Hallo
Mit
candela (cd), dem lateinischem Wort für Kerze, bezeichnet man die physikalische Einheit der
Lichtstärke
Eine 40W-Lampe liefert beispielsweise eine Lichtstärke von 45 cd, also grob gerechnet 1 cd pro Watt.
Bei Leuchtdioden ist die Lichtausbeute bedeutend geringer, beispielsweise 5 mcd (milli candela, 1/1000 cd) bei IF=20mA und UF=2,5 V. Da dies einer Leistung von 50 mW entspricht, erhält man für die Leuchtdiode einen Wirkungsgrad von 0,1 cd pro Watt, also 10 mal weniger als bei einer Glühbirne.
Manche Hersteller sortieren ihre Leuchtdioden nach Lichtstärkengruppen.
Für das menschliche Auge sind die entsprechenden Helligkeitsunterschiede jedoch nur mit Mühe wahrnehmbar, denn es ist an sehr große Lichtunterschiede gewöhnt.
Bei Einzelanwendungen hat es deshalb kaum Sinn, auf besonders helle Leuchtdioden Wert zu legen. Bei Mehrfachanordnungen (Zeilen, Symbole) hat das Auge Vergleichsmöglichkeiten und es wird dann gleichmäßige Lichtstärken ebenso angenehm empfinden wie einheitliche Farben und Abmessungen einer Perlenkette.
Eine
Erhöhung der Lichtstärke ist grundsätzlich durch
Impulsbetrieb möglich.
Obwohl mit dieser Methode eine zwei- bis dreimal höhere Lichtstärke gestattet, ist sie für Einzelanwendungen zu umständlich. Man verwendet sie für Zifferanzeigen durch Leuchtdiodensegmente, beispielsweise in Taschenrechnern, und zwar nicht in erster Linie wegen der höheren Helligkeit, sondern weil man mit weniger Zuleitungen auskommt, wenn man die Anzeigeelemente nicht gleichzeitig sondern nacheinander in einem Multiplexverfahren ansteuert.
Selbst bei Impulsbetrieb ist die Lichtausbeute bei einer Leuchtdiode geringer als bei einer Glühlampe.
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Gruß aus dem Sauerland
von Josef
Tips und Schaltpläne zum Herd, Elektro(nik) und zum KFZ: