Hallo Liebe Elektro-Freaks,
ich bin zur Zeit auf der Suche nach meinem astronomischen Stromverbrauch in meiner Eigentumswohnung. Es handelt sich um ein Haus Bj. 1980 mit entsprechender Isolierung.
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als Eigentümer einer 79qm Eigentumswohnung habe ich mich entschlossen
die alten (20 Jahre) und defekten Nachtspeicheröfen zu entsorgen und
diese durch neue Nachtspeicheröfen zu ersetzen. Jetzt stand die
Wohnung von November - Februar (115 Tage) leer und ich bekam eine
Stromverbrauchsabrechnung in Höhe von 285 €. Das entspreche
Stromkosten von 2,49 € je Tag und 75 € je Monat (30 Tage). Dabei muss
man dazu sagen das die Nachtspeicheröfen auf nur 20 C° in allen
Räumen eingestellt waren. Die Wohnung ist Bj. 80, schlecht isoliert,
und mit Holzrahmenfenstern versehen. Sie liegt im Pfälzer Wald an
einem Hang, und hat 3 Außenwände mit einer Länge von jeweils ca. 15
Metern. Die Heizköper haben 2x 3,5 KW,1x 7,4 KW,1x 4,8 KW, 2x 0,5 KW
(Bad+WC).
In der Küche befindet sich ein kleiner Elektroheizofen der über den
Allgemeinstrom angeschlossen ist. Die Heizung wird Zentral über
Temparaturregler in den jeweiligen Räumen geregelt. Die Heizkörper an
sich stehen permanent auf 3 (also volle Aufladung). Der Stromzähler
und die Stromanschlüsse wurden bereits von einem Elektriker überprüft
und für in Ordnung befunden. Mich iritiert aber das der
Stromverbrauch so hoch ist und mir eine Nachzahlung von 245 €
zugeschickt wurde, weil der Abschlag auf 40 Euro /Monat seit Januar
festgelegt wurde. Hat jemand Erfahrungen bei solch einer Heizung,
oder gibt es irgendwo brauchbare Informationen an denen man sich
orientieren kann. Wenn die Wohnung bewohnt ist und der Allgemeinstrom
dazu kommt zahlen die Mieter dann nämlich ca. 120 € für den Strom
jeden Monat, das kann doch nicht normal sein. Soll ich eventuell die
dortige Stromgesellschaft zu einer Überprüfung des Stromnetzes und
Analyse des Stromverbrauchs holen? Das würde natürlich einiges an
Geld kosten, aber dann könnte man wenigstens ausschliessen das Strom
angezapft wird, oder auf anderer Weise verschwindet.
++++ Noch ein paar weitere Informationen: ++++++
Laut einem Nachtspeicherheizungshersteller wird für ein normal
Isoliertes Haus 40-50 Watt/m³ benötigt. Meine Räumlichkeiten
summieren sich auf Rund 190 m³ * 50 Watt/m³ entspricht ein
Energiebedarf von rund 9.460 Watt. Da ich aber günstig an große
Nachtspeicherheizungen gelangt bin habe ich Heizungen mit einer
Gesamtwattzahl von 19.400 Watt in dieser Wohnung stehen. Die
höchstleistung wird ja in den seltesten Fällen abverlangt, deshalb
rechne ich hier mal mit einem durchschnittlichen Verbrauch von 12.000
Watt. Wenn also die Heizungen 4 Stunden täglich 12.000 Watt aus dem
Netz ziehen sind das 12 KW * 4 Stunden = 48 KWh. Das ganze mal 30
(ein Monat) dann sind wir bei 1.440 KWh. Das ist schon ziemlich nahe
an dem Wert den ich von der Abrechnung her kenne. 48 KWh * 115 Tage
(das war ja der Abrechnungszeitraum) sind 5520 KWh. Bei einem Preis
von 0,08 € je KWh (Nachtstrom) sind wir bei einem Schnäppchenpreis
von 441,60 € für 115 Tage 20 C° Raumtemparatur! Das ist WAHNSINN!
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1.) Nun zu meiner Frage, sind die neuen Nachtspeicherheizungen mit einer Gesamtleistung von 19.400 Watt max. Leistung für ca. 78 qm zu hoch ausgelegt?
2.) Stimmen meine Stromverbrauchs-/bzw. Stromlastberechnungen?
3.) Wie sind die Nachtspeicherheizungen abgesichert? Ich glaube mit einer extra 32 AP Sicherung, bin mir aber nicht ganz sicher?
4.) Man sagte mir das der Elektroofen mit 1000 Watt in der Küche der Stromfresser schlechthin sei (ist keine Speicherheizung). Seht ihr das auch so?
Vielen Dank für interessante Erklärungen, sowie Tips und Infos,
MBSpeedy