Funktiongenerator

Fragen zu Messgeräten und zur Theorie in der Elektronik.
Messtechnik bei der Reparatur von Geräten

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Funktiongenerator

Neuer Beitragvon Norbert80 am Freitag 15. September 2006, 15:55

Hallo Experten
Ich habe vom Bekanten einen Functiongenerator Toellner TOE7402(ältere version)bekommen,leider ohne anleitung.
Frage:hat jemand schon mit diesem gerät gearbeitet ? und erklärt mir die Function vom diesem gerät
nächste Frage:wofür ist so ein gerät ?
was kann man damit messen und wie messe ich mit einem Functiongenerator ?
MG
Norbert
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Neuer Beitragvon Erfinderlein am Freitag 15. September 2006, 17:28

Hallo Nobert,

Wie schon der Namensteil "Generator" aussagt, dient das Gerät zum erzeugen von Wellenformen unterschiedlicher Frequenz. Das heisst du kannst im Bereich von weniger als einer Schwingung pro Sekunde bis vielleicht 5 MHz ( ich kenne das Gerät nicht )vielleicht auch nur bis einige 100 kHz, Rechteck Sinus und Dreieckwellen erzeugen, welche man dann zum Beispiel verwendet um einen Verstärker zu testen oder andere Aufgaben, bei denen eine Frequenz zugeführt werden muss.

Unter Umständen kann das Gerät auch wobbeln, das heisst die Frequenz zwischen zwei einstellbaren Grenzen mit einem Sägezahn oder extern vorgegebenen Wellenformen auf und ab fahren. Manche Funktionsgeneratoren erlauben auch Bursts ( Impulsgruppen ) abzugeben.

Ohne Oszilograf kannst du natürlich nichts sehen von all dem. Höchstens hören, wenn du damit auf einen Verstärker gehst und im hörbaren Bereich bleibst.
Kannst ihn ja mal von vorne fotografieren und ein Bild posten, dann kann ich dir etwas mehr erzählen.

LG aus GR
Lothar Gutjahr bestätigt:Senneca hatte recht. Wir haben nicht zu wenig Zeit, sondern vergeuden zu viel.
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Neuer Beitragvon Norbert80 am Freitag 15. September 2006, 19:35

Halo Erfinderlein
Danke für deine Hilfe.Ich habe ein Bild vom meinem Funktiongenerator und Oszilloskop gemacht und möchte sowas z.B. messen http://www.didactronic.de/hptp.htm
MfG
Norbert[/url]
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Neuer Beitragvon Erfinderlein am Freitag 15. September 2006, 20:13

Hallo Norbert,

dein Generator geht also bis 5 MHz, kann intern nicht wobbeln. Vielleicht ist VCO IN ein Eingang für eine externe Signalquelle zum wobbeln ?Mit dem DC offset Regler kannst du das Signal um plus minus 10 Volt um den Nullpunkt verschieben. Dann ist da noch ein Bedämpfungsschalter zum definierten Abschwächen des Ausganges.

Du kannst allerdings nicht die Diagramme wie gewünscht darstellen, weil ein normales Oszilloskope weder rechnen noch logarithmisch darstellen kann.

Dann spiel mal schön. Musst mal ebay beobachten, wenn da so ein Gerät verkauft wird und dort nach einer Kopie der Bedienungsanleitung fragen ? Wer weiss?

LG aus GR
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Neuer Beitragvon Norbert80 am Mittwoch 27. September 2006, 20:18

Hallo Erfinderlein
Ich habe noch eine Frage,kann man mit einem Oszilloskop und Funktiongenerator einen Tiefpass und hochpass messen ?
Ich habe versuch,der Oszilloskop zeigt nur eine Sinuskurve
MfG
Norbert
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Neuer Beitragvon gonimax am Mittwoch 27. September 2006, 21:22

Hallo @Norbert80

....der "Idealfall" wäre einen Frequenzbereich um die Grenzfrequenz des Hoch/Tiefpasses zu wobbeln, dann erscheint die gewünschte Kurve. Der Pegel sollte nicht 100mV eff. überschreiten, da sonst eine Übersprechdämpfung bemerkbar macht, die die Aussagefähigkeit des Resultats beeinträchtigt.

Wenn Quarzfilter ausgemessen werden sollen, vorallem beim Wobbeln, sollte das Wobbelsignal sehr niederfrequent erfolgen (5Hz oder weniger), da hier Einschwingvorgaenge mehr eine Rolle spielen. Das das Filter dann impedanzmässig exakt abgeglichen sein muss, ist Bedingung, sonst wird die Filterdurchlasskurve wellig, und die Weitabselektion sinkt. Fuer deine (ich nehme an RC/LC-Filter) aber nicht so kritisch.

Nur mit Generator und Oszi geht auch, allerdings mehr oder weniger das Verhältnis von Eingangs- zu Ausgangspegel betreffend. Nehmen wir einen Tiefpass von meinetwegen fg=1MHz. Je mehr die Generatorfrequenz die Grenzfrequenz des Tiefpasses überschreitet, sinkt der Ausgangspegel der eingespeisten Frequenz (Sinuskurve), und koennte mittels mV/fg Diagramm dargestellt werden. Die Sache wird dann noch transparenter, wenn für den Ausgangspegel ein logaritmischer Maßstab gewählt wird - dann erhält man eine lineare Skalierung für die Daempfung (dB) der Filterdurchlass/sperr-Kurve.

Vorraussetzung: Der Generator sollte einen konstantes mV-Signal liefern, also unabhaengig von der jeweilig anliegenden Frequenz.

