OPV betreiben - Polaritätswandler

[MOS]

Hallo mit´nand!
Ich möchte einen OP741 mit diverse Grundlagenschaltungen ausprobieren. Im Vordergrund stehen nur Verständnissergebnisse (invertieren, verstärken, addieren, …, wie funktioniert ein OPV in der Praxis ?) Problem dabei ist nur, dass ich eine negative Spannungsquelle benötige.
Daher meine Frage: Mein Netzteil liefert max. 30V/3A. Wie kann ich schaltungstechnisch bzw. gibt es geeignete Bausteine mit denen ich z.B. +/- 10V erreichen kann ?

LG
MOS

[anders]

Mein Netzteil liefert max. 30V/3A. Wie kann ich schaltungstechnisch bzw. gibt es geeignete Bausteine mit denen ich z.B. +/- 10V erreichen kann ?

Nicht machen!
Damit schaffst du dir nur einen Nebenkriegsschauplatz.

Hol dir lieber zwei 9V-Blöcke vom Discounter. Die brummen nicht und rauschen nicht und sind für die paar mA , die ein Opamp schluckt, völlig ausreichend.

Der uralte 741 ist auch eine denkbar schlechte Wahl.
Ich empfehle dir den LM324.
Der ist zwar fast genau so alt und kostet auch nichts mehr, aber es sind vier *) gleiche Verstärker im Gehäuse und vor allem können die Eingangstufen Signale bis hinunter zur negativen Versorgung (und sogar ein bischen darunter) verarbeiten.
Dadurch kann man ihn oft mit einer einfachen Spannungsquelle betreiben.

*) P.S.:
Für viele Schaltungen reicht ein einziger OpAmp nicht.
Praktikable Diffrenzverstärkerschaltungen z.B. verwenden zwei oder -meistens- drei Opamps.

[BernhardS]

Am einfachsten geht das mit einem OP Auch ich verwende nur den LM324 zum probieren, den gibt es als Chinanachbau für wenige Cent. Wenn es dann etwas bessere Eigenschaften braucht, kann man gegen den pinkompatiblen TL084 tauschen, der kostet auch nur noch 30 Cent.

Die Spannung mit zwei identischen Widerständen halbieren. Diesen Punkt an den + Eingang anschließen, den - Eingang mit dem Ausgang verbinden, fertig. Beim LM324 ist das ultraeinfach, weil die beiden Pins nebeneinander liegen.
Am Ausgang mißt Du dann die halbe Betriebsspannung und das ist auch mit ein paar Milliampere belastbar. Das ist Dein neuer Bezugspunkt, daran wird alles angeschlossen, was im Schaltbild das Ground-Symbol hat. Auch die Masse des Voltmeters.

Außerdem hast Du dann schon die erste Schaltung gelernt. Verbindet man - mit dem Ausgang so folgt der Ausgang stets der Spannung am + Eingang.

[MOS]

Danke für die Tips aber ich fürchte ich habe mich schlecht/falsch ausgedrückt: Die positive/negative Spannung benötige ich um einen weiteren OPV zu versorgen der dann das eigentliche Messsignal erhält. Die Idee von Bernhard ist sehr gut. GND ist klar aber ich kann daraus nicht erkennen wo ich + und - separat abnehmen kann.

[anders]

ich kann daraus nicht erkennen wo ich + und - separat abnehmen kann.

Das hatte ich voraus gesehen.
Dir fehlen wesenliche Grundlagenkenntnisse, und solange du die nicht hast, solltest du solche Trickschaltungen vermeiden, sonst läufst du Gefahr dich bei der Fehlersuche daran zu verzetteln.

[anders]

Wo solll es denn nun weiter gehen, hier oder da http://forum.electronicwerkstatt.de/php ... 6_bs0.html ?

[BernhardS]

GND ist klar aber ich kann daraus nicht erkennen wo ich + und - separat abnehmen kann.

Plus und Minus sind natürlich das Plus und das Minus der Stromversorgung.

Oder hast Du das mit dem + und - Eingang nicht verstanden. Das ist dann mein Fehler, ich hab das etwas flapsig ausgedrückt. Der OP hat zwei Eingänge. Der eine heißt invertierend, der andere heißt nicht invertierend. Das ist natürlich viel zu lang, so viel Zeit hat heutzutage niemand mehr. Daher bekommen die Eingänge kurzerhand ein - und ein + Zeichen.

Ich empfehle gern folgende Seite(n)
http://www.elektronik-kompendium.de/sites/bau/0209092.htm