Und wie kann ein Kabel an das Gehäuse anlöten? Bei mir fallen die Kabel trotz aufgerauhter Oberfläche immer wieder einfach ab.
Du solltest am Mikrofongehäuse überhaupt nicht löten.
Wahrscheinlich besteht es aus Aluminium und das kann man nur mit ganz speziellen Loten oder Ultraschall löten. Gewöhnliches Lötzinn ergibt nur unzuverlässige Klebestellen.
Wenn man Alu doch mal kontaktieren muss, wird meist geschraubt oder geklemmt.
In diesem speziellen Fall besteht auch die Gefahr, daß durch die Hitze beim Löten die Elektretmembran, sie besteht aus einer hauchdünnen metallisierten PVDF -Folie, depolarisiert wird.
Das Mikrofon ist dann unwiderruflich Schrott.
Nun zu deinen Problem, in der Hoffnung, daß das Mikro noch ok ist:
Wie man im Datenblatt erkennen kann, hat der Hersteller schon das Gehäuse mit der als "Terminal2" bezeichneten Elektrode verbunden.
Da schliesst du also Masse bzw. die Abschirmung der Leitung an.
Der als "Terminal1" bezeichnete Anschluss führt die Signalspannung.
Da das elektrisch das Drain des als Vorverstärker im Mikro eingebauten Sperrschicht-FET ist, muss man dort auch noch die Betriebsspannung zuführen.
Einige Mikrofoneingänge, z.B. beim PC, sind schon entsprechend vorbereitet, sodaß du das Mikro dort direkt anschliessen kannst.
Wenn du aber z.B. einen Eigenbau Verstärker verwendest, so solltest du Terminal1 über einen Widerstand von z.B. 4,7kOhm mit einer positiven Spannung von z.B. 5..12V verbinden, damit der im Mikro eingebaute Transistor versorgt wird.
Über einen ebenfalls an Terminal2 angeschlossenen Kondensator von einigen µF kannst du dann das Signal auskoppeln und gleichzeitig den Gleichspannungsanteil vom Signal abtrennen.