Brauche Hilfe bei kleinem Projekt

[Pommel]

Alles klar, danke auch grade mal an der Stelle für die Hilfe.
Habe mir mal das komplette Lernpaket bestellt, melde mich dann mal wieder wenn ich was weiter bin =)

[pluspol]

Ist ein µC nicht ein bisschen viel für ein kleines Projekt? Compiler am Pc installieren, Datentransfer, Programmiersprache lernen, Interrupthandling usw. Ziemlicher Aufwand. Könnte man so ein Projekt vielleicht auch mit ein paar Logikgattern und Flipflops realisieren?

@Pommel
Wenn das kommerziell = sicher funktionieren soll, müssen alle Anwendungsfälle unter Kontrolle sein. Z.B. was passiert, wenn mehrere Tasten gleichzeitig ausgelöst werden

[Erfinderlein]

Hört, hört,

jetzt habe ich mich endlich dazu durchgerungen, meine Abneigung gegen Softwarelösungen aufzugeben und mich mit Mikrokontrollern auseinanderzusetzen. Dann kommt Pluspol mit meinen altbackenen Argumenten und will ein paar Gatter verbauen. Ja was sagt man da?

Vielleicht ist es einfacher einen einzelnen Mikro auf einem Platinchen zu haben aus dem man alles mögliche zaubern kann. als drei verschiedene Ic´s mit verschiedenen Gattern? Zumal die schönen Dual inline Gehäuse alles Auslaufmodelle sind. Für meine TTL-Lieblinge zahlt man inzwischen horrende Sammlerpreise und so weiter.

@ Pommel, ich habe mir gestern das AVR Studio 5.0 heruntergeladen und nach einigen Schwierigkeiten mein Windows Betriebssystem um Framework und ähnliches zu erweitern auch erfolgreich installiert.

Das dürfte neben den anderen Massnahmen ein lohnenswerter Schritt sein um mit den AVR-Bausteinen zu starten. Da gibt es auch über 400 kleine Projekte mit denen man üben und auf denen man aufbauen kann und die man auch verwenden kann und darf.

@Pluspol noch ein mal, es geht ja nicht um das eine kleine Projektchen. Wenn Pommel das erst mal drauf hat, macht der noch ganz andere Sachen. Ich habe vor Jahren mal damit geliebäugelt hier im Forum damit zu beginnen, aber immer wieder meiner angefressenen Abscheu gegen Softwarelösungen gefröhnt. Ist ja auch ein bischen das "not invented by me" Syndrom, grins.

Gruß Lothar

[BernhardS]

Hallo,

wenn ich Lothar noch bestärken darf:

Gerade für "schnell mal eben Anwendungen" ist ein programmierbarer Baustein faszinierend. Es geht nunmal schneller zu schreiben:

Punkt1:
High 1
Pause 1000 (Millisekunden)
Low 1
Pause 1000
Goto Punkt1
end

als einen Blinker mit einem NE555 auch nur auf einem Experimentierboard zu stecken.
Und das war noch die ausführliche Version, zwecks der Verständlichkeit, in Wirklichkeit schreibe ich:

main:
toggle 1 : Pause1000 : goto main

Bei Tastenabfragen schaut es dann noch viel effektiver aus, weil man den Tastendruck softwaremäßig entprellt und sich bei Verschachtelungen langsam an das gewünschte Verhalten ranprogrammiert.
Nicht gewünschte Tastendrucke, z.B. mehrere Tasten gleichzeitig / Dauerdrücken lassen sich nachträglich noch unwirksam machen und so weiter. Da muss die Hardwarelösung schon sehr durchdacht sein.