...oder ich hab Deine Frage missverstanden...
gonimax
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Neuer Beitragvon Norbert80 am Donnerstag 28. September 2006, 05:45

Hallo gonimax
Danke für deine Info.Ich habe iene Frage(bin Elektronik Anfänger)
Was ist das "wobbeln" ?
im Bild siehst du meinen Funktiongenerator
MfG
Norbert
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Neuer Beitragvon gonimax am Donnerstag 28. September 2006, 16:49

hallo @Norbert80

zum Wobbeln - schau mal u.a. hier nach:

http://de.wikipedia.org/wiki/Wobbelgenerator

...in Deinem Falle (siehe Beitrag von@Erfinderlein), koenntest u.U. tatsächlich den VCO-IN Port dafuer verwenden. Als Signal kommt dann ein niederfrequentes Sägezahn-Signal zur Anwendung. Ob letzteres auch unabhaengig vom Funktiongenerator geliefert werden kann, lässt sich schlecht beurteilen, ansonsten einen Basteln.
Die eigentliche Trägerfrequenz wird dann je nach Anstieg des Sägezahns in einem gewissen Bereich "verstimmt/durchlaufen".

Simples Beispiel: ...nehmen wir eine Trägerfrequenz von 500kHz an, und eine Spannungsänderung von 100mV am VCO-Eingang bewirke einen Frequenzhub von angenommen 2kHz, dann würde die Trägerfrequenz z.B. von 499 bis 501kHz durchfahren. Wird der Hub erhoeht, vergrösset sich entsprechend auch der "durchstimmte" Frequenzbereich.

Und wenn selbiger Sägezahn gleichzeitig dem X-Eingang des OSZI's zugefuehrt wird, erhält man bei entsprechender Synchronisation die Darstellung der resultierenden Filterdurchlass/sperr-Kurve. Damit auf dem OSZI keine Schwingungs/Frequenzgewirr zustande kommt, muss natürlich dem Meßobjekt (Filter) ein Tastkopf mit Gleichrichtung folgen - kombiniert mit einem logaritmischen Vorverstärker (bestehend z.B. aus einem OP mit Dioden/BE-Strecke eines Transistors im Gegenkopplungszweig) kommt man einer Daempfungsgerechten Darstellung der Filterkurve schon einigermaßen näher.

...shit, ich find die Unterlagen nicht, denn in einer älteren Funktechnik war ein für Deine Zwecke ausreichende Wobbelstrecke beschrieben. Wenn ich mich richtig erinnere, einmal der VCO (gewobbelter Trägergenerator), welcher das Meßobjekt speist, und ein separater Frequenzgenerator, der zur Erzeugung einer manuell einstellbaren Frequenzmarke dient. Entsprechend dem Pegelabfall/anstieg der erfassten Kurve an der Stelle der Marke, liess sich dann das Daempfungsmass, die Flankensteilheit und Nah/Weitabselektion des Objekts erfassen.

Hatte selbst auch eine Wobbelstrecke kreiert (allerdings fuer hoehere Ansprüche, wie Quarzfilter), aber das würde echt den Rahmen hier sprengen, da es hier noch mehr Anforderungen zu erfüllen gilt.

Warum machst nicht paar Versuche selbst, nimm Dir ein event. herumliegendes ZF-Filter (470kHz) eines älteren Rundfunkempfängers, oder eine Konstellation, wie TP bestehend aus Spule und zwei Kondensatoren, kombiniert mit Deinen Gerätschaften, und testest die Sache. Es muss ja nicht gleich ein 100%-Resultat sein, Hauptsache, du verstehst das Prinzip. Danach kann es ans Eingemachte gehn :wink:

Andererseits, wie schon von mir vorher beschrieben, kann hier der Aufwand leicht ansteigen, dann empfiehlt sich die andere Variante (manuelle Ansteuerung der Strecke "Funktionsgenerator-Messobjekt- HF/NF(mV)Meter bzw. OSZI"). Aus den resultierenden Pegelhoehen bei verschiedenen definierten Frequenzen des Funktionsgenerators kannst dann ein Diagramm aufzeichnen, und so die Filterkurve bestimmen.

Natuerlich hat die Sache einen Nachteil, denn die ist zeitaufwendig, und mit dem Wobbelprinzip kann man auch das Meßobjekt in Echtzeit bei Bedarf (nach)abgleichen, denn jede Aenderung des Filters beispielsweise macht sich sofort am OSZI bemerkbar. Fuer eine einmalige RC/LC-Filterschaltung lohnt es aber nicht wirklich, wenn es nicht auf absolute Präzision ankommt, verstehst ? :wink:

eine dritte Variante soll nicht verschwiegen werden:
- als Frequenzquelle dient dann eine amplitudenstabilisierter Rauschgenerator (weiter Frequenzbereich - weisses Rauschen genannt)
- diesem folgt dann das eigentliche Meßobjekt (z.B. Filter)
- und anschliessend ein selektiver Meßempfänger (ähnlich einem Radio, nur mit Pegelanzeige), auch ein Konverter mit nachgeschaltetem mV-Meter oder OSZI.

also siehst, viele Wege führen nach Rom, jede hat Vorteile, aber auch Nachteile... mei jott, nu isses aber genug, sprich, schon zu viel 8)
gonimax
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Neuer Beitragvon Norbert80 am Donnerstag 28. September 2006, 17:46

Hallo gonimax
Danke für deine ausführliche Information
MfG
Norbert
Norbert80
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