Leute,
ich weise noch ein Mal ausdrücklich hin, dass eure Überlegungen total falsch sind!!!
In gewisserweise bin ich auch etwas sauer. Ich habe das Gefühl, meine Zeit und den Aufwand umsonst zu investieren. Es wird eh nicht beachtet. Stattdessen greift ihr auf irgendwelche "Zaubereien", die mit den Grundlagen der Physik und Mathematik absolut nichts zu tun haben. Gebt euch keine Medaillen, dafür ist es vieeeel zu früh. Ich lade euch hiermit erneut ein, scharf nachzudenken und los gehts:
@anders: Du kommst zwar auf das richtige Ergebnis, aber mit einer falschen Überlegung. Das klingt zunächst verwirrend, aber die Erklärung hängt mit einem arithmetischen Zufall zusammen.
Gehen wir doch zu meinem Beispiel auf der ersten Seite zurück. Ich hatte dort hergeleitet, dass jeder der 3 Kondensatoren ein DeltaU = 5V in der Spannung beim Ladungsausgleich verliert. In deinem Beispiel war die Klemmenspannung 10V, also wäre DeltaU auch ein drittel dieser Spannung
=> DeltaU = 10V/3 = 3,33V
Die Sache mit dem Drittel ist wichtig zu merken. Ein Drittel kommt hier deshalb zustande, weil alle 3 übrigen Kondensatoren gleich sind!!!
Man könnte sagen, dass jeder der 3 übrigen Kondensatoren eine Energie abgibt, die sich wie folgt darstellen lässt:

Diese 3 Energien sind gleich, da alle Kondensatoren gleich sind
Durch ersetzen von DeltaU als Klemmenspannung (Remember, ein Drittel):

bekommen wir für jeden Kondensator folgende Energieabgabe:
Wk =
^{2}}{2})
mit k = 1...3
Das bekommen wir 3 mal in Summe und genau jetzt kommt der Clou:
^{2}}{2}*3 = \frac{C*\left ( \frac{U_Klrmme}{3} * \frac{U_Klrmme}{3}\right )}{2}*3)
Eine 3 kürzt sich ab und eine einzige 3 bleibt übrig:
}{2} = \frac{\frac{C}{3}*U_Klemme^{2}}{2})
Man sieht, dass die Schreibweisen links und rechts in der letzten Gleichung mathematisch identisch sind, aber nicht das gleiche bedeuten. Im linken Teil ist ein drittel der Klemmenspannung gemeint. Das ist auch korrekt, da alle 3 übrigen Kondensatoren den gleichen Wert haben. Im rechten Teil dagegen sieht es so aus, als ob die Kapazität durch 3 geteilt wird, was bei einer Serienschaltung mit 3 gleichen Kondensatoren auch wirklich der Fall wäre. Die Multiplikation mit der Klemmenspannung liefert den Rest und die Falle schanppt zu.
Es sieht so aus, als ob die Serienschaltung in dieser Betrachtung die koreekte Lösung sei. Das ist falsch, da eine Serienschaltung die gleiche Ladung Q auf allen Kondensatoren vorsieht und ich habe auch erklärt warum. Es fließt der gleiche Strom durch eine Serienschaltung. In diesem Fall aber, wird ein Kondensator aus der Mitte entfernt, was bei einer Parallelschaltung bedeutet, dass ein Teil der gesamten Ladung weggenommen wird. Die 3 Kondensatoren waren ohnehin nicht als direkte Serienschaltung verschaltet und würden beim verbinden der äußeren Klemmen auch nicht vollständig die Ladung abgeben. Aus diesem Grund greift hier deine Betrachtung nicht.
In Wirklichkeit, nachedem die äußeren Klemmen zusammengeschlossen werden, sind die äußeren Kondensatoren seriell geschaltet und der mittige parallel dazu. In meinem Beispiel ist so die Endspannung 2V
Es ist erneut die Zeit zu sagen, denk scharf nach!
Mach bitte eine Berechnung mit 4 völlig unterschiedlichen Kondensatoren. Dann wirst du erst sehen, dass dieser rein zufällige arithmetische Fall nicht mehr gegeben ist