nun ist aber der Fehler offensichtlich sichtbar und kann sich auch beheben lassen
Die Hoffnung stirbt zuletzt.
Der Kondensator unter dem 16-poligen IC scheint auch beschädigt zu sein.
Das Ganze sieht mir nach einem Wasserschaden aus, bei dem durch die noch lange anliegende Betriebsspannung auch einige Verbindungsleitungen auf der Platine "verschwunden" sein dürften.
Jedenfalls wird eine gründliche Revision erforderlich sein und nicht nur das Erneuern von ein paar Bauteilen.
Links oben: Tantal Elko 1µF 35V.
Rechts oben: Ebenfalls Tantal Elko, 35V. Die Zahlen in der ersten Zeile kann ich nicht sicher lesen. Gut möglich, dass dort ebenfalls 105 steht.
Diese Ziffern geben den Kapazitätswert in pF an, wobei die letzte Ziffer die Zahl der Nullen ist. (Beim ersten Kondensator steht da 105 = 10 00000 = 1 Mio pF = 1000 nF = 1µF)
Unten: Widerstände, Bauform MELF, Toleranz 1% (wie die anderen sichtbaren auch, letzter Ring=braun) . Bei den Farben, die den Widerstandswert bestimmen, müsste ich raten, weil ich den ersten Ring in dem Gemisch aus Schmutz, Rost und Spiegelung nicht sicher identifizieren kann. Evtl. haben sich die Farben durch die Korrosion auch verändert. Jedenfalls passt das zu sehende nicht gut zu den üblichen Widerstandsreihen E96 oder E24.
Ich würde versuchen den Widerstand nach dem Auslöten zu messen oder mit einem anderen gleichen Aussehens zu vergleichen. Es ist gut möglich, dass die Widerstandsschicht die Katastrophe überlebt hat. Sonst muss man eben versuchen den Wert anhand des Schaltplans zu rekonstruieren.
Als Ersatz muß man nicht unbedingt diese etwas selten gewordenen "rolligen" MELF-Widerstände verwenden, sondern man wird auch eine heute gebräuchlichere Bauform (vermutlich 0805) verwenden können.
https://de.wikipedia.org/wiki/Metal_Electrode_FacesP.S.:
Getriebesteuergerät für eine Baumschiene
Wozu braucht man so etwas?
Ich würde den Baum einfach mit einem Rundholz schienen.