Platinen..auch ohne Möglich zu löten?

Fragen zu Elektronik und Elektro allgemein.Fragen zu Bauteilen wie z.B. Tansistoren, Dioden, Kondensatoren usw.

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Platinen..auch ohne Möglich zu löten?

Neuer Beitragvon Joseph am Mittwoch 7. Mai 2014, 11:11

Hi Freunde,

ich habe von meinem Prof. ein Schaltplan bekommen, wo ich ca. 10 kleine Komponenten (Kondensatoren, Dioden...) zusammen löten soll.
Nun habe ich keine Extra angefertige Platine.
Kann ich was anderes nehmen, z.B. eine Sperholzplatte oder Kunststoffplatte?
Denn ich DENKE, es reicht aus, wenn ich Komponenten -von der Rückseite- so löte, dass sie sich berühren oder indem ich einen Draht - von der Rückseite- so als Weg anlege und die Komponenten sich auf diesem Weg befinden sollen?
P.S. Ich weiß, ich bin vielleicht nervig, jedoch bitte ich um Rücksicht, da ich wirklich Neu auf dem Gebiet bin und bereit bin, mich hier mit eurer Hilfe hochzuarbeiten.

Dank

J
Joseph
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Re: Platinen..auch ohne Möglich zu löten?

Neuer Beitragvon Jens am Mittwoch 7. Mai 2014, 12:09

Meine ersten Lötversuche hab ich als Kind mit Rigipsplatten gemacht. Da kann man den Schaltplan drauf malen. An die Verbindungsstellen steckt man eine Reißzwecke (ohne Kunststoffüberzug). Die werden dann als Lötanker benutzt.

Kleine Sachen mach ich gern auf Platinen mit Lötpunkten. Andere Leute verwenden gern Lötrasterplatinen.
Schau Dir mal diese Seite an, da werden die abgebildet:
http://www.strippenstrolch.de/1-1-3-die ... atine.html
Jens
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Re: Platinen..auch ohne Möglich zu löten?

Neuer Beitragvon anders am Mittwoch 7. Mai 2014, 12:55

Kann ich was anderes nehmen, z.B. eine Sperholzplatte oder Kunststoffplatte?
Das hängt sehr davon ab, welche Eigenschaften die Schaltung haben soll, und auch wie haltbar sie sein muss.
Besonders bei Hochfrequenzschaltungen kann es ratsam sein, die Bauteile direkt auf die unbearbeitete Kupferfläche einer Leiterplatte aufzulöten.

Für Punktrasterplatten, wie sie Jens gezeigt hat, gibt es Fädelkämme, in denen die Verbindungsdrähte aus Kupferlackdraht geführt werden.
Das ist besonders für ICs im DIL-Gehäuse geeignet, sieht sehr sauber aus, ist auch stabil, aber die elektrischen Eigenschaften sind eher mäßig (Induktivität, Übersprechen, Spannungsfestigkeit).

P.S.:
Nun habe ich keine Extra angefertige Platine.
Du kannst dir aber eine machen lassen.
Entwurfsprogramme gibt es kostenlos, und die Herstellung einer kleinen (80mm x 100mm) doppelseitigen Platine nach diesem Entwurf kostet etwa 50 €. Wenn dein Entwurf viel kleiner ist, machen die fürs gleiche Geld auch mehrere Platinchen aus der genannten Fläche.
Zuletzt geändert von anders am Mittwoch 7. Mai 2014, 13:01, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Platinen..auch ohne Möglich zu löten?

Neuer Beitragvon BernhardS am Mittwoch 7. Mai 2014, 17:41

Hallo,

die Methode mit dem direkten Zusammenlöten nennt man in Bayern "ugly construction". Mache ich gelegentlich - macht Spass. Man findet ein paar Kleinigkeiten von mir hier mit diesem Suchbegriff - Beispiel:

http://www.transistornet.de/viewtopic.php?f=52&t=9257&p=51855&hilit=ugly#p51994

Besonders fröhlich wird es mit ungewöhnlichem Trägermaterial, ich bevorzuge aufgebogene Blechhüllen von Batterien weil sich die sehr gut löten lassen.

Etwas ernster: Für eine kleine Schaltung braucht man nicht viel. Ich verwende im Alltag einen 3€ Lötkolben vom Pollin und Lochstreifenplatinen. Lochrasterplatinen sind noch einfacher. Wenn man die Bauteile sauber ausrichtet und die Anschlussdrähte mit der Zange umbiegt anstatt mit den Fingern, dann sieht das durchaus vorzeigbar aus.
Die kleinste Lochrasterpaltine kostet 85 Cent, das ist es doch fast schon wert.

Bernhard
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Re: Platinen..auch ohne Möglich zu löten?

Neuer Beitragvon BlackSoul am Dienstag 13. Mai 2014, 05:07

Es gibt auch für temporäre Lösungen, die man nicht abgeben muss, diese Steckplatinen. Werden die Bauteile, Drahtbrücken, usw. nur aufgesteckt.
Schaust du z.B. hier: http://www.conrad.de/ce/de/overview/2512070/Steckplatinen-Faedeltechnik
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