eigene Ätzanlage: 1.Versuch fehlgeschlagen -> Ursachen ?

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Re: eigene Ätzanlage: 1.Versuch fehlgeschlagen -> Ursachen ?

Neuer Beitragvon der mit den kurzen Armen am Montag 14. Januar 2013, 20:49

Aber Achtung die Konzentrierte Lösung vorsichtig in das Wasser geben!
getreu dem Merkspruch erst das Wasser dann die Säure, sonst geschieht das ungeheure!
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Re: eigene Ätzanlage: 1.Versuch fehlgeschlagen -> Ursachen ?

Neuer Beitragvon BernhardS am Dienstag 15. Januar 2013, 07:50

snipp hat geschrieben: sehr schnell entwickelt ( innerhalb von ca. 3-4 Sekunden) und dann komplett abgelöst

Das ist ganz klar viel zu konzentrierter Entwickler gewesen, vielleicht zusätzlich auch zu warm.
Ich hab lange Zeit Platinen mit Lackstift gezeichnet und erst viel später mit Fotoplatinen angefangen. Das Entwickeln musste ich auch erst üben, von daher kenne ich den Effekt.
Ich hab nochmal auf einer Anleitung nachgesehen, die Platinen beigelegen hat. Nach einer Minute sollte das Layout klar und deutlich zu entwickelt sein. Dann noch eine weitere Minute in der Lösung lassen um zweifelsfrei den letzten Rest von Fotolack von den belicheteten Flächen abzulösen.
Das deckt sich mit meinen Erfahrungen. Für die Platinen die ich normalerweise kaufe brauche ich bei meiner "Hausmischung" zwei Minuten bis das Bild klar ist und lassen die Platine dann ebenso nochmal zwei Minuten im Entwickler.


der mit den kurzen Armen hat geschrieben:Aber Achtung die Konzentrierte Lösung vorsichtig in das Wasser geben!
getreu dem Merkspruch erst das Wasser dann die Säure, sonst geschieht das ungeheure!

Das ist für Schwefelsäure gedacht. Die Mischung aus Wasser und Schwefelsäure kann im Extremfall 148°C erreichen. Da kann dann ein hineinfallender Wassertropfen in einem Dampffilm wieder aus der Flüssigkeit herausgleiten und erstaunlich hoch ausgeworfen werden. Mit Ätznatron geht das nicht.
Aber natürlich unabhängig davon immer eine Schutzbrille anziehen. Ätznatron wirkt verheerend auf die Augen.
Säure tut "nur" furchbar weh, mit Lauge wird die Hornhaut undurchsichtig und Du bist handlungsunfähig. Daher ist der normale Entwickler ja auch Soda.
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Re: eigene Ätzanlage: 1.Versuch fehlgeschlagen -> Ursachen ?

Neuer Beitragvon anders am Dienstag 15. Januar 2013, 11:27

Mit Ätznatron geht das nicht
Jedenfalls nicht mit der konzentrierten Lösung. Beim Auflösen des Feststoffs kann die Sache schon zum Sieden kommen und feine Tröpfchen versprühen.
Aber auch wenn hier keine unmittelbare Gefahr droht, habe ich die Warnung mal stehen gelassen:
Lieber ein Mal zu viel gewarnt, als ein Mal zu wenig!
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Re: eigene Ätzanlage: 1.Versuch fehlgeschlagen -> Ursachen ?

Neuer Beitragvon der mit den kurzen Armen am Dienstag 15. Januar 2013, 15:51

Mir ging es hier hauptsächlich darum das Spritzen der konzentrierten Lauge zu vermeiden. Beim Umgang mit Säuren und Laugen ist nun mal Vorsicht angebracht. Selbst die Entwicklerlösung ist noch hundsgemein und kann böse Verätzungen hervorrufen.
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Re: eigene Ätzanlage: 1.Versuch fehlgeschlagen -> Ursachen ?

Neuer Beitragvon snipp am Dienstag 15. Januar 2013, 16:55

Danke für eure Antworten,

für die nächsten Versuche werde ich auch ein bisschen mit der Konzentration des Entwicklers experimentieren.

Habe es mit einer alten digitalen Küchenwage abgemessen (klar das dass nciht die genause Methode ist) aber besser als nichts...
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Re: eigene Ätzanlage: 1.Versuch fehlgeschlagen -> Ursachen ?

Neuer Beitragvon BernhardS am Dienstag 15. Januar 2013, 18:19

Ich habe eine 1kg Packung uralter Ätznatronplätzchen vor der Entsorgung gerettet. Daß sich darin schon ein bißchen Karbonat gebildet hat, stört in dem Fall nicht.
Davon wurde einfach eine Portion in einem Liter Wasser aufgelöst. Später habe ich die Konzentration gemessen, es sind in etwa 15%. Damit habe ich Versuche gemacht: es kommen etwa 10 Milliliter in eine Schale mit 0,4 Liter Wasser. Die Menge ergibt sich daraus, daß in die Schale 2 Europakarten gleichzeitig Platz haben.
Wenn man das nachrechnet, dann sieht man wie "dünn" der Entwickler eigentlich ist.
Die Schale schwimmt dazu in einer Curver-Box mit warmem Wasser von etwa 50°C, das gibt bei geschlossenem Deckel etwas weniger als 40°C in der Schale.

Kommt mir irgendwie bekannt vor - hab ich schon mal geschrieben. Na ja. Lass´mer stehen. Vielleicht kanns jemand brauchen.
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