Moin!
Also habe ich mich für eine kombinierte Lösung entschieden, die auf dem Ein-Ausprinzip beruht. Als Kernstück dient das Temperatur-Schaltmodul 220 von Conrad Elektronik (Bestellnummer 126608-62). Das ist auch der teuerste Brocken in der Kalkulaion und läßt sich ggf. unter Verzicht auf eine LCD-Anzeige auch einfacher realisieren. Die restlichen Bauteile sind Pfennigartikel, wenn man sie nicht bei Conrad bestellt . Andere Anbieter verlangen nur Bruchteile der Preise. Ich bitte hier den geneigten Leser sorgfältig zu vergleichen.
Besonderen Wert habe ich darauf gelegt, nur leicht erhältliche Komponenten zu verwenden, die auch für den Gelegenheitsbastler gut zu verarbeiten sind.
Als Spannungsversorgung sollte nicht unbedingt das Computernetzteil genommen werden. Gerade in der Aufbau- und Prüfphase emfehle ich ein einfaches Steckernetzteil.
Die Steuerung ist in allen Teilen sehr flexibel. Einzelne Teile können weggelassen, oder nach Belieben noch weiter ausgebaut werden. Weiterer Ausbau ist aber meines Erachtens nicht mehr wirklich sinnvoll, kann aber den Spieltrieb befriedigen.
Blockschaltbild
Schaltplan
Kurze Schaltungsbeschreibung
Temperaturschaltmodul
Für die Beschaltung des Temperaturschaltmoduls bitte ich die Anleitung zu Rate zu ziehen. Benötigt werden für unseren Zweck lediglich die Ausgänge High und Low eines Schaltkanales. Der zweite Kanal steht also für beliebige Erweiterungen zur Verfügung.
Den nervtötenden Piezosummer würde ich nicht anschließen, oder wenigstens abschaltbar machen (zu Testzwecken kann er ja ganz nützlich sein).
Inverter und Timermodul
Da das Temperaturschaltmodul mit einer Spannung von 3 Volt arbeitet, ist es sinnvoll Anpassungsglieder einzusetzen. Diese dienen gleichzeitig der Stabilisierung und als sowieso notwendige Signalinverter. Hauptsächlich sind dafür die Transistoren T1 und T2 zuständig.
Das altbewährte Timer IC NE 555 wird gebraucht, um zu hektische Regeleigenschaften zu verhindern. Wird das IC getriggert (über den High Ausgang und den Inverter), liefert es einen Ausgangsimpuls von einstellbarer Länge. Für diese Länge ist die RC Kombination aus R5 und C2 verantwortlich. Mit dem Spindeltrimmer läßt sich bei der in der Stückliste angegebenen Bemessung eine Dauer von ca. 60 bis 1000 Sekunden
einstellen. Der Elko darf auch etwas weniger Kapazität haben, wenn die Intervalle nicht solang werden sollen.
Der Low Ausgang des Schaltmoduls mit dem zugehörigen Inverter des Timermoduls wird benötigt, um den unwahrscheinlichen Fall abzudecken, daß während der Laufzeit des Timers die Temperatur noch nicht genügend gesenkt wurde. Dieser schaltet dann trotzdem die nachfolgende Relaisstufe auf jeden Fall weiterhin durch. Richtig eingestellt kann das eigentlich nicht passieren, aber es beruhigt ungemein. Bitte siehe auch die Tips zur Einstellung.
Die Relaischaltstufe
Ein selbsterklärendes Stück Einfachsttechnik. Die Siliziumdioden stellen das einfachste ODER seit es Gatter gibt dar, die LED signalisiert den Schaltzustand des Relais (irgendwo muss es ja leuchten).
Die Lüfterendstufe
Die im Schaltplan aufgeführte Lösung ist die Marke Frühjahr, Sommer, Herbst und Winter. Die Zehnerdioden erlauben eine Anpassung der Drehzahl an die Umgebungstemperatur, außerdem lassen sich die zwei Lüfter getrennt schalten. Nach meinen Erfahrungen reicht das völlig! Trotzdem habe ich noch mehrere Varitionen im Testbetrieb. Siehe auch unter Variationen und TKZ.
Variationen
Die Schaltung lädt zum Experimentieren und Erweitern ein. Ein paar im Grundsatz unnötige einfache Erweiterungen sind schon im Schaltplan grau eingezeichnet. So SW2 (ein Bypass Schalter) und SW1 (ein Resettaster).
weitere infos folgen...
--
Gruss
Thomas :dance2:
http://Forum.myProjekt.de