ich habe mich im transistornet umgeschaut, aber kein passenderes Forum gefunden, um das o.a.Thema anzusprechen. Wird auch im Haushalt gebraucht und ist teurer als ein Toaster oder Handrührer
.Obwohl ich das Ding wieder 100%ig wieder zum Funktionieren gebracht habe, möchte ich gerne mal die Erfahrungen hören, die dieser Kreis mit diesen Teilen hier so gemacht. Ich möchte aber auch meine Erfahrungen, die ich dabei gemacht habe weitergeben:
Reparatur PHILIPS Sonicare
Öffnen des Handstückes
Das Handstück lässt sich zerstörungsfrei öffnen, indem man das ovale Ende des Gerätes in Richtung des größeren Durchmessers leicht zusammendrückt, dass sich eine Kreisform ergibt.
Wer keine Hände wie ein Schraubstock hat, umwickelt das Ende mit einem Stoffstreifen o.ä. und drückt leicht mit einer Gripp-Zange. Durch die Verformung des Gehäusemantels werden die zwei Rastenstellen, die an den Stellen des jetzt größer geworden kleineren Durchmesser liegen, gelöst.
Das senkrecht auf einer harten Unterlage stehende Handstück (ohne Bürste) feste nach unten drücken. Jetzt gleitet das Gehäuse nach unten und das Innenteil kann rausgezogen werden.
Reparatur
Meine Zahnbürste, eine HX6930, die sich pünktlich nach Ende der Garantiezeit verabschiedete, hatte einen Wasserschaden mit Korrosionsproblemen am „Ein“-Taster SW1. Welchen Fehler die Vorgänger-Bürste hatte, die nach 9 Monaten aus Garantiegründen gewechselt werden musste, ist mir nicht natürlich nicht bekannt. Vermutlich auch Wasser.
Beim jetzigen Exemplar habe ich von der Vibrationsspule abwärts alle Teile demontiert. Bevor man an die Elektronik geht, sollte die Lötbrücke JP1 (rechte Ecke unten) geöffnet werden. Dieser „Hauptschalter“ sollte erst wieder nach vollendeter Reparatur/ Akkuwechsel als letzte Maßnahme geschlossen werden.
Nachdem die Platine in Isopropanol gebadet, mit Korrosionsschutz behandelt und die Kontaktbohrungen von Ladespule und Akku mit Entlötlitze gereinigt wurde alles wieder montiert. Auch wenn nur der Akku gewechselt werden muss, sollte die Platine komplett ausgebaut werden, denn sonst schafft man es nicht, die Bohrungen so zu reinigen, wie es für einen problemlosen Akkueinbau notwendig ist.
Zusammenbau
Die Dichtstelle am Bürstenende sollte mit Silikonfett reichlich eingeschmiert werden. Hier gibt es keinen O-Ring oder ein erkennbares Dichtungselement. Vielleicht eine Presspassung? Die Stelle scheint wohl von Philips als Schwachstelle eingeplant worden zu sein. Neunzig Jahre Erfahrung hatten die ja mit den Glühlampen (Phoebus-Kartell), die nur 1000 Stunden halten durften und auch hielten. Jetzt mit den LED klappt das leider nicht mehr, Teufel aber auch.
Beim Einschieben des Deckels des Gehäuse von Hand leicht verformen, damit der Deckel nirgends anstößt. An Bürstenanschluß nachhelfen. Beim letzten Stück des Wegen hört man das Einschnappen der Rastung.
Mit einwenig Aufwand sind mal wieder €129,99 vor der Abfalltonne gerettet worden.
Gruß
Haccky