Mit LowCurrent 3 mm LEDs möchte ich eine Art Pisten Befeuerung machen
Vergiss mal die Low Current Typen. Das ist Geschichte.
Moderne super- oder ultrahelle LEDs leuchten bei geringen Strömen mindestens genauso hell, aber sie vertragen i.d.R. 20mA.
Eine LED braucht eine gewisse Spannung, die vom verwendeten Kristall und damit von der Farbe abhängt.
Unterhalb dieser Spannung fliesst kein Strom und deshalb leuchtet die LED nicht, beim Überschreiten dieser Spannung steigt der Strom sehr stark an und die LED brennt durch.
Deshalb werden LEDs stets mit einer Spannung betrieben, die deutlich über dem benötigten Wert liegt und der Überschuss (mindestens 30%) wird auf dem Vorwiderstand vernichtet.
Dieser Widerstand stabilisiert also den Betriebsstrom und wird entsprechend dem benötigten Strom und der Differenz von LED-Flussspannung und Versorgungsspannung ausgerechnet (Ohmsches Gesetz).
Über den Daumen gepeilt liegen die Flussspannungen der LEDs bei 1,7..1,8V für rote Typen, um 2V für orange und gelbe, bei etwa 2,2...2,4V für grüne und in der Gegend von 3V für blaue LEDs.
Weisse LEDs enthalten in Wirklichkeit einen blau oder ultraviolett leuchtenden Kristall, der mit einem Leuchtstoff überzogen ist, der durch das Licht der LED angeregt wird und die übrigen benötigten Farben liefert. Dementsprechend handelt es sich bei weissen LEDs eigentlich um blaue oder UV-Typen und dementsprechend liegt ihre Flusspannung bei etwa 3..3,6V.
Die Flusspannungen hängen, wie oben schon angedeutet nur sehr wenig vom Strom ab, aber sie unterliegen Exemplarstreuungen und Temperatureinflüssen. Deshalb ist es i.d.R. nicht erlaubt LEDs ohne Verwendung von ausgleichend wirkenden Vorwiderständen direkt parallel zu schalten.
Was deine Lauflichter angeht:
Soetwas erzeugt man meist mit Schieberegistern oder Zählern und Decodern.
Die Betriebsspannung solcher Logikbausteine beträgt gewöhnlich 5V, sodass ausreichend viel Spannung zum Betrieb einer LED plus Vorwiderstand zur Verfügung steht.
Typabhängig können solche ICs aber keine besonders hohen Ausgangsströme liefern, sodass man wahrscheinlich Treiberbausteine benötigt, wenn man mehrere LEDs an einen Ausgang schalten will.
Ausserdem sollte man beim Entwurf der Schaltung berücksichtigen, dass viele ICs deutlich mehr Strom nach Minus durchschalten können als nach Plus.
Deshalb wird man i.d.R. den Vorwiderstand an Plus anschliessen, dann kommt die LED und dann der treibende Ausgang.
Wenn man die Teile so anordnet, hat das auch den Vorteil, dass die LED nicht beschädigt wird, wenn man mal einen Kurzschluss nach Minus bzw. Masse macht.