Stromaufnahme eines Motors + Auswertung

Fragen zu Elektronik und Elektro allgemein.Fragen zu Bauteilen wie z.B. Tansistoren, Dioden, Kondensatoren usw.

Fragen zu Elektronik und Elektro allgemein.Fragen zu Bauteilen wie z.B. Tansistoren, Dioden, Kondensatoren usw.

Moderator: Moderatorengruppe

Stromaufnahme eines Motors + Auswertung

Neuer Beitragvon Knallgas am Dienstag 10. Juni 2014, 11:21

Moin zusammen!

derzeit bearbeite ich ein Projekt in Physik und habe diesbezüglich eine Frage:

Es soll über die Stromaufnahme erkannt werden, wann ein kleiner Benzin- und/oder Elektromotor (z.B. in Heckenscheren/Motorsägen) unter größerer Last steht. Ist die Last zu groß sein, so sol eine Warn-LED leuchten.
Das ist im Grunde genommen wie das Antiblockiersystem bei den Heckenscheren von Bosch, das wird auch dadurch aktiviert, indem der "Stromverbrauch" gemessen wird. Allerdings lassen sich davon kaum Infos ableiten.

Meine eigentliche Frage: Welche Komponenten bräuchte ich zusätzlich zum Motor noch, wenn ich so eine Funktion realisieren wollen würde? Wie würde das System aussehen?

Ich bin auf diesem Gebiet echt noch total unerfahren, ich hoffe ihr könnt (und wollt :lol: ) mir helfen!

Mfg Knallgas
Knallgas
Threadstarter
54041
 
Beiträge: 1
Registriert: Dienstag 10. Juni 2014, 11:09
Postleitzahl: 70771
Land: Germany / Deutschland

Re: Stromaufnahme eines Motors + Auswertung

Neuer Beitragvon Erfinderlein am Dienstag 10. Juni 2014, 15:03

Moin H2O, ( Knallgas back to the roots) :welcome:

sorry ich liebe richtige Namen oder stabile skips. Beim Benzinmotor wird man wohl nur über eine Drehzahlmessung mit Trenderkennung zum Ziel kommen. Beim Elektromotor mit Akkubetrieb könnte man die über der Zuleitung abfallende Spannung hernehmen. Gegebenenfalls die Zuleitung mit etwas zusätzlichem Widerstand in den praktikablen Bereich bringen, der so für das Ohmsche Gesetz und den Elektroniker leichter auswertbar wird. Etwas komplizierter wird das ja noch wenn an solchen Maschinchen auch noch die Drehzahl verstellbar ist. Von daher scheint der Einsatz eines kleinen Microcontrollers zur Steuerung nicht uninteressant.

Beim Benziner müßte natürlich eine Trickschaltung an den Magnetzünder oder ein "Lichtmaschinchen" drann, denn Batterien kommen bei solchen Geräten schlecht an. Die Frage taucht natürlich auf, ob man den Drehzahleinbruch bei der benzinbetriebenen nicht von vornherein mit dem Ohr wahrnehmen sollte. Wer das nicht hört achtet auch nicht auf eine LED. Aber wenn das so als Aufgabe geübt werden soll interessiert das ja auch nicht.
Um das hier weiterzubearbeiten empfiehlt es sich, eine Aufgabe zur Zeit zu bearbeiten.

LG Lothar
Lothar Gutjahr bestätigt:Senneca hatte recht. Wir haben nicht zu wenig Zeit, sondern vergeuden zu viel.
Benutzeravatar
Erfinderlein
54042
Co-Admin
 
Beiträge: 4275
Registriert: Donnerstag 9. Januar 2003, 18:21
Wohnort: Neukirchen a.T.
Postleitzahl: 83364
Land: Germany / Deutschland

Re: Stromaufnahme eines Motors + Auswertung

Neuer Beitragvon BernhardS am Mittwoch 11. Juni 2014, 06:38

Hallo,

ein wenig kommt es darauf an, was es genau werden soll. Wenn es eine reine Schulaufgabe ist, dann ist es am saubersten, wenn man einen Widerstand in die Zuleitung schaltet und den Spannungsabfall am Widerstand mit einem an einem Potentiometer einstellbaren Wert vergleicht. Dazu baute man eine kleine Schaltung mit einem Operationsverstärker auf - es gibt Typen die für die Funktion als Vergleicher optimiert sind, die heißen auch so. Dann kann man alles sehr schön erklären. Meßwertbildung, Vergleichswertbildung, Vergleich, Folgeschaltung.
In der praktischen Anwendung wird man eher einen fertigen Stromsensor verwenden der den Stromfluss nahezu widerstandslos über die Stärke des Magnetfelds misst. Stichwort Hall-Effekt. Eine bekannte Marke ist z.B. Allegro. Kosten nur ein paar Euro. Einfach mal mit diesen beiden Wörtern googeln.

Das mit dem Benzinmotor müsste erstmal als Aufgabe präzisiert werden. Es wird kaum eine Schaltung geben die für Benzin- und Elektromotoren gleichermaßen geeignet ist. Natürlich geht bei jedem Motor bei Belastung die Drehzahl zurück, aber um wieviel ist doch sehr verschieden.
Falls es über die Drehzahl gemacht werden soll, dann wäre festzulegen wie diese erfasst werden soll. Bei einfachen Elektromotoren kann man die Unregelmäßigkeiten im Stromfluss aufnehmen, beim Benzinmotor die Impulse von der Zündung. Bei Drehstrom- und Dieselmotoren funktioniert beides nicht. Also: präzisieren!

Bernhard
$2B OR NOT $2B = $FF
BernhardS
54045
Moderator
 
Beiträge: 4597
Registriert: Donnerstag 17. Februar 2005, 17:50
Postleitzahl: 84028
Land: Germany / Deutschland

Re: Stromaufnahme eines Motors + Auswertung

Neuer Beitragvon anders am Mittwoch 11. Juni 2014, 10:49

das Antiblockiersystem bei den Heckenscheren von Bosch, das wird auch dadurch aktiviert, indem der "Stromverbrauch" gemessen wird. Allerdings lassen sich davon kaum Infos ableiten.
Vermutlich ist das nur ein keramischer PTC.
Die werden seit mindestens 40 Jahren als Überlastschutz für Motore und Transformatoren verwendet.

Die heute viel verwendeten PTC-Sicherungen auf Polymerbasis eignen sich m.W. nicht für den Betrieb an Netzspannung.
anders
54048
Moderator
 
Beiträge: 4686
Registriert: Freitag 28. Februar 2003, 13:46


Zurück zu Fragen zur Elektronik

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 45 Gäste