Hallo,
so langsam werden die Tage kürzer, es wird schon zeitig dunkel
draußen, und ich verziehe mich wie jedes Jahr dann eben in die
Werkstatt und krame den Lötkolben wieder raus.
Dabei bin ich nur 'n kleiner Hobbybastler, der mehr aus Erfahrung
als aus Lehrbüchern lernt, also stellen sich mir mitunter recht
seltsame Fragen, über die so mancher Fachmann sicher lachen
könnte. Hier ist eine davon:
Parallel zur Spannungsversorgung von Digitalschaltungen finden
sich oft 2 Kondensatoren in Parallelschaltung, einmal ein Elko so
zwischen 10 und 100µF, und einmal ein 100nF Keramik-Kondensator.
Daß der Elko dabei als Stützkondensator die Eingangsspannung
glättet und eventuell noch kurzzeitige Spannungseinbrüche
abfängt, ist schon klar. Auch, daß der 100nF-Keramikkondensator
HF-Müll aus der Eingangsleitung rausfiltert ist nix besonderes.
Nur... warum nimmt man dafür ZWEI Kondensatoren? Meine
VERMUTUNG diesbezüglich wäre ja, daß der Elko aufbaubedingt
etwas 'träger' ist und daher den HF-Anteil in der Eingangs-
spannung nicht effektiv rausfiltern kann, weshalb eben der 100nF
Keramikkondensator parallel geschaltet wird. Oder befinde ich
mich da total auf dem Holzweg? Gibt's hier jemanden, der mir
das mal genauer erklären kann?
Danke,
-Clydesdale