Flowmeter Funktionsbeschreibung

Alles was nicht mit Elektrotechnik zu tun hat.

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Flowmeter Funktionsbeschreibung

Neuer Beitragvon Hochspannung2000 am Sonntag 7. Februar 2010, 12:40

Hallo Leute,
mal eine nicht-elektronische Frage von mir... :mrgreen:

Ich habe 2 Flowmeter der Fa. Biotech (Typ: FCH-m-POM-LC) und muss dazu eine Funktionsbeschreibung erstellen.
Im Prinzip is das jedoch schon klar... Wasser treibt eine Turbine an, ein Hallsensor gibt dementsprechende Signale aus.

Das besondere dabei ist jedoch, dass es sich bei dem Material der Turbine um kein ferromagnetisches Material handelt, sonden um einen Kunststoff (Polyvinylidenflourid, PVDF). Das is ja schon ein widerspruch in sich?!

Dieses Material zeigt jedoch auch starke piezoelektrische Effekte.
In anderen Berichten habe ich gelesen, dass es sich auch polarisieren lässt.
Komischeweise taucht dieser Stoff aber in keiner Liste der ferromagnetischen Stoffe auf?

Ich kann ja jetzt in der Beschreibung nicht schreiben, dass sich der Kunststoff magnetisieren lässt? Wär ja was ganz neues :-)

Vielleicht gibts hier ja den ein oder anderen Physiker, der dieses Phänomen erklären kann??
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Re: Flowmeter Funktionsbeschreibung

Neuer Beitragvon anders am Sonntag 7. Februar 2010, 13:02

Komischeweise taucht dieser Stoff aber in keiner Liste der ferromagnetischen Stoffe auf
Das ist kein Wunder, den es zeigt ja keinen besonderen Magnetsismus oder ist gar ferrromagnetisch.
Wenn man es reckt und dann bei hoher Feldstärke (1kV/mm) polarisiert, zeigt es piezoelektrische und pyroelektrische Eigenschaften. Aber auch diese Effekte sind mit keinen auffällige Magnetferldern verbunden.
Bei dem Spritzgußteil einer Turbine speilen derlei Effekte auch sicher keine Rolle.
Da ist PVDF einfach ein Hochleistungskunststoff, und wenn die Abtastung mit einem Hallgenerator erfolgt, ist ein kleiner Magnet mit eingespritzt worden.
anders
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Re: Flowmeter Funktionsbeschreibung

Neuer Beitragvon Erfinderlein am Sonntag 7. Februar 2010, 13:24

Hi,

ohne jetzt über den Werkstoff an sich nachzudenken, drängt sich mir die Frage auf, ob nicht bei der Herstellung des Rotors für ein ferromagnetisches Verhalten gesorgt wird, indem man dem Kunststoff zum Beispiel Eisenspäne zusetzt, wie sie auch für Kunststoffteile eingesetzt werden, welche hohe Frequenzen abschirmen sollen. Oder ein kleiner Magnet sitzt gegenüber und wird durch den durchlaufenden Rotor in seiner Feldstärke verändert. Auch ein Zusatz von Carbonyleisenpulver zum PVDF wäre vorstellbar. Auch Einlegeteile in die Form des Rotors könnten das Verhalten verursachen. Du siehst ich weiß auch nichts.

Die angesprochenen ferroelektrischen Eigenschaften erhält man meines nicht mehr ganz taufrischen Wissens nur bei dünnen Folien, welche gestreckt und gleichzeitig elektrisch polarisiert werden. Die Wahl des PVDF dürfte eher einer bestimmten Beständigkeit gegen das Meßgut entsprungen sein.

Gruß Lothar
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Lothar Gutjahr bestätigt:Senneca hatte recht. Wir haben nicht zu wenig Zeit, sondern vergeuden zu viel.
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Re: Flowmeter Funktionsbeschreibung

Neuer Beitragvon Hochspannung2000 am Sonntag 7. Februar 2010, 14:33

da hab ich wahrscheinlich wieder zu kompliziert gedacht.
Ich vermute schon auch, dass der Turbine irgendwas beigemischt worden ist.
Kann ja fast net anders sein.

Danke für die Antworten.
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Re: Flowmeter Funktionsbeschreibung

Neuer Beitragvon BernhardS am Sonntag 7. Februar 2010, 17:38

Hallo,

aus eigener Erfahrung -ich hab auch schon gerätselt- kann ich Dir bestätigen, daß in solchen Fällen ein Magnet in den Läufer eingegossen ist.

Bernhard
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