Lueftersteuerung

Fragen zu Elektronik und Elektro allgemein.Fragen zu Bauteilen wie z.B. Tansistoren, Dioden, Kondensatoren usw.

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Lueftersteuerung

Neuer Beitragvon master am Sonntag 6. April 2003, 19:27

Hi

ist es Moeglich Luefter per Tastverhaeltnis unterschiedlich schnell laufen zu lassen? Wenn ich dann nen ne555 nehme und per poti die Frequenz aendere?

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Neuer Beitragvon JosefScholz am Sonntag 6. April 2003, 19:37

Hallo Master

Prinzipiel ist das sicher mit einer nachgeschalteter Treiberstufe möglich.
Für einen Ventilator ist diese Schaltung sehr ungewöhnlich, sie wird aber bei Heizungen häufig als Regelung ,
da aber mit Bi-Metall-Regler angewand.
Allerdings wird wohl nicht die Frequenz, sondern das Ein-Ausschaltverhältniss verändert werden müssen.
Zu beachten ist einmal, ob der Gleichstromventilator genügend Nachlauf (Kinetische Energie) besitzt,
um einigermaßen rund bei dieser ungewöhnlichen Steuerung zu laufen.
Anderseits kann wohl nur in einem Versuch festgestellt werden,
ob der Ventilator sich bei dieser Behandlung nicht unnötig aufheizt.

Ein Versuch ist es mal wert, ich würde allerdings die Schaltung auf den Ventilator abgestimmt begrenzen.
Die sinnvolle Begrenzung des Taktverhältnisses muß natürlich durch eine Versuchsreihe ermittelt werden
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Neuer Beitragvon master am Sonntag 6. April 2003, 19:52

fuer die Ansteuerung des Leufters nehm ich ein FET? (BS 170) oder soll ich des mit einem ganz normalem Transistor versuchen (BD139)

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Neuer Beitragvon JosefScholz am Sonntag 6. April 2003, 20:01

Hi master

Ich gehe davon aus.daß ein Wald-Feld-und-Wiesen-Transistor ausreicht
Zu bedenken ist unbedingt, daß dieser Transistor weit mehr Strom
als den Nennstrom des Ventilators abkönnen muß,
da der Motor schließlich fast nur vom Anlaufstrom lebt.
Auch bei diesem Teil die Temperatur im Auge behalten !
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Neuer Beitragvon CT am Dienstag 8. April 2003, 19:18

Für solche Regelaufgaben gibt es spezielle ICs. Schau mal bei www.maxim-ic.com
Da gibt es auf der linken Seite eine Liste von verschiedenen Anwendungen. Da müsste auch irgendwo ein passender IC zu finden sein. (Dallas & MAXIM stellen für so ziemlich alles einen passenden Chip her). Auf der selben Seite kann man auch "free samples" anfordern. Offiziell wohl nur, wenn Du es im Namen einer Firma machst!

"da der Motor schließlich fast nur vom Anlaufstrom lebt"

hm? Kannst Du das mal kurz erklären, wie Du es meinst? Also dass ein Motor während der Beschleunigungsphase mehr Strom zieht, als sonst ist mir bekannt, aber den Satz da verstehe ich im Moment nicht so ganz. Der dauernde Strom ist doch viel niedriger als der Anlaufstrom. Wenn man den Transistor nach diesem niedrigeren Strom bemisst, passiert auch nichts, wenn der Transistor für ein paar ms das 2- oder dreifache an Strom abfließen lassen/ oder halt liefern muss.

Für Ansteuerungsfragen, die auf Leistung gehen, sind FETs immer besser, als "normale" Transistoren. Aber bei einem kleinen Lüfterchen dürfte das eigentlich relativ wurscht sein.


"Zu beachten ist einmal, ob der Gleichstromventilator genügend Nachlauf (Kinetische Energie) besitzt, um einigermaßen rund bei dieser ungewöhnlichen Steuerung zu laufen."

Bei hohen Frequenzen ist das eigentlich egal - grade bei Motoren ist die kinetische Energie ziemlich hoch...bzw. vielmehr ist der Motor sehr träge, sodass die "OFF-Zeiten" auch bei sehr niedrigen PWM-Frequenzen nicht merkbar werden. Anders ist das zB. bei LEDs...da merkt man die OFF Zeiten bei niedriger Freq. sehr deutlich.

Ich habe hier grade noch einen Link gefunden, den ich mir vor langer Zeit mal gebookmarked habe...scheint von Maxim zu sein:
http://dbserv.maxim-ic.com/tarticle/vie ... cle_id=114

Da werden direkt 3 verschiedene Methoden zur Regulierung der Geschwindigkeit von (Lüfter)Motoren gegeben.


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Neuer Beitragvon hdro am Montag 4. August 2003, 21:21

Hallo,
ich hab das auch schon öfter probiert, und sag gleich, damit das einige probleme bereiten kann:

bei niedriger frequenz gibt es bei den meisten lüftern ein unschönes knacken, bei hohen frequenzen ein nervendes pfeiffen.

bei zu hohen frequenzen wandelt sich das anlaufstromproblem ins gegenteil, denn dann ist die indiktivität der spulen so groß, damit in einer periode ein garnicht groß genuges magnetfeld/stromfluss aufbegaut werden kann, sodass 100%leistung nichtmehr möglich ist. dazu braucht man dann freilaufdioden um den treibertransistor nicht zu zerstören und 100% leistung zu erreichen, was die regelung bei hohen frequenzen in ultraschallbereicht dann sowiso unmöglich macht. falls also geräuche keine rolle spielen ist man mit einer freuquenz von 100 - 1000 Hz gut bedient.
hdro
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