekt. Es ging mehr darum das ganze verständlich auszudrücken. Also am besten nicht dem Physiklehrer/Prof zeigen