Moin,
Ich haett' gern' mal ein Problem, unn zwar:
Wie man schon immer weiss, oder z.b. hier http://inst.eecs.berkeley.edu/~n247/fa07/lectures/L26.pdf schoen lesen und Bilder angucken kann, gibt's bei (Koax)leitungen mit konstanter Laenge frequenzabhaengige Phasenverschiebungen, bzw. Gruppenlaufzeiten, die vom Skineffekt herruehren.
Phasenverschiebung ist also von dem Kaliber:
Phi(w)=C1*sqrt(w)
mit w=Kreisfrequenz "klein Omega". Mit der Konstanten C1 erschlagen wir mal alle Problem mit Einheiten, Vorzeichen, Leitungsbelaegen,etc.
Gruppenlaufzeit ist die negative Ableitung von Phi nach der Frequenz; also irgendwas von dem Kaliber:
Tgrp=C2*1/(2*sqrt(w))
Dieser Apparat wird jetzt bei kleinen w etwas unangenehm, weil beliebig gross, wenn nicht sogar falsch, weil bei niedrigen Frequenzen ja der Skineffekt garnicht so zum tragen kommt...Von Gleichstrom (w=0) will ich garnicht erst anfangen...
Jetzt die Preisfrage: Ab welchen Frequenzen faengt die Sache mit der Wurzel an?
Guck' ich mal bei der wikipedia unter Skin-Effekt nach, dann seh' ich als Eindringtiefe bei 50KHz 0.3mm - heisst das, dass dann bei z.b. einem Innenleiterdurchmesser von 0.6mm (Ich nehm' mal ein RG59 mit 75Ohm, weil's grad' rumfliegt ) tatsaechlich schon ab 50KHz diese Gruppenlaufzeit(dispersion, denn die tatsaechliche Laufzeit ist ja viel hoeher, aber das kratzt mich grad' nicht) nach der Formel mit der Wurzel berechnet werden kann/muss? Wie sieht's mit dem Aussenleiter aus? Bleibt dann zwischen 0..50KHz die Gruppenlaufzeit konstant? Das waeren ja dann, wenn ich mal von dem Bild auf Folie 8 in obigem Link und 100m Laenge (gelbe Kurve) ausgehe und extrapoliere, so ungefaehr 35nsec bei 50KHz - gegenueber von 1nsec bei 10MHz...Kann das sein?
Ich hab' grad keinen Networkanalyzer, geschweige denn ein Budget dafuer, und ein langes Kabel da, sonst taet' ich's ja mal messen...
Hat wer eine kleine Literaturempfehlung oder so fuer mich?
Gruss
WK