von anders am Donnerstag 14. März 2013, 20:19
"Nicht" ist sicherlich übertrieben.
Es gibts durchaus auch Gleichspannungsverstärker und solche die noch bei über 1000MHz noch funktionieren.
Die untere Frequenzgrenze ist meist das Werk von Koppelkondensatoren, die zusammen mit den Lastwiderständenn als Hochpass wirken.
Bei der oberen Frequenzgrenze kommen u.U. Ladungsträgerlaufzeiten innerhalb des Transistors und auch die Induktivität des Emitteranschlusses ins Spiel, aber meist liegt es an der Kollektor-Basis-Kapazität des Transistors.
Durch diese Kapazität der Kollektor-Basis-Sperrschicht wird ein Teil der gegenphasigen (!) Ausgangsspannung auf den Eingang zurückgekoppelt und schwächt dort den Steuerstrom.
Da eine Kapazität mit steigender Frequenz ja niederohmiger wird, bewirkt das einen Verstärkungsrückgang bei steigender Frequenz.
Bei Hochfrequenztransistoren versucht man diese schädliche Kollektor-Basis Kapazität möglichst klein zu machen, indem man sehr kleine Strukturen verwendet, und die Laufzeiteffekte reduziert man durch eine möglichst dünne Basiszone. Zu guter letzt haben HF-Transistoren oft auch noch andere Gehäuse, um die schädlichen Einflüsse der Induktivitäten der diversen Anschlüsse zu reduzieren.