Bernhard

[pluspol]

Wenn Pommel das erst mal drauf hat, macht der noch ganz andere Sachen. Ich habe vor Jahren mal damit geliebäugelt hier im Forum damit zu beginnen, aber immer wieder meiner angefressenen Abscheu gegen Softwarelösungen gefröhnt. Ist ja auch ein bischen das "not invented by me" Syndrom

Wart mal ab, was sich bei Software alles erfinden lässt.
Der Aufwand für beide Lösungsvarianten dürfte für Beginner mit Support ungefähr gleich groß ein. Je mehr Logik, desto µC, da habt Ihr natürlich recht. Muss mich sowieso mit AVR bekannt machen. Wenn man etwas sinnvolles auf Displays anzeigen will, kommt man nicht dran vorbei. Andernfalls nur 2,5 Zeichen mit sowas wie ICL 7107/6

Nicht gewünschte Tastendrucke, z.B. mehrere Tasten gleichzeitig / Dauerdrücken lassen sich nachträglich noch unwirksam machen und so weiter. Da muss die Hardwarelösung schon sehr durchdacht sein.

Stimmt, da habe ich mir auch gedacht, das wird schwierig. Softwarelösungen sind einfach, wenn sie kurz und knackig sind. Mit der Codemenge scheint die Komplexität exponentiell zuzunehmen. Aber das ist ja hier nicht das Thema.

[Erfinderlein]

Ja aber,

Wart mal ab, was sich bei Software alles erfinden lässt.

da habe ich sogar schon einen kleinen Rückstau und würde liebendgern loslegen.Je schneller um so besser.

---Auswertung einer Druckanstiegskurve für ein spezielles Messgerät.

---Heizungsregler mit einstellbarer Rampe und so weiter.

--- Datenlogger für Impulse.

---Kleine Universalsteuerung für Vorrichtungen aller Art.

und so weiter.

[pluspol]

---Auswertung einer Druckanstiegskurve für ein spezielles Messgerät.
und so weiter.

Stimmt, die Kombination von µC und Analogtechnik eröffnet eine Menge Möglichkeiten. Hast mich praktisch motiviert, die Sache endlich mal anzufangen. Dauert natürlich. Für AVR Studio unter XP sind ein halbes Dutzend größere Updates inkl. Download fällig.

da habe ich sogar schon einen kleinen Rückstau und würde liebendgern loslegen.Je schneller um so besser.

was hält Dich davon ab, zu wenig Zeit?

[Erfinderlein]

Nun ja die Zeit ist eines und die Faulheit dagegen, so etwas mit 70 noch lernen zu sollen das andere. Den richtigen Dreh für den Start zu bekommen (Patentrezept?) Aber ich habe zumindest schon die Umgebung für AVR als auch für Picachse geschaffen. Und habe das Buch von Walter auf dem Nachttisch liegen.

LG Lothar

[pluspol]

Nun ja die Zeit ist eines und die Faulheit dagegen, so etwas mit 70 noch lernen zu sollen das andere. Den richtigen Dreh für den Start zu bekommen (Patentrezept?) Aber ich habe zumindest schon die Umgebung für AVR als auch für Picachse geschaffen. Und habe das Buch von Walter auf dem Nachttisch liegen.

Das ist am Anfang immer ein Hürdenlauf. Ich kenne wenigstens Programmiersprachen so gut, dass mir die Diskussionen über den „richtigen“ Compiler oder die „beste“ Programmiersprachen völlig egal sind. Aber das Ausmaß an hardwarespezifischen Instruktionen und Besonderheiten ist bei der hardwarenahen Programmierung dieser Mikrocontroller zienlich groß, da war ich ein bisschen überrascht. Andererseits hatte ich es schon erwartet. Aber egal, wie hieß es: Kein Problem ist schwierig, wenn man es in kleine Schritte zerlegt. Hier werden sie bestimmt nicht besonders groß, also wird es einfach ein bisschen dauern.

[anders]

Für meine TTL-Lieblinge zahlt man inzwischen horrende Sammlerpreise und so weiter.

Weil die auch schon etwas in die Jahre gekommen sind.
Außerdem war Standard-TTL, als es noch modern war, auch nicht gerade billig.

