HF-Trafo 12V/230V für Wechselrichter

Fragen zu Elektronik und Elektro allgemein.Fragen zu Bauteilen wie z.B. Tansistoren, Dioden, Kondensatoren usw.

Fragen zu Elektronik und Elektro allgemein.Fragen zu Bauteilen wie z.B. Tansistoren, Dioden, Kondensatoren usw.

Moderator: Moderatorengruppe

HF-Trafo 12V/230V für Wechselrichter

Neuer Beitragvon stestaub am Donnerstag 18. Januar 2007, 12:33

Ich möchte einen Wechselrichter mit einem HF-Trafo machen. Nun habe ich mit einen HF-Trafo bestellt, der die Spannung von 12V auf 230V transformieren soll. Der Trafo wird mit einer FET-Stufe in Brückenschaltung angesteuert. Er wird mit einem PWM Signal von 100kHz angesteuert und dieses soll nach dem Trafo mit einem Tiefpass in einen Sinus umgewandelt werden. Das Problem ist jedoch, dass wenn ich den Trafo in die Schaltung einbaue, macht dieser nahezu einen Kuzschluss. Kann mir jemand vileicht einen Tipp geben?

Ich bin für jede Information dankbar
Vielen Dank schon mal im Voraus
stestaub
Threadstarter
24239
 
Beiträge: 4
Registriert: Donnerstag 18. Januar 2007, 12:30

Re: HF-Trafo 12V/230V für Wechselrichter

Neuer Beitragvon derguteweka am Donnerstag 18. Januar 2007, 16:46

Moin,

stestaub hat geschrieben:...Er wird mit einem PWM Signal von 100kHz angesteuert und dieses soll nach dem Trafo mit einem Tiefpass in einen Sinus umgewandelt werden.


Seh' ich das richtig: Du willst ueber die PWM dazu kommen, dass das Ausgangssignal tiefpassgefiltert ein 50Hz Sinus ist?

Gruss
WK
derguteweka
24241
Moderator
 
Beiträge: 1048
Registriert: Freitag 18. August 2006, 15:47

Neuer Beitragvon stestaub am Dienstag 23. Januar 2007, 22:58

Ja genau... das Problem habe ich bereits gefunden... allerdings bin ich noch nicht auf eine Brauchbare Lösung gekommen. Der Trafo arbeitet einwandfrei, solange ich das PWM au 50:50 setze, dh. einfach ein gewöhnliches Rechtecksignal draufgebe. Sobald ich jedoch das PWM mit den verschiedenen Pausenverhältnisse draufgebe, steigt der Ruhestrom enorm an. Ich nehme an das liegt an den zu langen Pausen, in denen dann der Trafo nahezu wie ein Kurzschluss wirkt.
Ein Lösungsvorschlag wäre, mit dem Rechteck die 12V auf 230V zu Transformieren und anschliessend gleichzurichten. Diese 230V widerumm über eine Brückenschaltung in ein PWM umzuwandeln und dieses zu Filtern.

Jedoch wäre diese Lösung sehr aufwändig zu realisieren. Desshalb wäre ich sehr dankbar, wenn jemand vieleicht eine andere Idee hat oder mindestens einen Ansatz dazu.

Vielen Dank
stestaub
Threadstarter
24324
 
Beiträge: 4
Registriert: Donnerstag 18. Januar 2007, 12:30

Neuer Beitragvon anders am Mittwoch 24. Januar 2007, 05:38

Ich nehme an das liegt an den zu langen Pausen, in denen dann der Trafo nahezu wie ein Kurzschluss wirkt.
Nein, das liegt an der Gleichspannungskomponente, die die asymmetrische Schwingung mit sich bringt.
anders
24327
Moderator
 
Beiträge: 4710
Registriert: Freitag 28. Februar 2003, 13:46

Neuer Beitragvon stestaub am Mittwoch 24. Januar 2007, 09:50

Hmm... Ok. Aber wie könnte man dieses Problem beheben? Ich kann den Gleichspannungsanteil ja nicht auskoppeln, da man ja sonst das Signal verfälscht...
stestaub
Threadstarter
24334
 
Beiträge: 4
Registriert: Donnerstag 18. Januar 2007, 12:30

Neuer Beitragvon derguteweka am Mittwoch 24. Januar 2007, 16:59

Moin,

stestaub hat geschrieben:Ein Lösungsvorschlag wäre, mit dem Rechteck die 12V auf 230V zu Transformieren und anschliessend gleichzurichten. Diese 230V widerumm über eine Brückenschaltung in ein PWM umzuwandeln und dieses zu Filtern.

Jedoch wäre diese Lösung sehr aufwändig zu realisieren. Desshalb wäre ich sehr dankbar, wenn jemand vieleicht eine andere Idee hat oder mindestens einen Ansatz dazu.

Vielen Dank


Bist ja in der Zwischenzeit schon selbst draufgekommen. Das Problem ist halt, dass dein PW-moduliertes Signal auch spektrale Komponenten bei der Modulationsfrequenz hat. Die kann dein Trafo einfach nicht uebertragen, denn dafuer braeuchte es grosse Mengen Blech.
Ich glaub' nicht, dass es einfacher geht, als die von dir vorgeschlagene, aufwaendigere Loesung. Du kannst vielleicht ein paar Leistungshalbleiter sparen, wenn du auf 2x311V Gleichspannung hochtransformierst; dann brauchst du "nur" noch 2 Leistungsschalter und nicht mehr 4. Aber sonst wuesst' ich keine Vereinfachung mehr.

Gruss
WK
derguteweka
24346
Moderator
 
Beiträge: 1048
Registriert: Freitag 18. August 2006, 15:47

Neuer Beitragvon anders am Mittwoch 24. Januar 2007, 17:01

Wandlertrafo mit hochfrequenten symmetrischem Rechteck betreiben sekundärseitig gesteuerte Gleichrichter und dahinter ein Tiefpassfilter dran.
Fertig ist die Laube.

Im Prinzip.
Wie wir alle wissen, steckt aber Teufel im Detail, und ich denke du hast bei deinem Wissenstand keine Chance eine derartige Schaltung zum Laufen zu bringen.

Weshalb willst du auch als Anfänger so dicke Bretter bohren ?
anders
24347
Moderator
 
Beiträge: 4710
Registriert: Freitag 28. Februar 2003, 13:46

Neuer Beitragvon Stromus am Donnerstag 25. Januar 2007, 12:35

sekundärseitig gesteuerte Gleichrichter und dahinter ein Tiefpassfilter dran.
Fertig ist die Laube.


Noch nicht! Dadurch entsteht eine pulsierende Gleichspannung, die im Extremfall sogar nicht mehr pulsierend ist.
Stromus
24369
 

Neuer Beitragvon stestaub am Montag 29. Januar 2007, 19:48

hmm vielen Dank schon mal für eure Beiträge. Konnte einiges daraus lernen. Ich werde mal einige weitere Versuche starten.

@anders: Ich mache eine Berufslehre als Elektroniker. Bin jetzt im vierten Lehrjahr. Nun wollte ich mal etwas auf diesem Gebiet ausprobieren. Wenn es nicht klappt, naja... Aber das wichtigste: Man lernt und sammelt Erfahrungen.

Nochmals vielen Dank an alle.

Mit freundlichen Grüssen
Stefan
stestaub
Threadstarter
24504
 
Beiträge: 4
Registriert: Donnerstag 18. Januar 2007, 12:30


Zurück zu Fragen zur Elektronik

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 20 Gäste