von Erfinderlein am Montag 28. Dezember 2009, 23:50
Hallo,
zunächst rate ich von solchen Spielchen ganz ab. Die 200 mW bringen nebenbei bemerkt nur dunkle oder grüne Kunststoffe zum brennen/schmelzen und das auf einer Fläche von wenigen µ . das mag praktisch zum Schreiben von Daten auf DVD´s sein, aber nicht um flächig zu arbeiten. Um beliebige Farben abzubrennen und auch noch mit einem größeren Brennfleck zu arbeiten schätze ich mal so ab 50 Watt.
Die Fokusierung bei Maschinen ergibt sich aus der Brennweite eingesetzter Optiken und steht meist fest. Das Einstellen oder Suchen nach dem kleinsten Strahldurchmesser mache ich immer mit der Speckel-Auswertung, welche sich auch leicht mit Bildverarbeitung automatisieren ließe. Einfach den Strahl auf ein Objekt richten und darum herum die Speckels beobachten. Deren Größe nimmt in Richtung Brennpunkt zu und nach dessen Passieren wieder ab. Dazu können Linsen aber auch Hohlspiegel Verwendung finden
Glossar:
Speckels sind kleine Licht-Punkte in der Farbe des Lasers an ortstreuen Stellen im Umfeld einer Reflektion an rauher Oberfläche, zu deren Entstehung Lothar nach wie vor mit dem Laser auf Kriegsfuß steht. Eine Abhängigkeit zur Koherenzlänge des jeweiligen Laserlichtes darf vermutet werden. Ebenfalls hatte ich schon mal den Verdacht, dass so ein monochromer Lichtstrahl aus lauter schaurig dünnen stäbchenförmigen Strahlanteilen besteht, welche in sich mindestens so lang sind wie die Koherenzlänge und dann auch das etwas körnige Bild des Vergrößerten Strahls verursacht. LG
P.S.: Denkfaule tun die Speckels als Rauschartefakte ab, was für mich eine Beleidigung wäre, wenn ich ein Laser wäre. In den neuesten Laserscannern mischt man sie in 4 Einzelstrahlen auf um sie anschließend zusammenzuführen und auszumitteln. Nun ja. . . scheint aber noch Musik drinn zu sein.
Lothar Gutjahr bestätigt:Senneca hatte recht. Wir haben nicht zu wenig Zeit, sondern vergeuden zu viel.