von Erfinderlein am Dienstag 24. November 2009, 16:25
Hallo BM,
das ist das trübe Schiksal bei der Verwendung von Timerbausteinen und auch bistabilen Elementen.
Also das tägliche Brot bei der Gestaltung digitaler Hardware. Verhindern tut man das mit einer sogenannten Einschaltnormierung. Das heisst man muß seine Schaltung auf solche Ungereimtheiten hin untersuchen und passende Gegenmaßnahmen treffen.
Ein Zählerbaustein oder Schieberegister hat einen Löscheingang, den man nach Ablauf einer bestimmten Mindesteinschaltdauer mit einem entsprechenden Impuls beaufschlagt. Die Grundzeit kann man zum Beispiel mit einem Schmitttriggerbaustein, welcher am Eingang einen dickeren Kondensator und einen Aufladewiederstand nach Vcc hat realisieren. Der Ausgang des Gatters oder Inverters ist nachdem Einschalten high und wird erst low, wenn der Kondensator mit seiner Ladespannung die Schaltschwelle des Eingangs erreicht hat und bleibt dann in diesem Zustand bis erneut eingeschaltet wird. Braucht man nur einen Impuls, nimmt man beispielsweise einen monostabilen mit Schmitttriggereingang. Früher SN74LS121N um mal ein Beispiel zu nennen.
In deinem Falle würde der Gattertrick reichen, indem du zusätzlich dahinter noch ein mal invertierst und dieses Signal auf die jetzt an Vcc hängenden Stifte 4 gibst. O.K.? Reset ist gleich nach dem Einschalten auf low und steigt nach Ablauf der Ladezeit auf high.
Gruß Lothar
Lothar Gutjahr bestätigt:Senneca hatte recht. Wir haben nicht zu wenig Zeit, sondern vergeuden zu viel.