Hall Effekt Sensor / Magnetfeld Sensor

[Erfinderlein]

Guten Morgen Bernhard,

irgendwo habe ich noch Bismutlegierung liegen. Aus der Schmelze eine Folie mittels Eintauchen und herausziehen bilden ? Oder hast du so etwas auf Arbeit und einen Schnipsel übrig? Damit müßte das doch viel besser gehen oder? Mit der 47 ° Legierung könnte man auch mit einer kleinen "Spritzpistole" arbeiten. Da habe ich noch ein kg, für das ich vor etwa 20 Jahren mal um die 500 Märker gelöhnt habe. War mir immer zu schade, daraus Kaffeelöffel zu giessen.

LG Lothar

[BernhardS]

Oder hast du so etwas auf Arbeit und einen Schnipsel übrig?

Neeee..... Wir haben leider das 21. Jahrhundert - Die Idioten haben gewonnen. Heißen jetzt aber Auditoren.
Soll heißen: Man hat heutzutage nichts mehr rumliegen, von dem man den Verwendungszweck nicht
explizit belegen kann, von dem die Haltbarkeit des Artikels oder auch nur die Haltbarkeit der Verpackung nicht nachgewiesen ist. Und die einstmals versteckten Schachteln werden auch langsam leer.

Eine traurige Existenzform.

Quetschen müsste eine viel schönere Folie geben.

[anders]

Aus der Schmelze eine Folie mittels Eintauchen und herausziehen bilden ? Oder hast du so etwas auf Arbeit und einen Schnipsel übrig?

Du möchtest ein bischen Wismut zum Basteln?
Obwohl das Zeug sehr gut kristallisiert, wird es wohl nicht so einfach sein, eine Folie aus der Schmelze zu ziehen. Aber ein Scheibchen von der Stange absägen wird möglich sein.
Ich könnte dir eine solche Stange abtreten, z.B. diese hier ca. 9mm x 90mm, Gewicht gut 60g.
Hersteller Riedel de Haën, Qualität "chem. rein".
Stammt noch aus Beständen der Shell-Grundlagenforschung.

Quetschen müsste eine viel schönere Folie geben.

Nöö.
Bi und die meisten seiner Legierungen sind recht spröde.
Wenn ich ein Hallelement basteln wollte, würde ich mit einem Stück Solarzelle anfangen und die Metallisierung wegätzen.

[laemmen]

So, ich habe den SS495A1 gestern mal testen können und bräuchte nun einen Signalverstärker. Der Sensor reagiert auf meinen 10x5mm Nd-Magneten auf eine Entfernung von gut 2cm. Im Datenblatt wird leider kein geeigneter Amp genannt.

Beste Grüße
Dennis

[BernhardS]

Wie ist bitte "reagiert" definiert? Eine Zahlenangabe in Millivolt oder Ohm oder so was wäre hilfreich.

Einen einfachen Verstärker baut man sich am Besten mit einem Operationsverstärker. Da schreckt der Einsteiger gern zurück, es ist aber sehr einfach. Zum Probieren bietet sich z.B. der LM324 an, da sind 4 OP´s in einem Gehäuse verbaut.

[Erfinderlein]

Wenn man etwas Trennmittel verwendet, damit die Stempel nicht verlötet werden, könnte ich mir das Pressen als Heißpressen vorstellen. Müßte doch wenigstens in Richtung 30µm funktionieren. Vorgewärmte Stempel pressen einen Tropfen von der Schmelze ?

[laemmen]

Wie ist bitte "reagiert" definiert? Eine Zahlenangabe in Millivolt oder Ohm oder so was wäre hilfreich.

Einen einfachen Verstärker baut man sich am Besten mit einem Operationsverstärker. Da schreckt der Einsteiger gern zurück, es ist aber sehr einfach. Zum Probieren bietet sich z.B. der LM324 an, da sind 4 OP´s in einem Gehäuse verbaut.

Ich habe den Hall Sensor an meinen Arduino gehangen und ausgelesen. Den Messbereich des Analog Inputs (10-Bit, 0-1023) habe ich auf +/-600 gemappt, als äquivalent für den im Datenblatt angegebenen magnetischen Messbereich in Gauss. Der Idle-Wert liegt also bei ~0, führe ich einen Magneten an den Sensor heran, wird je nach Polung ein Wert entsprechend meines Mappings ausgegeben. Eine messbare Veränderung findet ab ~2cm statt.

Verstehe ich richtig, dass ich für den Operationsverstärker eine höhere Spannung benötige? Da ich mit einem Arduino arbeite, habe ich maximal 5V zur Verfügung.

Beste Grüße
Dennis

[BernhardS]

ich übersetze: Der Arduino liest den Analogwert ein. Wenn 5V anliegen, dann wird als Wert 1023 ausgegeben. Diese Ausgabe kann man umändern in etwa +-600.

