Hallo,
Bei Ugly Construction gilt nur eine Regel: funktioniert.
Man lötet die Teile auf eine leere Platine oder einfach auf einen Blechdeckel. IC´s legt man auf den Rücken, daher heißt die Methode auf bayrisch "dead bug", also toter Käfer.
Als praktisches Beispiel den "Knight Rider" Leuchtstreifen - soll dieses Jahr Teil des Ferienprogramms sein. Mit einem NE555 und einem Dezimalzähler CD4017. Das Hin- und Herlaufen wird über Dioden umgesetzt. Also: ein Prototyp muss her - obwohl in Wirklichkeit die Platinchen schon geätzt sind.
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Der Diodenverhau ist abenteuerlich, das müsste man vorher planen. Der Rest geht einigermaßen. Der Draht der den Takt überträgt geht quer durch, das geht schief. Daher wird dafür ein Null-Ohm-Widerstand verwendet (jeder andere, niedrige Wert ginge auch) . Der liegt mit dem Korpus auf und biegt sich daher nicht weiter durch.
Der Zähler-IC liegt mit drei Pins auf Masse, das hält. Beim Timer ist es nur einer, der ist in Gefahr abzubrechen. Wenn man den Kondensator nahe anlötet, dann sind es schon fast zwei. Man könnte an den Pin5 einen kleinen Keramikkondensator gegen Masse anlöten, dann wäre er über Eck stabilisiert.
Jetzt sind wir schon mittendrin: Ein wesentliches Element bestehr darin, daß man den Korpus der Bauteile mit in die Konstruktion einbezieht. Minus der LED´s wird z.B. zusammengefasst und über einen Widerstand nach Masse gelegt. Das ist freiverdrahtet ziemlich schwierig und recht wackelig. In der Regel sägt man dann einen kleinen Streifen Platinenmaterial zurecht und klebt diesen auf die Hauptplatine - sieht schön aus, ist aber langweilig.
Es geht auch anders: Zwei Widerstände werden zu einem kleinen Rahmen verlötet und dieser steht auf der Platine. Die Körper der Widerstände bilden den "isolierenden" Abstandshalter.
Oder: Die Plus-Leitung schwebt reichlich wackelig zwischen den beiden IC´s. Die Lösung: Ein Keramikkondensator wird hochkant zwischen den Plusdraht und die Platine geklemmt und verlötet.
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Das "schöne Platinchen kommt auch noch, ist aber nicht so lustig.
Bernhard
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