Data Output an digitalem Höhenanreißer

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Data Output an digitalem Höhenanreißer

Neuer Beitragvon MechaBastler am Freitag 25. Januar 2008, 22:22

Moin :)

Vorige Tage kam endlich mein erster eigener Höhenreißer *freu*, wurde von Industrie-Messmittel.de geliefert. Es geht um das Modell mit der Artikel-Nr. 8961 ... in der Beschreibung auf der Webseite steht nichts von einem Datenport, aber er hat ihn definitiv, gibt auch was dazu in der englischen Anleitung:

DATA OUTPUT

1. Data can be input to a computer or a special printer via a special cable.
2. Working way of the interface: synchronous series.
3. Data: binary code, 24 bits. Each datum will be sent twice. The circle is 300ms (20ms in fast reading state). Transmitting time is 0.5ms.
4. Four wires (from the right): Negative Power -, Data D, Clock Pulse CP, Positive Power+.
5. Pulse Range of Data: Datum Level <=0.2V, Level "1" >= 1.3V
6. Clock Pulse CP: 90 KHz, effective for high electrical level.


Soweit sogut ... das Ganze möchte ich mit einem AVR µC erfassen und dann eventuell noch an den PC durchschleifen lassen über die serielle Schnittstelle. Gibt nur noch ein Problem: Was für einen Stecker benötige ich für den Datenausgang des Höhenreißers? kenne mich da überhaupt nicht aus, sieht aber von außen aus wie eine Klinkenbuchse wie bei Kopfhörern (aber sicher mehrpolig, siehe 4.)

Weiß jemand von euch was das für eine Buchse ist und wo man einen passenden lötbaren Stecker herbekommt?
Wäre richtig cool, dann könnte ich aus dem "normalen" Höhenreißer einen halbautomatischen Messwertsender für CAD-Anwendungen basteln, um die IST-Maße von Werkstücken präzise und schnell in das virtuelle Ebenbild zu übertragen ... aber erstmal wird halt noch ein passender Stecker dringend benötigt ;)
MechaBastler
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Neuer Beitragvon anders am Samstag 26. Januar 2008, 00:07

Eine ganz ähnliche Spezifikation habe ich vor Jahren mal bei einer Messchraube von Mauser gesehen. Da gab es sogar eine passende Anschlussleitung. Vielleicht passt der Stecker auch bei dir.

Auch die Schieblehren, die es immer wieder mal bei Aldi &Co gibt, scheinen diese Schnittstelle zu benutzen, aber auch da fehlt regelmäßig die Leitung.

Wenn du das Interface baust, musst du erstmal die 1,3V-Pegel, das entspricht einfach der Spannung der eingebauten Knopfzelle, auf eine Größe bringen, die der Atmel versteht.
Mit einem gewöhnlichen bipolaren Transistor geht das problemlos.

Was schon schwieriger ist, das ist die 90kHz Datenrate. Hier ist Assemblerprogrammierung angesagt.
Ausserdem kommt der Messwert wirklich ohne Start und Stop-Bits, nur durch das Clock-Signal getimet als ein einziges 24-Bit Datenwort.
Der PC mit seinem UART würde das überhaupt nicht einlesen können.

Der Atmel muss also die 24-Bit entgegen nehmen und dann in höchstens 8-Bit Grosse Häppchen zerlegen oder umcodieren , und anschliessend mit Start, Stop und Parity versehen an den PC schicken.
Der Anfang des Datenworts wird ja auch nicht besonders kenntlich gemacht, aber hier kann man die relativ lange Pause zwischen den Datenblöcken als Bezugspunkt nehmen.
anders
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