Neuer Versuch:
Wenn es schon keine Millivolt gibt, dann bitte die Zahlen die bei angeschlossenem Hallelement ausgegeben werden - mit und ohne Magnet bzw. Nord und Süd. Kein Kauderwelsch.

Nachtrag:

Da ich mit einem Arduino arbeite, habe ich maximal 5V zur Verfügung.

Das heißt dann "single supply" 5V. Man findet z.B. den LT1413, bei Reichelt knapp 4€.

[laemmen]

Okay, wie müsste ich den LT1413 in meinem Aufbau anwenden? Verstehe ich richtig, dass ich hier eine negative Spannung benötige

Beste Grüße
Dennis

[BernhardS]

Nicht unbedingt. Wenn ich es richtig gelesen habe, dann gibt der Sensor ohne Magnet 2,5 Volt aus.

Man subtrahiert vom Signal etwas weniger als 2,5 Volt (die stellt man an einem Poti ein)
http://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0210153.htm

und gibt das auf einen einfachen Verstärker
http://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0210151.htm

OP-Schaltungen sind viel einfacher als man meint. Einfach mal ein paar Schaltungen ausprobieren. Als Widerstände z.B. 10kOhm bzw. in den entsprechenden Fällen die Hälfte oder das Doppelte verwenden.

Mit dem Verstärkungsfaktor nicht übertreiben - das bringt Störeffekte. Faktor 10 reicht für den Anfang.

[laemmen]

Nicht unbedingt. Wenn ich es richtig gelesen habe, dann gibt der Sensor ohne Magnet 2,5 Volt aus.

Man subtrahiert vom Signal etwas weniger als 2,5 Volt (die stellt man an einem Poti ein)
http://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0210153.htm

und gibt das auf einen einfachen Verstärker
http://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0210151.htm

OP-Schaltungen sind viel einfacher als man meint. Einfach mal ein paar Schaltungen ausprobieren. Als Widerstände z.B. 10kOhm bzw. in den entsprechenden Fällen die Hälfte oder das Doppelte verwenden.

Mit dem Verstärkungsfaktor nicht übertreiben - das bringt Störeffekte. Faktor 10 reicht für den Anfang.

Besten Dank, gucke ich mir an und werde es ausprobieren sobald der Amp da ist.

Beste Grüße
Dennis

[laemmen]

So, habe den Amp bekommen, bräuchte dann doch nochmal Hilfe beim Aufbau.

Habe hier den LT1413CN8:



V+ wird mit +5V, V- mit GND und Out A mit einem Analog Pin meines Arduinos verbunden - soweit meine Annahme.

Jetzt stellt sich mir die Frage, wie ich den Hall Sensor mit -IN A und +IN A verbinden muss. Die Links zu den Verstärkern haben mir da leider auch nicht weitergeholfen

10K Widerstände habe ich hier liegen, bin aber nicht sicher wie ich diese einzusetzen habe

Beste Grüße
Dennis

[BernhardS]

Dann machen wir erstmal einen Versuch.

1. Schritt: Man verbindet den -Eingang mit dem Ausgang. Am Ausgang misst man die Spannung.
Gibt man eine Spannung auf den Eingang B, dann erscheint diese auf dem Ausgang.

2. Schritt: Man schaltet vom Ausgang zwei Widerstände hintereinander gegen Masse. Am Verbindungspunkt der Widerstände kann man die halbe Spannung messen.
Verbindet man diesen Punkt mit dem - Eingang des OP, dann erscheint am Ausgang die doppelte Spannung.

[laemmen]

Dann machen wir erstmal einen Versuch.

1. Schritt: Man verbindet den -Eingang mit dem Ausgang. Am Ausgang misst man die Spannung.
Gibt man eine Spannung auf den Eingang B, dann erscheint diese auf dem Ausgang.

2. Schritt: Man schaltet vom Ausgang zwei Widerstände hintereinander gegen Masse. Am Verbindungspunkt der Widerstände kann man die halbe Spannung messen.
Verbindet man diesen Punkt mit dem - Eingang des OP, dann erscheint am Ausgang die doppelte Spannung.

Wie weit liege ich daneben? Die Messung an B verstehe ich nicht so ganz.

[BernhardS]

Entschuldigung - muss natürlich nicht "auf den B Eingang" heißen, sondern "+ Eingang".

Ich verwende fast nur den LM324 bzw. TL084 und habe neben dem Schreiben über die Anordnung der Pins auf der A und der B Seite nachgedacht. Da hat mir der kleine Mann im Hinterkopf einen Streich gespielt.
Und ich sag noch zu meiner Frau: Ich geh noch zum Wirt. Da sagt sie: trink nicht mehr als drei Bier und sieh zu daß du um 11 heimgehst - aber ich bringe immer alles durcheinander