Hi Arno,
als Vorlage wurde ein 7400 NAND Gatter mit einem Eingang nachgebaut.
Foto / Schaltbild
Schon mal Danke für deine Mühe.
Ja bitte sehr ist nicht der Rede wert
Ein ähnlicher Aufbau ist:
http://www.htwm.de/mroessle/uni/digi/se ... tl7400.doc
Die Schaltung verhält sich unterschiedlich mit unterschiedlichen Transistortypen. Beim Übertragen eines Rechtecksignals mit 1MHz (Pulsweite = 0,5us Periode = 1us) ist am Ausgang nur noch ein Quasi-Dreieck zu sehen, wenn 2N2222-Transistoren eingesetzt werden. Anders sieht es aus mit einem Hochfrequenz-Transistor (z.B. eine BFR-Type). Beide Transistoren würden sich aber ähnlich verhalten, wenn die Rechteckfrequenz nur 100kHz (T = 10us) betragen würde.
Ein innerhalb einer Periode symmetrisches Rechtecksignal (Puls-Zeit = Pausenzeit) wird als Summe von Gleichspannung + Sinus-Signalen dargestellt, deren Frequenzen als ungeradzahliges Vielfaches der Rechteck-Frequenz auftreten. Zusätzlich nimmt die Amplitude dieser sogenannten Oberwellen nach einer e-Funktion ab. Das nennt sich Fourier-Transformation.
Beispiel: Ein Rechtecksignal soll 5V-Amplitude besitzen und eine Frequenz von 1MHz => Periode des Rechtecksignals = 1µs, Pulslänge = 0,5µs
Dieses Signal besitzt ein Gleichspannungsanteil = Mittelwert des Rechtecksignals = 2,5V und Sinussignale mit den Frequenzen 1MHz, 3Mhz, 5MHz, 7MHz.....(ungeradzahliges Vielfaches von 1MHz). Die Amplituden dieser Signale werden mit steigender Frequenz auch kleiner (e-Funktion). Die Summe dieses Gemisches ergibt dann das Rechtecksignal. Wenn diese Summe über einen Tiefpass läuft, dann ist das Ergebnis eine Verfälschung des Rechecksignals, die sich je nach Grenzfrequenz des Tiefpasses von einfachen Flankenabrundungen bis zu einer Quasi-Sinusfrequenz erstrecken kann. Beispiel Tiefpass mit der Grenzfrequenz 2MHz => Nur das Gleichspannungsanteil + Grundfrequenz = 1MHz kommen durch ohne Verfälschung der Amplitude. Der Rest der Oberwellen (3, 5, 7, 9MHz....) erfahren eine Reduktion der Amplitude, so dass ab einer bestimmten Frequenz nichts nennenswertes mehr durchkommt. Damit sieht das Ergebnis nicht mehr wie ein Rechteck aus, sondern fast wie Sinus + Gleichspannung. Genau dieses Effekt bringt die Millerkapazität (Rücktransformation, Tiefpassbildung....). Das bedeutet, wenn der Transistor eine Grenzfrequenz von 40MHz besitzt, das zu übertragende Rechtecksignal sollte eine viel tiefere Frequenz besitzen, damit ausreichend viele Sinuskomponenten übertragen werden können.
Vorausgesetzt die Schaltung könnte ein Rechtecksignal mit 40MHz übertragen, spielt der Aufbau eine sehr große Rolle. Arno hat Recht! Ab hier ist die Signalintegrität an Impedanzanpassungen gebunden.
Danke für die Aufmerksamkeit