Moin,
BernhardS hat geschrieben:Hallo,
wenn Du neu einsteigst, dann verwende bleifreies Lot. Es ist etwas schwieriger zu löten, daher ist es nicht verkehrt in eine gute Station zu investieren.
Aber dann bist Du an das Zeug gewohnt und musst Dich nicht mehr umstellen.
Persönlich halte ich das bleifreie Lötzinn auch nicht für eine besonders gelungene Idee, aber dem ROHS wird sich auch der Bastler nicht völlig entziehen können.
Bernhard
Wozu soll das gut sein?
Ob ich als Bastler bleifrei loete oder nicht, sollte niemanden jucken. Aber jeder, der schon mal von Hand bleifrei geloetet hat, wird das nicht freiwillig nochmal machen. Das Flussverhalten und Benetzung sind eine einzige Katastrophe.
Ganz eigenartig ist ja auch, welche Bereiche von dem bleifrei-loet-Hype ausgenommen werden: Naemlich so gut wie alles ausser Amuesierelektronik: Z.B. Autoelektrik, Medizintechnik, etc.
Warum wohl? Ist naemlich schon bloed, wenn das ABS im Auto, der Servomotor fuer die Steuerstaebe im AKW oder der Herzschrittmacher grad' in dem Moment wo's drauf ankommt, ausfallen, weil ein Whisker gewachsen ist und einen Kurzschluss macht oder eine Loetstelle doch nicht so richtig geloetet hat und zum Wackelkontakt mutiert.
Kurz: Fuer daheim wuerd' ich keinesfalls bleifrei loeten - verbleites Loetzinn wirds (wegen den ganzen Ausnahmen) noch langfristig geben. Derzeit ist es auch ca. 2-3mal billiger als Bleifreies.
Zur Loetstation selber: Digitale Soll/Ist Anzeigen halte ich fuer ziemlich ueberfluessigen Humbug. Die "normalen", industriellen Loetstationen haben das auch nicht. Da reicht imho ein Poti mit Temperaturskala und eine Blinke-LED, mit der man sehen kann, ob die Temperatur erreicht ist.
Gruss
WK