synchrones TTL-Signal zu Referenzsignal

Fragen zu Messgeräten und zur Theorie in der Elektronik.
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synchrones TTL-Signal zu Referenzsignal

Neuer Beitragvon DMeyer82 am Montag 8. Oktober 2007, 09:18

Hallo,

da ich aus der Lasermesstechnik komme, beschränken sich meine Elektronikkenntnisse sehr stark. Vielleicht kann mir hier jemand helfen.

Was ich brauche:

Ich habe ein Referenzwechselstromsignal mit etwa 2mA Amplitude und einer Frequenz von 193kHz. Bei jedem Null-Durchgang auf der bspw. steigenden Flanke von diesem Signal möchte ich ein TTL-Puls erzeugen. Also prinzipiell ein TTL-Signal mit synchroner Frequenz zum Referenzsignal.

Jetzt die Frage: Gibts da sowas als einfaches fertiges Bauteil?

Dank im voraus,

Daniel
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Neuer Beitragvon anders am Montag 8. Oktober 2007, 20:27

wechselstromsignal mit etwa 2mA Amplitude
Und wie hoch ist die Signalspannung und Spannungslage ?
Wie genau muss der Nulldurchgang erwischt werden ?

Schau dir mal dem LM339 an, das sind vier Komparatoren mit Open-Collector-Ausgang.
Damit dürfte sich dein Problem lösen lassen.
anders
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Neuer Beitragvon DMeyer82 am Dienstag 9. Oktober 2007, 09:29

Danke für den Tip. Hab mir mal das Datenblatt angeschaut und er ist ja auch als Null-Durchgangsdetektor ausgewiesen.

Ich habe bereits eine Schaltung bekommen mit nem LT1016 als Null-Durchgangs-OPV und nem HCT4046N als PLL. Mit ner rechteckigen Eingangspannung wird der Null-Durchgang sehr gut detektiert und ich krieg ein exaktes Rechtecksignal synchron zum Eingangssignal vom PLL. Wenn ich aber das sinus-Stromsignal (0,4V über 100Ohm abgegriffen) an den LT1016 lege, dann is die Flanke anscheindend nich steil genug und im Bereich des Nulldurchgangs fängt er an zu schwingen und damit gibt der PLL in diesem Bereich auch kein Rechteck mehr aus. Ich brauch aber gerade nen exakten Rechteck-Puls genau am Nulldurchgang meines Stromsignals um den RexchteckPuls später über nen Zähler zu jagen.

Is denn der LM339 besser als der LT1016?? Zu beachten is auch noch die Frequenz 200kHz bei der die Schaltung stabil laufen muss?
DMeyer82
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Neuer Beitragvon anders am Dienstag 9. Oktober 2007, 16:18

Die Geschwindigkeit des 339 (oder 393 als Dual) sollte mit einer Schaltverzögerungen von weniger als 0,5µs für 200kHz bequem ausreichen, aber der LTC1016 ist erheblich schneller und es ist gut möglich, dass er gerade deswegen schwingt.
Im Allgemeinen haben solche Komparatoren keine Hysterese und eine sehr hohe Verstärkung und neigen deshalb im Übergangsbereich zum Schwingen.
Durch unzweckmäßiges Layout kann das Problem noch verstärkt werden.
Oft ist es aber möglich durch eine geringfügige positive Rückkopplung etwas Hysterese einzuführen und so das Schalten zu erzwingen.

Anstelle des LT1016 kommt auch der AD8561 oder der MAX913 in Frage. Die Datenblätter musst du aber schon selbst studieren.
anders
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Neuer Beitragvon DMeyer82 am Mittwoch 10. Oktober 2007, 12:14

Sorry, aber wie gesagt mit meinen Elektronik-Kenntnissen..., wie füge ich denn die Rückkopplung ein, mit über nen Widerstand den Ausgang zurück auf den Eingang? Wie groß darf denn danns ein, aber vor allem, irre mich oder schaltet der Komparator denn in einem Bereich um 0V aber nicht mehr exakt bei 0V? Mit welchem Widerstand könnte ich da den Bereich relativ schmal halten?

MfG Daniel
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Neuer Beitragvon anders am Mittwoch 10. Oktober 2007, 12:40

mit über nen Widerstand den Ausgang zurück auf den Eingang
Ja, auf den (+) Eingang.
schaltet der Komparator denn in einem Bereich um 0V aber nicht mehr exakt bei 0V?
Das tut er wegen der stets vorhandenen Offsetspannung von einigen Millivolt ohnehin nicht.
Zum Antrieb der PLL und zum Zählen ist das aber wahrscheinlich belanglos, denn i.d.R. wird nicht verlangt, daß die Rechteckspannung symmetrisch ist.
Mit welchem Widerstand könnte ich da den Bereich relativ schmal halten?
Wenn du 400mV (effektiv = 1,1Vss ?) zur Verfügung hast, würde ich den Widerstand zo wählen, dass die Eingangsspannung dadurch um vielleicht 50mV "verfälscht" wird. Bei 5V Ausgangsspannung und 100 Ohm Eingangswiderstand wären das also etwa 10kOhm.
anders
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