Hallöchen,
Möchte mal meine letzte Schandtat vorstellen. Ist zwar nicht unbedingt für jedermann/ Frau nachbaubar aber vielleicht ist ja die Vorgehensweise interessant.
Eckdaten: Netzteil eingangsseitig 230V~, Ausgang 35V 70W und ein Wirkungsgrad von rechnerisch 86%.
Auf dem 1. Bild die Fertigung der Platine. Ich verwende grundsätzlich das Negativverfahren. Die Vorgehensweise ist Layout erstellen und mit dem Laser vergrössert ausdrucken, abfotografieren und mit 100% auf Planfilm kopieren. Ich verwende hierfür ein Vergrösserungsgerät mit Reprovorsatz. Ergebnis sind Tiefschwarze Layouts von sehr guter Qualität. Direkt Ausdrucke sind nicht ausreichend lichtdicht und das Tentinglaminat bzw. Dynamask ist hier pingelig.
Nun gehts weiter mit dem wickeln des Trafos. Schön zu sehen die Verteilung der letzten Primärwicklung über dem Luftspalt. Anschliessend noch einschleifen des Luftspalts und kontrollieren der Induktivität. Könnte man aber auch mit Abstandsstückchen machen aber schleifen ist einfacher und genauer. Nun das Teil mit Aquatherm tränken und sehr gut bei 100°C "durchbacken", denn Wasser im Trafo ist Gift!
Jetzt alles schön bestücken, IC's und der Trafo zum schluss. Nun alles sorgfältig kontrollieren und ran ans Netz.
Nichts geht aha, der Einschaltstrombegrenzer ist (obwohl neu) defekt. Also Drahtbrücke rein und Multimeter ran. Resultat 36,2 Volt ausgang.
Werner