RMS/SINUS Leistung von Endstufen

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RMS/SINUS Leistung von Endstufen

Neuer Beitragvon krusty am Freitag 21. März 2003, 13:36

Hallo

Mich würde mal interessieren,wie die einzelnen Meßverfahren funktionieren,mit denen die Ausgangasleistung einer Endstufe bestimmt werden.
Gibt es vielleicht auch eine einfache Möglichkeit die Leistung selber zu messen?Vieileicht mit Volt- und Amperemeter.Voaraussetzung dafür wäre ja eine Sinuston von 50 Hz der an der Endstufe anliegt.
Mit welcher Frequenz wird die DIN Sinusleistung bei Endstufe normal gemessen?

Gruß Tim
krusty
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Neuer Beitragvon Maris am Freitag 21. März 2003, 14:09

soweit ich mich erinnere, wird die din-sinusleistung bei 1khz gemessen.

ciao maris
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Maris
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Neuer Beitragvon krusty am Freitag 21. März 2003, 19:03

Also fällt die Methode mit dem selbermessen mit zwei Multimeter flach...
krusty
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Neuer Beitragvon anders am Samstag 22. März 2003, 00:34

Belaste den Verstärker einfach mit einem Widerstand ausreichender Belastbarkeit und miß die Spannung.
Der Strom ergibt sich aus dem Ohmschen Gesetz. :roll:

Wenn Dein Voltmeter bei NF nichts vernünftiges anzeigt, kannst Du mit einer Diode und einem Kondensator auch direkt am Lautsprecherausgang gleichrichten und den Spitzenwert als Gleichspannung messen.
Möglicherweise berücksichtigst Du, daß wegen der Flußspannung der Diode der Spitzenwert etwa 0,7V höher ist, als die am Kondensator gemessene Spannung.

Wenns ganz genau werden soll, kannst Du die Gleichrichterschaltung auch mit einer regelbaren 50Hz Wechselspannung kalibrieren.


mfg
perl
anders
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Neuer Beitragvon krusty am Samstag 22. März 2003, 10:02

Das ist ja schön und gut,aber die Leistung die ich dann errechnen würde wäre ja nicht die Din Sinusleistung oder?Somit wäre ein vergleich mit den Herstellerangaben nicht möglich.
krusty
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Neuer Beitragvon anders am Samstag 22. März 2003, 20:19

Du brauchst natürlich einen Sinusgenerator zur Ansteuerung, das hatte ich vorausgesetzt.
Solange der Verstärker nicht verzerrt, kommt dann am Ende auch ein Sinus raus.
Die Effektivspannung (neudeutsch RMS) ist 0,71 mal so groß wie die gemessene Spitzenspannung.
Wenn Du die Gleichrichterschaltung, wie ich vorschlug, mit einer variablen 50Hz Spannung kalibrierst, brauchst Du Dich um die Umrechnung nicht zu kümmern.


Beispiel:

Angenommen Du mißt an dem mit 4Ohm belasteten Verstärker hinter der Gleichrichterschaltung 21V bevor Verzerrungen auftreten.
Die Frequenz spielt keine Rolle.
Anschließend legst Du an die Gleichrichterschaltung eine variable Wechselspannung von 50Hz, und drehst diese auf, bis der Gleichrichter ebenfalls 20V produziert.
Dann schaust Du die Größe der 50Hz Wechselspannung nach, das sollten etwa 14,4V sein.
Dein Meßgerät zeigt bei sinusförmigen Spannungen von 50 Hz den Effektivwert an, also war die effektive Ausgangsspannung 14,4 V.
Da der Verstärker mit 4Ohm belastet war, war seine Sinusausgangsleistung 51,8W.

Fertig.



Anschließend
anders
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