Was für ein Lichtsensor ist das ?

[anacronataff]

Das Teil misst einfallendes Licht. Ist das ein Fototransistor ?

[anders]

st das ein Fototransistor

Mit drei Beinen ist das wahrscheinlich. Der Kollektor wird in der Mitte sein, der Emitter durch die Abflachung des Gehäuse markiert sein.
Da bei Fototransistoren aber sehr oft die Basis nicht angeschlossen wird, gibt es auch welche, bei denen diese gar nicht herausgeführt ist. Diese zweibeinigen Fototransistoren lassen sich nur durch Messung von Fotodioden unterscheiden (höhere Empfindlichkeit, langsamer als PD).

P.S.:
Schönes Foto übrigens!

[anacronataff]

Kann man den so manipulieren, daß die restliche Schaltung meint, es sei immer taghell? Also z.b. eine Brücke oder eine Widerstand parallel oder anstatt löten?

Danke für Antworten.


PS: Fotoapparat ist Olympus Stylus 1s

[der mit den kurzen Armen]

Du bist da schon auf dem richtigem Weg mit einem R // zu dem lichtempfindlichem Bauelement. Aber ohne genauere Kenntnis der Schaltung wird das ein Rätselraten !

[anacronataff]

Hm, ich hab die Spannungen gegen Masse mal während des Betriebs gemessen. Ihn danach ausgelötet und per Multimeter die Diodenspannung und die Spannung, die er erzeugt, wenn Licht auf Ihn einfällt, gemessen:


Hilft das weiter ?

Danke für Antworten.

[anders]

Irgend etwas an deinen Meßwerten scheint nicht zu stimmen, oder das ist doch kein Transistor.
Kann das ein IC sein, oder eine richtungsempfindliche Doppeldiode?
Versuch doch mal den Chip von der Lichteintrittseite her zu fotografieren.

[anacronataff]

Von direkt oben, der "Lichteintrittseite", ist das Teil matt und daher undurchsichtig. Hier nochmal ein paar mehr Foto's:

[anacronataff]

ok, also bevor ich was kaputt mache und die Schaltung nicht mehr funktioniert, habe ich mir was anders überlegt: Die Schaltung soll sich ja immer so verhalten, daß es taghell ist.
Lösung ganz einfach: Ich mach LICHT !!!!

Also den Sensor mit Kabeln verlängert und wieder angelötet:



Dann aus der Kramkisten eine normale LED mit Vorwiederstand:


Die dann zusammen mit dem Sensor zunächst getestet...


...und auf der Platinie an Plus und Minus gelötet:


Abschließend Sensor vor LED mit Isoband fixiert und tut.

Also Prinzip Optokoppler

[anders]

Also Prinzip Optokoppler

Einwandfrei!
Eine IR-LED aus einer Fernsteuerung braucht wahrscheinlich aber weniger Strom, falls das ein Thema sein sollte.

Abschließend Sensor vor LED mit Isoband fixiert

Falls die Schaltung dennoch dürch Fremdlicht irritiert werden kann, weil die LED gelegentlich abgeschaltet wird, solltest du die Konstruktion in ein Pappröllchen einbauen.
Manche Kunststoffe sind nämlich, auch wenn sie schwarz aussehen, im IR ziemlich transparent.

Verrätst du uns noch, wozu das Gerät dient?

[anacronataff]

(...) Verrätst du uns noch, wozu das Gerät dient?

Hm, hoffentlich gibt das nicht wieder Diskussionen, dass man an Autos nicht rumschrauben darf, aber ok: Es ging um den "Hinten"-Sensor eines automatisch abblendenden Innenspiegel aus einem B6-Passat. Mich nervte es, daß der Spiegel (zusammen mit dem Außenspiegel) nicht immer richtig verdunkelt hat. Hell blieb der besonders dann, wenn hinter mir einer mit Xenon fuhr oder der Sensor durch Leute auf der Rücksitzbank an seiner Arbeit gehindert wurde. Hab ihn jetzt so auf "Halbautomatik" umgebaut: Da er noch einen Sensor für "Vorne" hat, verdunkelt er Tagsüber nicht, Abends jetzt immer. Das Verdunkeln generell kann man immer noch über den Schalter abschalten. Ich bin so jetzt (fast) zufrieden. Muss wahrscheinlich noch den Vorwiderstand optimieren, da er nun auch schon während der Dämmerung abblendet. Vielleicht hab ich ja noch in meiner Kramkiste irgendwo ein Poti rumliegen.

[anders]

hoffentlich gibt das nicht wieder Diskussionen, dass man an Autos nicht rumschrauben darf,

Werd ich deshalb nicht anfangen, auch weil ich hin und wieder sehe, mit welch abenteuerlichen Gefährten manche LKW-Fahrer unterwegs sind. Das Problem ist halt die Versicherung, die möglichst nie selbst etwas zahlen will, sondern den Halter in Regress nimmt, wenn sie ihm das Erlöschen der ABE nachweisen kann.
Theoretisch wäre dafür ja das KBA zuständig, aber, wie nicht erst seit VW-Diesel bekannt ist, kümmert dieses sich mittlerweile wohl in erster Linie darum eine Verkehrssünderdatei zu pflegen und gelegentlich umzubauen.
Technische Expertise und Gutachten überlassen die Beamten anderen und setzen nur noch ihre Stempel darunter.
Dreimal darfst du raten, wer wohl im Falle eines Crash die Gutachter bezahlt.

Wie idiotisch das KBA sich verhält, habe ich Ende der 1960er bei Schott in Mainz erfahren.
Die suchten damals nach Anwendungen für ihre Lichtleitfasern und kamen dabei auf die Idee die Lichtleiter zur Überwachung der KFZ-Beleuchtung einzusetzen.
Da wäre dann an jedem Rücklicht-, Bremslicht-, Blinklicht-, und Scheinwerferbirnchen so eine Faser gewesen und hätte deren Licht einfach zu einer sinnfälligen Anzeige am Armaturenbrett geleitet.
Diese intelligente Lösung wurde nicht realisiert, weil man dafür ein winziges Löchlein in die Reflektoren der Lampen hätte bohren müssen um die Faser hindurchzuführen, und das wurde nicht genehmigt.
Ende.

Da er noch einen Sensor für "Vorne" hat, verdunkelt er Tagsüber nicht

Überleg dir halt, was da noch dran hängt und was damit unter verschiedenen Bedingungen passieren kann.
Bei mir z.B. schaltet (vermutlich) der Sensor im Rückspiegel vom Tagfahrlicht auf Xenon um, wenn die Sonne tief im Rücken steht, damit man vom Gegenverkehr besser gesehen wird.

[anacronataff]

(...)Bei mir z.B. schaltet (vermutlich) der Sensor im Rückspiegel vom Tagfahrlicht auf Xenon um, wenn die Sonne tief im Rücken steht, damit man vom Gegenverkehr besser gesehen wird.

Ne, da macht beim VW der Regensensor, der auch "Regen-Licht-Sensor" genannt wird.

Die Sensoren am Innenspiegel sind nur für die Verdunkelung des Innen- und ggf. Außenspiegel zuständig. Wenn hinten heller als vorne, dann wird abgeblendet. Nebenbedingungen sind: Fahrlicht an, Türen zu, Innenlicht aus, Kein Rückwärtsgang eingelegt.