So, gerade habe ich einen längeren Beitrag geschrieben, der verschwunden ist, als ich die Vorschau drückte.
Nochmal schreibe ich das nicht.
In Kürze:
Ich werde dem 74LS164 noch 100nF zwischen Pin 7 und 14 (+ und -) gönnen.
Gut!
Generell nicht mit solchen Kondensatoren geizen, besonders in der Nähe von Impuls gesteuerten Teilen wie Flip-Flops oder Zählern.
Aber auch in analogen Schaltungen vermeidet man damit unerwünschte Kopplungen.
Die Masseleitungen sind überhaupt die wichtigsten, und wohl über 90% der Probleme mit nicht funktionierenden Selbstbau-Schaltungen gehen auf deren Vernachlässigung zurück.
Wenn der Transistor-AMV zu wenig steile Impulse liefert, werde ich einen NE555 nehmen.
Krampf!
Bleib in der Familie der verwendeten Logik-ICs und such dir ein invertierendes Teil mit Schmitttrigger-Eingängen aus. Dazu noch einen Widerstand und einen Kondensator: Fertig ist der Oszillator mit artgerechten Impulsen.
exakte 5V, bestmöglich gesiebt (3A, mit ca 10.000uF).
Krücke und völlig falscher Ansatz.
Nimm einen oder mehrere Festspannungsregler-ICs. Die dicken Elkos gehören VOR den Regler. Auf der Lastseite, wo die ICs sehr kurze und steile Stromimpulse verursachen, haben sie fast keine Wirkung mehr.
Dafür sind die in der Schaltung verstreuten 100nF Kondensatoren da.
Ausserdem willst du ja wohl kein konventionelles 10A-Netzteil bauen, wenn es reichlich PC-Netzteile vom Schrott gibt?
Ich will den letzten Impuls (Pin13) des 74164 u.a. dafür verwenden, den AMV auszuschalten
Kannst du machen, indem du den obigen Oszillator nicht mit einfachen Invertern, sondern mit Logik-Gattern aufbaust. Je nach Schaltung bleibt der Oszillator dann mit Ausgang H oder L stehen.
und gleichzeitig ein Reset auf Pin 9 des 74164
Gleichzeitig gibts nicht. Das zu unterstellen führt nur zu tagelanger Fehlersuche. Logik geht mit "wenn - dann".
Wie verhält sich der 74LS164 beim ersten Spannungsanlegen
Gewöhnlich haben diese ICs kein "Power On Reset", d. h. mehrere Flipflops nehmen zunächst eine unbekannte Kombination von 1 und 0 ein.
Deshalb verwendet man bei größeren Schaltungen meist einen zentralen Reset-Generator, der u.U. auch verschiedene Versorgungsspannungen in bestimmter Reihenfolge einschaltet.
Ist mein Gedankengang da richtig?
Nein. Du solltest nicht analoge Schaltungstechniken auf Digitalbausteine anwenden.
Des weiteren:
Jeder dieser 8 Ausgänge soll mehrere " Dinge" schalten.
Kann ich dafür jeweils pro Ausgang 1 BC337 ansteuern und dann von dessen Kollektor über Dioden die einzelnen "Dinge" ansteuern ( z.B. Relais, Flip-Flop umschalten usw.
Mir ist dabei klar, dass der BC337 nur einen bestimmten Ausgangsstrom verfügbar hat. Was mir nicht klar ist: müsste ich stattdessen je "Ding" einen extra BC337 an den Ausgang hängen?
Krampf!
Anstatt einen Bipolar-Transistor ansteuerungsmässig verhungern zu lassen, nimmt man heute MOSFETs, die rein spannungsmäßig angesteuert werden.
Für 20 Cent kann man locker 2 Ampere schalten, und fürn Euro bekommst du Typen, die für 80A gut sind.
Du solltest dich aber von der 74LS-Serie verabschieden, sondern lieber zur 4000er CMOS Serie greifen, denn die ist versorgungsmäßig viel anspruchsloser. Läuft von 3V bis 18V und verbraucht nur µA. Damit ist Batteriebetrieb oder der batteriegestützte Erhalt eines Zustands möglich.
Weiterhin sind die 4000er etwas langsamer als 74LS, und der Eingangspegel bei dem zwischen H und L unterschieden wird, liegt bei der halben Speisespannung (ca. 1,4V bei 74LS).
Beides kommt der Störsicherheit zugute.
Mit einer Versorgung von 9V kannst du sowohl die Logik-Level Mosfets ansteuern, die am Gate nur 10V vertragen, sowie auch ältere und preisgünstige Typen, die bis zu 20V vertragen, aber wenigstens 5V sehen wollen.
TTL-Schaltungen erreichen aber nur eine Ausgangsspannung von ca. 3,5V oder man braucht zusätzliche Pull up Widerstände nach 5V.