Guten Abend miteinander,
ja ich dachte erzähls mal ruhig. Der Motorausgang ist auch mit plus und minus bezeichnet; na dann
Ich darf das ausnahmsweise. Peinlich war nur die mail nach China.
@Anders, die Aufnahme ist / solche Aufnahmen werden in "konventioneller" Fototechnik gemacht und zwar so, daß die Ebene des Fokuses über das Objekt gestülpt in der Tiefe verfahren wird. Jede Einzelaufnahme beinhaltet einige scharfe Pixel, die dann von der Stackingsoftware herausgesucht und untereinander zu einem neuen Bild verbunden werden. Dazu gibt es verschiedene Algoritmen, die man wählen kann. Entscheidend ist dabei noch die Beleuchtung und daß diese Schrittchen schön gleichmäßig durchgeführt werden und in der Schrittweite nicht zu groß gewählt werden.
In der Tat macht diese Technik im Bereich der mit Licht noch auflösbaren Strukturen der Elektronenmikroskopie schon Konkurenz. Vorteil auch das Beibehalten von Farben.
Das ist ein Knie der filigranen Zitterspinne. Durch ebenfalls zu verarbeitenden Schräge etwa 130 Aufnahmen

Um diese Aufnahmetechnik zu verfeinern habe ich mir unter Verwendung des Unterteils eines Leitz Metalloplans und einer längeren elektrisch angetriebenen Linearführung ein sehr universelles Gerät gebaut.
Die eigentliche Aufnahmeeinheit ist auch noch schwenkbar und verfährt in sich noch einmal 25 mm Weg in ihrer Längsachse schrittmotorgesteuert.

Hier rollen sich natürlich einem Mikroskopiker die Zehennägel auf. Das Metalloplangestell
mit abgeschraubtem Sockel passte gerade so in die Bandsägemaschine.

Es ging aber gleich weiter mit dem Neuaufbau

Der Vorteil, die Vorrichtung kann mit einer Vielzahl von Objektiven betrieben werden. Hier mal in oberer Stellung mit einem Fotoobjektiv bewaffnet:

hier sieht man den Schrittmotorantrieb, der die Mikrometerschraube verdreht. Diese hat ein Hartmetallplättchen, welches als Widerlager auf eine Siliziumnitridkeramikkugel trifft. (Spielfrei)
Dann viel Spass damit
Lothar