Verzeihung wenn ich mich mal einmische
fiel nach einem relativ geringen Wassereinlauf die Sicherung heraus
Von welcher Art "Sicherung, die herausfiel, " sprechen wir? Ein Fehlerstromschtzschalter (FI,DI 10-30mA) oder ein Leitungsschutzschalter (LS 10-16A)? Im Zweifelsfalle mal alles was auf der "Sicherung" steht abschreiben oder ein aussagekräftiges Foto machen. - Wenn es der LS war, ist der Schaden u.U. so gross, dass eine Reparatur oder ein testweises tauschen von Teilen nicht mehr lohnt.
Und gerade da ist ein erfahrener Techniker gefragt. Ein defektes Aquastop oder eine defekte
Heizung, oder Wassser, das aus einem defekten Trommellager oder Zulaufschlauch auf den Antriebsmotor oder Leistungselektronik tropft, oder durch einen Riss im Faltenbalg als Dampf auf die Elektronik hinter der Frontblende gelangt kann den wirtschaftlichen Totalschaden bedeuten.
Besonders wenn ein gefallener LS und kein FI da eine Rolle spielt.
Eben war ein "Reparateur" da, ... Ergebnis: negativ
Was heisst negativ?
Ein Aquastop ist kein Computertomograph. Die Funktion des Elektrischen und mechanischen Innenlebens kann man einfach testen, indem man Spannung anlegt. Sofern man "Schiss" davor hat, mit einem DMM den Widerstand der Spule messen und auf die Funktion des mechanischen Teils mittels Ausschlussverfahren schließen.
Diese Tests sollten zum täglichen Handwerkszeug eines jeden versierten Hausgerätetechnikers gehören, und auch dem Kunden, sofern er der Reparatur beiwohnt, in einfachen Worten vermittelt werden können.
Wurde wenigstens geprüft, ob das Aquastop überhaupt von der Elektronik angesteuert wird?
Um das festzustellen reicht ein DMM oder Duspol oder - falls die Spule des Aquastop defekt (offen) ist - als nötige Ersatzlast (Triac, nötiger Haltestrom usw) - eine einfache Kleinglühlampe 230V 3-7W. Auch das hat der versierte Techniker im Werkzeugkoffer.
Kurzum; es lässt sich problemlos auch ohne passendes Ersatzteil die Funktion des Aquastops und dessen Ansteuerung durch die Elektronik testen (und im Falle der Ersatzlast sogar eindrucksvoll visualisieren).
Wurden die Tests in dieser Form durchgeführt und wie war das Ergebnis der Arbeitsschritte?
Und last but not least gibt es die gute Gießkanne oder den Anschlusschlauch ohne Magnetventil, mittels derer man händisch Wasser einfüllen kann, um zu sehen, ob nach Austausch eines als defekt erkannten (oder defekt vermuteten) Aquastop ein Waschvorgang abläuft. Nicht dass es ausser dem Aquastop dann noch einen Rattenschwanz von Folgefehlern gibt.
N.B. Der Zulaufschlauch ohne Magnetverntil ist dort nötig, wo mittels eines Flowmeters die eingelassene Wassermenge und der Wasserstand in EInklang gebracht werden. Hier kann man nicht einfach durch die Einspülkammer Wasser zuführen, da dies zu einer Fehlermeldung führt (Wasserstand höher als durch die eingeflossene Wassermenge möglich).
Morgen kommt er nochmal, bringt einen neuen Aquastopp mit um zu sehen, ob ein Austausch was bringt.
Wie oben dargelegt hätte bereits beim ersten Besuch eines kundigen Technikers eine klare Diagnose gestellt werden können, eine "nachsorge" oder Fehlerbehebung nach "Try and Error" ist unnötig.
Aber es bestärkt mich in dem Standpunkt, dass die Reparatur JEDES Hausthaltsgerätes (auch der Fa. Miele) jenseits der 8 Jahre Marke UNABHÄNGIG VOM ANSCHAFFUNGSPREIS als wirtschaftlicher Totalschaden angesehen werden sollte, sofern dies nicht in Eigenleistung o.ä. erfolgen kann.
Wo kann diese Feuchtigkeit sein bzw. WO kann ich dies nachsehen ?
Sieh dir den Faltenbalg (Gummi zwischen Einfüllöffnung und Bottich) an und schau ob du in den Falten Risse siehst. Besonders zwischen 10 und 2 Uhr kann Wasserdampf nach oben in die Elektronik hinter der Frontblende steigen.
Dann Maschine nach vorn Kippen und schauen, ob Wasser hervorläuft.
Ob und in wieweit da überhaupt ausgelaufenes Wasser eine Rolle spielt wäre besser zu beurteilen, wenn man wüsste, ob die angesprochene Sicherung ein FI oder LS war.