Zu vernünftigen Preisen gibt es aber würdige Nachfolger in CMOS, die kaum Ruhestrom verbrauchen :
74HC geht ab 2V und ist bei 5V etwa so schnell wie 74LS, und ein 74AC191 z.B. zählt über 100MHz und ist bei 3,3V über den gesamten Temperaturbereich mit 65MHz garantiert.
Damit verglichen sind die meisten µC ausgesprochen lahm.
Diese LSI- und MSI-Chips haben also durchaus noch ihrer Daseinsberechtigung.

[Pommel]

Sooo, ich bin ein wenig vorran gekommen, habe mit dem Lernpaket schon einiges ausprobiert und viele Grundlagen erlernt.

Jetzt möchte ich eine 13x13 LED Matrix selber bauen.
Funktioniert das mit nem Freeduino?

Gruß Pommel

[Erfinderlein]

Ja das sollte funktionieren. wenn die Ausgänge nicht reichen mußt du halt noch zwei Dekoder für Zeilen und Spalten einsetzen. Das sagt ein ahnungsloser, grins.

Lothar

[Jornbyte]

@Lothar
da der AVR meine Heimat ist, darf (oder soll) ich Dir beim Einstieg helfen ...?
Wobei.. ich bin ja aus dem Osten.

[anders]

Den richtigen Dreh für den Start zu bekommen (Patentrezept?)

Ein konkretes, nicht zu großes Projekt, von dem man ziemlich sicher ist, dass es mit der vorhandenen Hardware machbar ist (Geschwindigkeit, Speicherplatz), und von dem man den ungefähren Programmablauf schon im Kopf hat.

[Erfinderlein]

Hallo Jorn,

das klingt gut; nur wo nehmen wir den Nürnberger Trichter her ? Spass bei Seite ich habe schon vor, da etwas tiefer einzusteigen. Zunächst bin ich gerade dabei mich mit der Picaxeumgebung anzufreunden und werde dort von Bernhard unterstützt. Aber beide sind wir natürlich auch an der Atmelwelt interessiert und ich habe eigentlich alles oder sagen wir besser mehr davon da, als zum Einstieg benötigt wird.

Was mir im Moment noch fehlt, jedoch morgen spätestens übermorgen eintrifft ist der AVR USB ISP Programmer ATMEL ATmegaSTK500 und der connect kit von myAVR. Das myTWI Manual plus Board sowie diverse Ansteckmodule sind auch vorhanden. Ich setze bei meiner angeborenen Faulheit etwas auf Programmmodule aus dem Internet um komplexere Dinge zu konzipieren. Sonst würde ich gleich die Flügel hängen lassen. Ich habe auch einiges an Literatur aber da ist es meist so, dass man erst reinschaut, wenn es nicht weitergeht. Das Buch von Walter und das zugehörige Board ist auch da. Auch habe ich vor Kurzem noch das Buch Messtechnik mit dem AtMega dazu erworben.
Also materialmäßig sieht es nicht schlecht aus, nur habe ich die Dinger nicht erfunden und den Zugang dazu vor Jahren schon abgelehnt, wie ich merkte, dass man mir mit diesen Dingen so schlecht und recht die Hardwareentwicklung vermiest hat.
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Ach ja : Wobei.. ich bin ja aus dem Osten. >>>>>>>>>>>>>>> ich inzwischen ja auch nur im untersten Süden kurz vor Salzburg.
Auch habe ich zum Üben einen jungen Diplomchemiker aus DD in der Firma meines Freundes und somit um mich herum. Darüberhinaus in Thüringen eine Fernschülerin in Sachen Malerei angenommen und mit Emeritus J.K. Dresden arbeite ich an einem interessanten Projekt. Du siehst mein Ostengagement wächst wieder.

Ich freue mich über das Angebot und komme da auf dich zu.

Guts Nächtle

Lothar