Generator Erregerspannung feststellen

[TheFreeStyler]

Moin,
Ich habe vor ein paar Tagen zufällig zwei Elektromotoren die jeweils einen Generator antreiben (als netztrenner) geschenkt bekommen und probiere seitdem den Generator zum Laufen zu bekommen!
Der Motor läuft mittlerweile und dient somit als Antrieb für den Generator, jedoch bekomme ich keine sinnvolle Spannung oder Frequenz aus dem Generator. Generator und Motor sind beides einphasen Wechselstrommaschinen, bei dem Generator habe ich am statt eine Wicklung und im Rotor eine Wicklung, also eine synchonmaschine?

Lege ich an keine Wicklung eine Spannung an und lasse den Generator drehen, so habe ich an der statorwicklung knapp 3V AC bei ca. 500 Hz und an der Rotor Wicklung 1V DC.

Nun lege ich an die Rotor Wicklung 12V DC an und die statorwicklung steigt auf ca. 6-9V AC bei 2-3kHz und das Geräusch des Generators verändert sich leicht hörbar, ebenso wird er gebremst wenn die Spannung bei abschalten noch anliegt.

Lege ich an die statorwicklung 12V DC steigt die Spannung in der Rotor Wicklung auf 300V DC

Habt ihr eine Idee was die Erregerspannung sein könnte?

Anbei noch ein paar Bilder von Typenschild und Schleifring.

[anders]

bei dem Generator habe ich am statt eine Wicklung

Gibt es dafür auch einen deutschen Ausdruck?

Generator und Motor sind beides einphasen Wechselstrommaschinen,

Woher weisst du das?

Anbei noch ein paar Bilder von Typenschild und Schleifring.

Ich sehe da keinen Schleifring. Wohl aber einen Kollektor.

die statorwicklung steigt auf ca. 6-9V AC bei 2-3kHz

Das klingt allerdings verdächtig.
Stammt das Ding von der Post, oder machte es evtl. die Steuertöne für die Tarifumschaltung (Nachtstromspeicherheizung), Steuerung der Straßenbeleuchtung o.ä.?

Bilder der gesamten Mascine und der Klemmbretter könnten beim Raten helfen.

[TheFreeStyler]

Moin, danke schön Mal für die Antwort!

bei dem Generator habe ich am statt eine Wicklung

Gibt es dafür auch einen deutschen Ausdruck?

Hiermit war die statorwicklung gemeint, ein Hoch auf die Autokorrektur

Generator und Motor sind beides einphasen Wechselstrommaschinen,

Woher weisst du das?

Das Gerät wurde als Übungsobjekt in Lehrgängen zur Elektrotechnik benutzt, Stand dann sehr lange herum und nur hab ich es.
Die Info, dass es einphasen Wechselstrommaschinen sind habe ich vom Lehrgangsleiter, der hat das Gerät aber auch zwanzig Jahre nicht benutzt und liegt vielleicht falsch, glaube ich aber nicht.
Laut im soll das Gerät lediglich die Netze voneinander trennen, so was wie ein Schutztrafo heutzutage.

Da es ein Übungsgerät ist hat man auch die Klemmbretter nach außen gelegt, bei dem Generator direkt und bei dem Motor mit ein paar umverdrahtungen.

Hoffe das kann etwas helfen

[winnman]

Das wird so nichts wie du glaubst.

Das obere Bild ist die Klemmleiste eines Kondensatormotors (Generator)

Das untere Bild gehört zu einer Gleichstrommaschine.

Da kann also nur Gleichstrom rauskommen. Bei E und F sollte das Feld sein, A; B der Anker)

Leg mal bei laufendem Satz an E und F mal Gleichspannung an (am besten Labornetzteil) und miss an A und B die Spannung (DC). Feld langsam erhöhen bis Nennspannung am Anker erreicht ist.

Oder du benutzt die gleichstrommaschine (mit Gleichstrom, bei AC wird die sehr warm werden) als Motor, dann kann die Kondensatormschine als Generator verwendet werden, würde ich aber nicht empfehlen.

[SAD]

Moin!
Das zweite Klemmbrett zeigt ganz klar eine Gleichstrommaschine.
Und wer die alten Bezeichnungen noch kennt, weiß das es eine
Reihenschlußmaschine ist, die NICHT OHNE Belastung als Motor laufen darf.

Die dreht dann nämlich durch, je nach Lagerbeschaffenheit muß man
damit rechnen das sie bei ca. 100.000 U/min. Dir um die Ohren fliegt.

Bevor Du irgendwelche Versuche anstellst, erkundige Dich genau,
welche Maschine Du wie beschalten mußt.

Wikipedia hilft.

Andernfalls kannst Du mit der Reihenschlußmaschine locker Dein
Bastelzimmer sprengen.

[anders]

Die dreht dann nämlich durch, je nach Lagerbeschaffenheit muß man
damit rechnen das sie bei ca. 100.000 U/min. Dir um die Ohren fliegt.

Das ist nicht so einfach.
Die Ventilationsverluste werden schon dafür sorgen, dass es nicht soweit kommt.

Andernfalls kannst Du mit der Reihenschlußmaschine locker Dein
Bastelzimmer sprengen

Jaja, ein ganzer Stadteil wird von der Erdoberfläche getilgt werden, wenn die Wicklung vom Anker fliegt und der Motor stehen bleibt.

[SAD]

@ anders
Hast Du ne Ahnung.
Die auftretenden Fliehkräfte zerfetzen das Gehäuse,
wenn der G-Motor ohne Belastung betrieben wird.

Die Drehzahl schnellt so schnell hoch,
so schnell kannst Du garnicht schauen.

Die 2370 U/min. laut Typenschild vervielfachen sich binnen weniger Sekunden.
Ausprobieren kann ich nur abraten, nach ca. 1 Sec. dreht der Motor mit mind.20.000U/min.

und nach weiteren 2 Sec. könnte es schon zuviel sein, vlt. gehts auch noch schneller.

Das Gehäuse blättert auf wie eine Rose und das Kupfer,
vom Rotor, klebt dann unter der Decke.

Und wenn das passiert, möchte ich nicht im Raum sein.

Falls Du es nicht weißt, Reihenschlußmotoren werden in Straßenbahnen eingebaut.
Oftmals nutzen neuere auch Doppelschlußmotoren, weil sie durch das Nebenschlußfeld
leichter zu regeln sind, sind aber nicht so leistungsstark, wie ein reiner Reihenschlußmotor.

[SAD]

@TheFreeStyler
Den G-Motor kannst Du nur als Motor betreiben, NICHT aber als Generator.

Alle anderen Gleichstrommotoren, wie Nebenschluß-oder Fremderregte Motoren
kann man als Generator nutzen, bei Reihenschlußmotoren geht das nicht.

Solltest Du den G-Motor als solchen betreiben wollen, dann nur mit Belastung,
z.B. Getriebe und passender Regelung UND mit einem Drehzahlwächter
direkt an der Welle des Motors angekoppelt.

Solltest Du das nicht beachten, passiert das, was ich zuvor beschrieben habe.