Wärmewiderstand-Berechnung-Funktion

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Wärmewiderstand-Berechnung-Funktion

Neuer Beitragvon Freiflug am Sonntag 8. Oktober 2017, 18:40

Servusla, hoffe man kann mir hier helfen.
Ich benötige eine Wärmequelle, die mit einer Knopfbatterie funktioniert.
Da bin ich auf den Wärmewiderstand gestoßen.
Wieviel Ohm, wie lang müsste ein Wärmewiderstand sein, damit er sagen wir mal mit einer Knopfbatterie oder Ähnliches eine Stunde warm bleibt, die Wärme sollte bei 35 Grad ca. sein.
Ist das überhaupt möglich?
Kann ich den Draht einfach an die Batterie anlöten?
Oder gibt es andere Bauteile die warm werden ohne zu explodieren und bezahlbar sind?
Das Bauteil sollte nicht größer als ca. 7 mm sein. Bitte um Hilfe
Freiflug
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Re: Wärmewiderstand-Berechnung-Funktion

Neuer Beitragvon der mit den kurzen Armen am Montag 9. Oktober 2017, 05:07

Deine Angaben sind etwas sehr dürftig. Es gibt nicht nur eine Knopfzelle, und 35 Grad ist eine Temperatur die sagt aber noch gar nichts zur Wärmeleistung aus und die ist maßgeblich dafür wie lange die Knopfzelle die Energie dafür liefern kann. Zb hat eine Cr2032 eine Nennspannung von 3 V und eine Kapazität von knapp 200mAh . Damit läst sich zb ein gut wärme isoliertes kleines Gehäuse durchaus auf eine Temperatur von 35 Grad bringen und diese auch über längere Zeit darin halten. Als "Heizung" wird da meist ein Transistor mit einem Verlustwiderstand benutzt. 3V*230mAh ergeben 0,60 Wh was einer Wärmeleistung von 0,6Wh = 0,6W*60s = 41,4Ws = 41,4 J entspricht! Zum Vergleich um 1 kg Wasser um 1 Grad zu erwärmen benötigst du ca 4182 J . Wobei 1kg Wasser in etwa einem Liter entspricht . Die 41,4 J würden dann etwa dem Inhalt einer 10ml Spritze entsprechen. oder anders gesagt ein einfacher Schnaps hat 20ml
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Re: Wärmewiderstand-Berechnung-Funktion

Neuer Beitragvon anders am Montag 9. Oktober 2017, 14:51

Ich benötige eine Wärmequelle, die mit einer Knopfbatterie funktioniert.
Da bin ich auf den Wärmewiderstand gestoßen.
Dann hast du aber etwas falsch verstanden.
Unter Wärmewiderstand versteht man, wie schlecht Wärme von einen warmen zu einem kalten Körper übergeht. Das ist also das umgekehrte wie die Wärmeleitfähigkeit.
Eine Styroporplatte etwa hat einen hohen Wärmewiderstand und eine geringe Wärmeleitfähigkeit, während eine gleich dicke Metallplatte eine hohe Wärmeleitfähigkeit und einen geringen Wärmewiderstand hat.

Was du meinst, ist ein Heizwiderstand, also einer, der sich durch elektrischen Strom erwärmt und zum Heizen dient .
Ausser den so genannten Blindwiderständen, die nur eine mathematische Konstruktion sind, die man also nicht anfassen kann, erwärmt sich jeder elektrische Widerstand bei Stromdurchgamg.

0,6Wh = 0,6W*60s = 41,4Ws = 41,4 J entspricht!
Trotz Ausrufezeichen falsch.
Offenbar hast du in der Schule gefehlt, als man erwähnte, dass die Stunde 60 Minuten zu je 60 Sekunden hat.
Du musst also die Wh mit 3600 multiplizieren um auf die Joule zu kommen.
In diesem Fall wären das 2160J.
Das ist auch der Grund, weshalb Li-Batterien bei Kurzschluß explodieren oder in Flammne aufgehen können, weil dann nämlich der gesamte Energieinhalt am Innenwiderdstand der Zelle in Wärme umgesetzt wird.
Da der (elektische) Innenwiderstand wünschenswerter Weise möglichst gering ist, fliesst im Kuzrschlussfall ein hoher Strom (ohmsches Gesetz), der die Zelle binnen kurzer Zeit entlädt.



Wieviel Ohm, wie lang müsste ein Wärmewiderstand sein, damit er sagen wir mal mit einer Knopfbatterie oder Ähnliches eine Stunde warm bleibt, die Wärme sollte bei 35 Grad ca. sein.
Ist das überhaupt möglich?
Mehr Input, bitteschön!
Zuletzt geändert von anders am Montag 9. Oktober 2017, 14:52, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wärmewiderstand-Berechnung-Funktion

Neuer Beitragvon Freiflug am Montag 9. Oktober 2017, 16:41

Ersteinmal vielen Dank für die Antworten, ich versuche es mal genauer.
Auch wenn ich bei einem Elektrokonzern Maschinen zusammenschraube, bin ich ein absoluter Laie was Elektro betrifft. Ich kann zwar löten, und Fehlersuche machen auf Platinen aber ich kann nichts errechnen und son Zeug.

Also:
Ich brauche ein Bautel, oder mehrere, wie auch immer, das warm wird. So um die 35 Grad. Das ganze sollte mit einer Batterie betrieben werden, um so kleiner die Batterie um so besser.
Im Internet gibt es diese Heizwiderstände. Das sind Drähte, die sich erwärmen, wenn ich das richtig verstanden habe. Meine Frage dazu, wie lang muss der Draht sein, wie dick muss der Draht sein, wenn z.B. die Batterie 1,45 V und 310 mAh hat. Die Batterien sind z.B. in Hörgeräte verbaut. Ist es möglich, mit dieser Batterie den Heizwiderstand zu erwärmen für ca. eine halbe Stunde? Wie dick und wie lang muss der Draht dann sein? Muss ich was zwischenschalten, das die Batterie nicht explodiert?
Danke danke danke.
Freiflug
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Re: Wärmewiderstand-Berechnung-Funktion

Neuer Beitragvon der mit den kurzen Armen am Montag 9. Oktober 2017, 17:17

Stimmt die Stunde hat 3600s solche Fasselfehler sollten nicht passieren. Ansonsten gilt trotzdem mehr Input.
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Re: Wärmewiderstand-Berechnung-Funktion

Neuer Beitragvon anders am Dienstag 10. Oktober 2017, 00:37

Ich brauche ein Bautel, oder mehrere, wie auch immer, das warm wird. So um die 35 Grad.
Und was machst du, wenn die Umgebungstemperatur höher ist?
Das kann im Sommer im geparkten Auto leicht passieren.

Ist es möglich, mit dieser Batterie den Heizwiderstand zu erwärmen für ca. eine halbe Stunde?
Es ist möglich, aber da du immer noch nicht preisgibst, was das werden soll, wird es wohl auch nicht funktionieren.
Z.B. gibt es Miniaturglühlampen, die mit 1,5V und 12mA auskommen. Der Wolframdraht darin muß ungefähr 2000°C heiß werden, damit er schön leuchtet.
https://www.conrad.de/de/ultra-micro-gl ... 28995.html

Und was nutzt dir das jetzt?
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Re: Wärmewiderstand-Berechnung-Funktion

Neuer Beitragvon anders am Dienstag 10. Oktober 2017, 01:19

Da sich schon andere mit dem Thema befassen, ist hier jetzt auch Schluß.
https://www.mikrocontroller.net/topic/436818#new
anders
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